Der Terminus Kommunikation meint „die Fähigkeit des Individuums, seine Gefühle und Ideen einem anderen mitzuteilen, sowie die Fähigkeit von Gruppen, enge und vertrauliche Verbindungen miteinander zu haben.“1 Danach ist die Kommunikation ein wesentliches Grundelement jeglicher sozialen Beziehung. In der Soziologie ist vor allem ein Prozess dieses Phänomens wichtig: Die Gegenseitigkeit der Kommunikation. Vorausgesetzt wird dabei das Erkennen und Verstehen von sprachlichen Zeichen, also von Symbolen und deren Bedeutungsregeln.
In der Sprache handelt es sich also um eine gewisse Art von Code, der von Mitgliedern einer Sprachfamilie, eines bestimmten Kulturkreises, oder im Kleinen, von Mitgliedern einer sozialen Gruppe nachvollzogen werden kann. Während des Vorgangs des Spracherwerbs und des Lernens der Bedeutungsregeln erwirbt man einen Grad von sprachlicher Kompetenz und erleichtert damit den Sozialisationsprozess und damit seine eigene Persönlichkeitsbildung. Sprache ist somit Ausdruck sozialer Beziehungen und gibt in einer gewissen Form die Strukturen einer Gesellschaft wider. Dabei geht es vor allem um die Sprachverwendung, die in den verschiedenen gesellschaftlichen Schichten zu differenzieren ist. Sprache und Sprachverwendung sind das wichtigste Merkmal der Sozialisation und dem entsprechenden Zustand der jeweiligen Gesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Kommunikation und soziale Kompetenz
- Stottern als Kommunikationsstörung
- Beeinträchtigte Kommunikationsabläufe und deren Auswirkungen im sozialen Leben
- Symptomatik und Ursachen des Stotterns
- Psychosoziale Aspekte des Stotterns
- Innere Momente
- Soziales Umfeld der Betroffenen
- Therapiemöglichkeiten
- Die Selbsthilfegruppe als Chance
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Phänomen des Stotterns und analysiert dessen Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit und soziale Kompetenz Betroffener. Der Fokus liegt auf der Erörterung der Symptomatik, der Ursachen sowie der psychosozialen Aspekte des Stotterns.
- Kommunikation und soziale Kompetenz als Grundlage für gelingende Interaktion
- Stottern als Kommunikationsstörung mit negativen Auswirkungen auf die Sozialisation
- Psychosoziale Aspekte des Stotterns, inklusive der inneren Erfahrungen und des sozialen Umfelds der Betroffenen
- Möglichkeiten der Therapie und die Bedeutung der Selbsthilfegruppen
Zusammenfassung der Kapitel
Kommunikation und soziale Kompetenz
Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Kommunikation für den Aufbau sozialer Beziehungen und die Entwicklung individueller Kompetenzen. Es wird die Rolle der Sprache und ihrer Bedeutungsregeln in der Sozialisation sowie der Zusammenhang zwischen sprachlicher Kompetenz und sozialer Kompetenz erläutert.
Stottern als Kommunikationsstörung
Beeinträchtigte Kommunikationsabläufe und deren Auswirkungen im sozialen Leben
Dieses Unterkapitel thematisiert die Auswirkungen von Sprach- und Sprechstörungen auf die Sozialisation. Es werden die verschiedenen Ebenen der Kommunikation und deren Beeinträchtigung durch Stottern erörtert, insbesondere die negative Auswirkung auf die Beziehungsebene.
Symptomatik und Ursachen des Stotterns
Dieser Abschnitt befasst sich mit der Beschreibung der Symptome und möglichen Ursachen des Stotterns. Hier werden verschiedene Aspekte des Stotterns beleuchtet und die damit verbundenen Herausforderungen für Betroffene aufgezeigt.
Psychosoziale Aspekte des Stotterns
Dieses Unterkapitel betrachtet die psychosozialen Aspekte des Stotterns. Es wird untersucht, wie das Stottern die innere Welt des Betroffenen beeinflusst, welche Auswirkungen es auf das soziale Umfeld hat und welche Therapiemöglichkeiten es gibt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Kommunikation, soziale Kompetenz, Sprach- und Sprechstörungen, Stottern, Stigmatisierung, Sozialisation, psychosoziale Aspekte, Therapie und Selbsthilfegruppen.
- Arbeit zitieren
- Christina Zopp (Autor:in), 2003, Stottern - Symptomatik, Ursachen und soziale Kompetenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43672