Da persönliche Daten einen steigenden wirtschaftlichen Wert darstellen, dies aber weder vom Gesetzgeber noch vom Verbraucher in angemessener Weise berücksichtigt wird, soll diese Arbeit Aufschluss darüber geben wie sich der Wert aus verschiedenen Perspektiven quantifizieren lässt und welche Möglichkeiten der Monetarisierung sich ergeben. Zudem gilt es, den Trade-Off zwischen wirtschaftlichem Nutzen und den individuellen Kosten näher zu beleuchten. Um dies zu prüfen werden die Motive verschiedener Akteure bestimmten Kriterien gegenübergestellt und hinsichtlich Gemeinsamkeiten, Unterschieden und Wechselwirkungen untersucht.
Diese Arbeit gliedert sich in insgesamt vier aufeinander aufbauende Kapitel, welche sie in Einleitung, Grundlagenteil, Hauptteil und Fazit teilt.
Im ersten Abschnitt wurde die allgemeine Problematik kurz dargestellt und die Zielsetzung verdeutlicht, ehe im folgenden zweiten Abschnitt des ersten Kapitels der zielgerichtete Aufbau der Arbeit erläutert wird.
Im zweiten Kapitel folgen im Anschluss daran die grundlegenden Begriffsabgrenzungen, Theorien und Modelle mit Auswirkungen auf die Wertbemessung persönlicher Daten, deren Verständnis dafür Sorge tragen, dass die im weiteren Verlauf der Arbeit dargelegten Analysen, hinsichtlich der Beantwortung der Forschungsfrage, korrekt eingeordnet werden können. Hierbei werden die wichtigsten Begriffsbedeutungen und rechtlichen Grundsätze geschärft, bevor im Anschluss die Theorien vorgestellt werden, die die aufkommende Problematik bezüglich der Wertbemessung begründen. Im nächsten Abschnitt werden verschiedene Methoden zur Wertbemessung persönlicher Daten herangezogen, die zusammen mit den in Abschnitt vier veranschaulichten Vermarktungsmöglichkeiten den Abschluss des Grundlagenteils bilden. Die Erkenntnisse aus diesem Kapitel dienen dem Hauptteil als Grundlage für die perspektivengetriebene Diskussion innerhalb derer, die verschiedenen Interessen der Akteure erläutert werden. Zum Ende des Kapitels werden die Ergebnisse der perspektivischen Betrachtung gegenübergestellt und die wichtigsten harmonisierenden und konfligierenden Erkenntnisse, sowie mögliche Wechselwirkungen zwischen den Akteuren herausgestellt.
Im abschließenden vierten Kapitel werden alle vorangegangenen Erkenntnisse für ein abschließendes Fazit unter Berücksichtigung der Forschungsfrage zusammengeführt und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen gewagt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung und Zielsetzung
- Gang der Untersuchung
- Grundlegende Theorien
- Begriffsabgrenzungen und -erläuterungen
- Wertbemessung persönlicher Daten
- Verhaltensökonomische Erkenntnisse zur Wertbemessung
- Vermarktungsmöglichkeiten persönlicher Daten
- Perspektivengetriebene ökonomische Analyse
- Beurteilungskriterien und -perspektiven
- Perspektive A: Verbraucher - Digital Native
- Perspektive B: Verbraucher - Digital Immigrant
- Perspektive C: Geschäftsführer
- Perspektive D: Bundesminister für Justiz und Verbraucherschutz
- Konfligierende und harmonisierende Beziehungen der Perspektiven
- Schlussbemerkung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit zielt darauf ab, die Vermarktung persönlicher Daten aus einer ökonomischen Perspektive zu analysieren. Dabei werden die verschiedenen Wertbemessungsansätze und Vermarktungsmöglichkeiten persönlicher Daten beleuchtet. Die Arbeit fokussiert sich auf die Beurteilung des Wertes persönlicher Daten aus unterschiedlichen Perspektiven, insbesondere aus der Sicht von Verbrauchern und Unternehmen.
- Wertbemessung persönlicher Daten
- Vermarktungsmöglichkeiten von persönlichen Daten
- Ökonomische Analyse von persönlichen Daten
- Beurteilungsperspektiven von Verbrauchern und Unternehmen
- Digitalisierung und Datenschutz
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit dar. Sie führt in die Thematik der Vermarktung persönlicher Daten ein und beleuchtet die Bedeutung von "Internet of Things" und "Big Data" in der heutigen digitalen Welt.
- Grundlegende Theorien: Dieses Kapitel befasst sich mit Begriffsabgrenzungen und -erläuterungen im Kontext der Vermarktung persönlicher Daten. Es behandelt verschiedene Theorien zur Wertbemessung persönlicher Daten, einschließlich verhaltensökonomischer Erkenntnisse.
- Vermarktungsmöglichkeiten persönlicher Daten: Dieses Kapitel untersucht verschiedene Möglichkeiten, wie persönliche Daten vermarktet werden können. Es zeigt auf, wie Unternehmen von der Erhebung und Nutzung persönlicher Daten profitieren können.
- Perspektivengetriebene ökonomische Analyse: Dieses Kapitel präsentiert eine ökonomische Analyse der Vermarktung persönlicher Daten aus verschiedenen Perspektiven. Es beleuchtet die Sichtweisen von Verbrauchern, Unternehmen und Politik.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter der Arbeit umfassen: Vermarktung persönlicher Daten, Wertbemessung, ökonomische Analyse, Datenschutz, Digitalisierung, Verhaltensökonomie, Big Data, Internet of Things, Verbraucher, Unternehmen, Perspektiven, Digital Native, Digital Immigrant, Geschäftsmodelle, Datenhandel, digitale Kompetenz, Wertschöpfungskette.
- Quote paper
- Benedict Haas (Author), 2017, Vermarktung der persönlichen Daten. Wie viel sind sie wert und wie bekommt man Geld dafür?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436925