Welchen Einfluss hat die Self-Affirmation durch Social Network Sites (SNS) auf das persönliche Well-Being?


Hausarbeit, 2016

12 Seiten, Note: 3,0

Anonym


Leseprobe

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definitionen und Forschungsstand
2.1 Definition Selbstdarstellung
2.2 Die Self-Affirmation Theory
2.3 Definition Well-Being
2.4 Aktueller Forschungsstand

3. Self-Affirmation auf SNS und Einfluss auf Well-Being
3.1 Selbstdarstellung und Self-Affirmation auf Social Network Sites
3.2 Einfluss auf das Well-Being

4. Fazit und Ausblick

5. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

Durch das Medium des Internets hat sich eine neue Kommunikations- und Interaktionsquelle entwickelt. Unter dem Namen Web 2.0 haben sich die sozialen Netzwerke entwickelt. Ein großes Ergebnis dieser Entwicklungen sind die Social Network Sites (im Folgenden: SNS). SNS sind in der heutigen Welt der Medien von einer unglaublich starken Präsenz geprägt (Meyer, 2013). Sie haben unseren Weg der Kommunikation komplett verändert. Die Konsequenzen der starken Nutzung von sozialen Medien sind noch unerforscht, obwohl Menschen auf der ganzen Welt einen großen Teil ihrer Zeit auf Sozialen Netzwerken verbringen (Reinecke/Oliver, 2017).

Vor allem durch den Marktführer Facebook haben sich die SNS in den letzten Jahren stark entwickelt und immer mehr Aufmerksamkeit erlangt (Reinecke & Trepte, 2014). Durch diese Aufmerksamkeit wurde natürlich auch vermehrt hinterfragt, welchen Einfluss diese starke Präsenz der sozialen Medien auf die Nutzer und deren Well-Being (auf Deutsch: Wohlbefinden) hat. Ein wichtiger Bestandteil der Well-Being Theorie ist die Self Affirmation Theory. Aber wie können diese drei Aspekte, SNS, Well-Being und Self-Affirmation Theory in Zusammenhang gebracht werden? Das gilt es in dieser Arbeit anhand der Frage: Welchen Einfluss hat die Self-Affirmation durch Social Network Sites (SNS) auf das persönliche Well-Being? herauszufinden. Gibt es hier überhaupt einen Zusammenhang zwischen der Self-Affirmation und der Selbstbestätigung?

Um diese Frage zu beantworten, werden zunächst die Begriffe der Selbst­darstellung und der Self-Affirmation Theory erklärt, bevor der Begriff des Well-Beings definiert wird. Im Anschluss, im Hauptteil dieser Arbeit, wird dann, im Rückblick auf die Selbstdarstellung, genauer auf den Einfluss der Self-Affirmation Theory auf SNS und auf das persönliche Wohlbefinden eingegangen. Dazu ist dieses Kapitel in zwei Unterpunkte gegliedert. Zuerst wird in dem Kapitel Self-Affirmation und Selbst­darstellung auf SNS eine Verbindung zwischen der Self-Affirmation Theory und SNS hergestellt (Kapitel 3). Im Anschluss werden diese Informationen im Kapitel „Einfluss auf Well-Being“ dazu genutzt, um einen Einfluss zu erkennen und eine Verbindung herzustellen (Kapitel 3.2). Die Arbeit endet in einem Fazit, in welchem alle wichtigen Punkte noch einmal zusammengefasst werden, bevor im Ausblick ein Anstoß an die weitere Forschung gegeben wird und Anregungen für weitere Studien gegeben werden (Kapitel 4).

2. Definitionen und Forschungsstand

2.1 Definition Selbstdarstellung

Selbstdarstellung ist allgegenwärtig (Meyer, 2013). Sie ist für jeden Menschen in jeder Situation wichtig und kann immer als Grundlage für das Verhalten von Menschen dienen (Meyer, 2013). Von Selbstdarstellung wird gesprochen, wenn das Selbst einer oder mehrerer Personen präsentiert wird, indem Informationen über einen Selbst oder mehrerer Personen strategisch zurückgehalten oder offengelegt werden. Das Ziel hierbei ist es, bei Dritten einen gezielten Eindruck zu hinterlassen und bei den jeweiligen Bezugspersonen ein bestimmtes Bildnis zu erzeugen. Damit hat Selbstdarstellung eine soziale Funktion. Außerdem trägt sie zur Identitätsfindung, zur Selbstachtung und zum Selbstkonzept bei (Toma, 2016). Weiter kann das Bild von einem Selbst durch Selbstdarstellung beeinflusst werden. Selbstdarstellung ist heutzutage ein zentraler Bestandteil der Sozialen Netzwerke (Toma, 2016).

2.2 Die Self-Affirmation Theory

Die Self-Affirmation Theory, begründet durch Steele im Jahre 1988 (im deutschen auch Selbstbestätigungstheorie), basiert auf dem fundamentalen Bedürfnis nach Selbstwert und Integrität. Die Theorie nimmt an, dass jede Person eine gute und an die Gesellschaft angepasste Person sein möchte. Ob eine Person als gut betrachtet wird oder nicht, hängt allerdings auch von der Kultur, den gesellschaftlichen Gruppen und den Umständen ab, in denen diese Person lebt (Sherman & Cohen, 2006). Ein positives Selbstbild soll erhalten werden, um Situationen im Alltag besser meistern zu können. Die Self-Affirmation Theory beschreibt unter anderem, dass Menschen ein grundsätzliches Bedürfnis nach einem positiven Selbstwertgefühl haben. Informationen oder Dinge, die dieses Selbstwertgefühl negativ beeinflussen könnten, werden von Grund auf gemieden (Toma, 2016). Der eigene Beitrag zu negativen Ereignissen wird abgeschwächt, während der Beitrag zu den positiven Ereignissen „hochgepusht“ wird. Es wird sich also auf die positiven Aspekte des eigenen Ichs konzentriert. Negative Aspekte und Schwächen werden vermieden (Sherman & Cohen, 2006). Self-Affirmation ist somit der Weg, um in einer zufriedenstellenden Weise das grundlegende Bedürfnis von dem eigenen Selbstwert zu beschreiben. Es wird versucht, die eigenen Kognitionen in Einklang zu bringen (Toma & Hancock, 2013).

Zusammenfassend beschreibt die Self-Affirmation Theory, dass die Auswir­kungen einer Bedrohung auf unser Selbstkonzept verkleinert werden, indem man sich auf Fähigkeiten einer anderen Dimension konzentriert. An einem Beispiel erklärt: Ein Student, der in einer Klausur durchfällt, fühlt sich selbst besser, wenn er die Klausur als unfair bewertet oder den Dozenten in seiner Bewertung als zu streng bezeichnet (Toma, 2010). Menschen sind also grundlegend motiviert, ein positives und Selbstbild stets aufrecht zu erhalten (Steele, 1988). Diejenigen, die eine positive Selbst­einschätzung haben, haben im Falle einer kognitiven Dissonanz mehrere Möglich­keiten, sich selbst zu bestätigen als diejenigen mit einer negativen Selbst­einschätzung. Dadurch, dass die Fähigkeiten in einer anderen Dimension bestätigt werden, ist das Selbstwertgefühl der Person nicht in Gefahr (Sherman & Cohen, 2006). Die Self-Affirmation Theory ist demnach eine Theorie über ein Verhalten, dass den Menschen erlaubt, bedrohliche Informationen von außen zu akzeptieren und eine positive Selbst­betrachtung zu unterstützen (Toma, 2010).

2.3 Definition Well-Being

Dass Glück eines der wertvollsten Güter und die größte Motivation für uns Menschen ist, wurde schon früh herausgefunden (Diener, 1984). Well-Being bezeichnet das subjektive und psychologische Wohlbefinden des Einzelnen (Reinecke, 2012). Seit den 60er Jahren wird immer mehr nach den Grundlagen des Wohlbefindens geforscht und das Konzept des Well-Beings spielt eine wichtige Rolle in der psychologischen Recherche (Reinecke & Oliver, 2016).

Es lässt sich zwischen den Funktionen und Inhalten des Well-Beings unterschieden. Die Funktionen des Well-Beings lassen sich in vier verschiedene Kategorien einteilen: Die Orientierung, die Verhaltensweisen, die Erfahrungen und die Funktionen. Die Orientierung beschreibt das Streben eines Menschen in seinem Leben, während die Verhaltensweisen die Aktivitäten aufzeigen, in denen sich das Individuum engagiert. Die Erfahrungen repräsentieren die aktuellen, subjektiven Gefühle des Einzelnen und die Funktionsfähigkeit zeigt, wie gut eine Person mit ihrem Leben umgeht und wie weit diese Person in ihrem Leben gekommen ist. Der Inhalt des Well-Beings lässt sich dagegen in zwei Gruppen einteilen: Das hedonische und das eudaimonische Well-Being (Huta, 2016).

Der hedonische Ansatz befasst sich mit drei unterschiedlichen Variablen des Wohlbefindens, die zusammengefasst das subjektive Wohlbefinden oder Well-Being ergeben. Die Variablen sind die allgemeine Lebenszufriedenheit sowie der positive und der negative Affekt (Diener, Suh, Lucas & Smith, 1999). Der Hedonismus verbindet den Wunsch nach Stabilität und Vertrautheit mit dem Widerstand gegen Veränderungen (Seligmann, 2011). Es gibt unterschiedliche Einflussfaktoren, die sich auf das hedonische Wohlbefinden auswirken. In Bezug darauf wurden in den vergangenen Jahren in einigen Studien zahlreiche dieser Faktoren aufgedeckt: Personen, Einkommen, Bildung, Beziehungs- und Beschäftigungsstatus, Religion und die Verhältnisse, in denen ein Mensch lebt (Diener & Ryan, 2009).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das hedonische Wohlbefinden nur das Glück und die Zufriedenheit des Einzelnen betrachtet. Hingegen baut das eudaimonische auf dem hedonischen Well-Being auf und bezieht sich nicht nur auf das Glück und auf positive Gemütszustände, sondern auf komplexere Zustände der eigenen Verfassung. Der Begriff der Eudaimonie wurde von Aristoteles geprägt. Er war der Auffassung, dass Glück durch ein tugendhaftes Leben erreicht werden kann (Seligman, 2011). Das eudaimonische Wohlbefinden beschreibt, dass der Mensch nicht nur mit seinen äußeren Bedingungen, sondern auch im Inneren mit sich selbst im Einklang sein sollte. Es umfasst das Streben nach Wandel, Sinn, Möglichkeiten, Neugierde und Interesse. Außer­dem beschreibt es den Einklang und die Zufriedenheit mit einem selbst (Ryff & Keyes, 1995). Aus der Perspektive der Eudaimonie wird das Well-Being oft auch psycho­logisches Well-Being genannt (Reinecke & Oliver, 2016).

2.4 Aktueller Forschungsstand

Die Popularität von SNS wächst immer mehr. Die Wissenschaft hat herausgefunden, dass SNS vor allem genutzt werden, um soziale Beziehungen aufrecht zu erhalten. In der Studie „Self-Affirmation Underlies Facebook Use“, durchgeführt von Thoma und Hancock (2013) gilt die Annahme, dass die Nutzung von SNS eine unbewusste Erfüllung der eigenen Bedürfnisse durch Selbstbestätigung bewirkt. Das wiederum lässt sich auf die Self-Affirmation Theory zurückführen. Die Studie hat untersucht, ob und welche Bedürfnisse durch die Selbstbestätigung über Facebook befriedigt werden. Hierzu haben die beiden Wissenschaftler eine Studie durchgeführt. In dieser Studie wurde überprüft, ob Facebook überhaupt als Instrument der Selbstbestätigung funktioniert. Es wurde herausgefunden, dass Teilnehmer der Studie, die Selbst­bestätigung erfahren haben, negatives Feedback eher akzeptieren als Teilnehmer, die keine erfahren haben. Außerdem kann bestätigt werden, dass es als Selbst­bestätigung gilt, wenn man sein eigenes Profil betrachtet. Somit gilt der selbstbe­stätigende Charakter von Facebook bestätigt (Toma & Hancock, 2013).

Doch was hat das für psychologische Folgen? Hierzu hat Toma (2013) eine weitere Studie in Bezug auf Facebook durchgeführt. Es sollten die Veränderungen der Verhaltens- und Wahrnehmungsebene ermittelt werden. Auf der Verhaltens­ebene wurde herausgefunden, dass Selbstbestätigung über Facebook mit einer verringerten kognitiven Leistungsfähigkeit einhergeht. Auf der Wahrnehmungsebene wurde dabei herausgefunden, dass Selbstbestätigung über Facebook mit einem erhöhten Selbstwertgefühl begleitet wird (Toma, 2013).

Zu dem Einfluss von Selbstbestätigung auf das Well-Being haben Nelson, Fuller, Choi und Lyubomirsky (2014) zwei Studien durchgeführt. Es waren die ersten Studien, die dieses Verhältnis untersucht hat. In der ersten Studie wurden Süd-Koreaner als Versuchs­personen gewählt und in der zweiten Studie Amerikaner, um gleichzeitig noch einen Unterschied zwischen Personen in der westlichen und in der asiatischen Welt herauszufinden. Bei beiden Studien war die Durchführung vergleichbar. Die Pro­banden haben freiwillig an einer Online-Studie teilgenommen, die Aktivitäten beinhaltete, die das Glück des Einzelnen verbessern sollten. Sie wurden zu einer Internetseite geleitet und zufällig zu einem selbstbestätigenden Zustand oder einem kontrollierenden Zustand zugeteilt. Die Studenten haben einmal pro Woche über einen Zeitraum von drei Wochen (Bei den Amerikanern vier Wochen) an der Studie teilgenommen. In der ersten Woche wurde das Well-Being gemessen. In den folgenden zwei Wochen haben die Teilnehmer ihre zugeteilte Aktivität vervollständigt, während ihr Wohlbefinden immer wieder gemessen wurde. Diese Studien zeigen, dass Selbstbestätigung in einem Zeitraum von zwei bis vier Wochen das Wohl­befinden verstärkt, sowohl bei den Süd-Koreanern als auch bei den Amerikanern. Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass eine Bestätigung bestimmter Werte sich positiv sowohl auf das hedonische, als auch auf das eudaimonische Wohlbefinden auswirkt (Nelson, Fuller, Choi & Lyubomirsky 2014).

Zu einem fast identischen Sachverhalte haben Reinecke und Trepte (2014) eine Studie durchgeführt. Die Forscher fanden heraus, dass die Nutzer in Bezug auf ihr Wohlbefinden von authentischer Selbstdarstellung aus SNS profitieren. Eine Steigerung des Well-Beings findet vor allem bei denjenigen statt, deren Well-Being im Allgemeinen sehr groß ist (Reinecke & Trepte, 2014).

3. Self-Affirmation auf SNS und Einfluss auf Well-Being

3.1 Selbstdarstellung und Self-Affirmation auf Social Network Sites

SNS haben die Entwicklung der Selbstdarstellung in den letzten Jahren stark beeinflusst. Regelmäßig ist es der Fall, dass die Selbstpräsentation auf SNS anders ist als die Präsentation des eigenen Ichs im wahren Leben (Toma, 2016). Es kann sogar gesagt werden, dass sich durch SNS eine besondere Form der Selbst­darstellung entwickelt hat, da die Selbstdarstellung aus SNS gezielt verläuft (Meyer, 2013). Dadurch, dass die Profile auf SNS immer wieder bearbeitet werden können, können alle Informationen perfektioniert werden, bevor sie an ein kaum überschaubares Publikum weitergeleitet werden. Damit kann die Selbstdarstellung auf SNS viel besser kontrolliert werden, als bei einer direkten Kon­frontation mit einer Person. Dadurch ist es möglich, ein perfektes Selbstbild zu erschaffen. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die Selbstpräsentation auf Facebook das eigene Ego stärken kann (Toma, 2016).

SNS werden genutzt, um persönliche Bedürfnisse zu befriedigen (Toma & Hancock, 2013). Auf ihnen kann Selbstdarstellung über ein ausführliches Profil stattfinden, welches man persönlich frei gestalten kann. Bei Selbstdarstellung, die Online stattfindet, kann man selektieren, koppelt sich aber trotzdem nicht komplett von der Realität ab. Des Weiteren verfügen SNS über ein großes und differenziertes Publikum und es gibt die Möglichkeit, Kommunikation zu planen und zu optimieren. Soziale Schwächen, wie zum Beispiel Schüchternheit, werden hier vollständig kompensiert. In sozialen Medien schreiben Nutzer ihre eigenen Profile und haben Freundschaften mit anderen Nutzern. Studien besagen, dass die Aufdeckung von privaten Informationen essentiell ist, um SNS nützlich zu machen. Die Self-Affirmation Theory erklärt, wieso SNS so oft aufgerufen werden. SIe befriedigen persönliche Bedürfnisse in Bezug auf das gewünschte Selbstbild und damit sind persönliche Bedürfnisse beziehungsweise der Wunsch nach Selbst­bestätigung Hauptgründe, weshalb SNS überhaupt so stark genutzt werden (Toma, 2016). Dieser starke Wunsch nach Selbst­bestätigung wiederum hat positiven Einfluss auf das persönliche Wohlbefinden. Die individuelle Profilgestaltung kann ebenfalls stark zu der Selbstbestätigung beitragen (Toma & Hancock, 2013).

3.2 Einfluss auf das Well-Being

Studien belegen, dass die Nutzung von Medien das eudaimonische Well-Being positiv beeinflusst. Vor allem die Nutzung von interaktiven Medien, wie SNS, wirkt sich stark auf das Well-Being aus (Reinecke, Klatt & Krämer, 2011). Dabei ist die Kommunikation über SNS vorteilhaft für das psychologische Wohlbefinden des Nutzers (Reinecke & Trepte, 2014).

In den letzten Jahren allerdings gab es einen erheblichen Anstieg in der Recherche zu den Effekten der Mediennutzung auf das psychologische Well-Being. Das Ergebnis von vielen Studien sagt der Mediennutzung einen positiven Einfluss auf das psychologische Wohlbefinden nach. Allein durch die viele Zeit, die Nutzer mittlerweile auf SNS verbringen, muss ein Einfluss auf das psychologische Wohl­befinden gegeben sein. Soziale Medien werden vor allem genutzt, um dem stressigen und frustrierenden Alltag zu entfliehen (Reinecke & Oliver, 2016). Das einfache Teilen von Informationen hat einen starken Einfluss auf das emotionale Wohlbefinden von Nutzern. Selbstdarstellung, die auf SNS geschieht kann bearbeitet und wiederrufen werden. Außerdem kann sie archiviert und online immer wieder abgerufen werden (Choi & Toma, 2014). Die Mediennutzung kann die inneren Bedürfnisse eines Menschen stark erfüllen. Deswegen ist es möglich, dass Nutzer sich die Medien, die sie nutzen ganz bewusst nach ihrer derzeitigen Well-Being Situation aussuchen (Reinecke & Oliver, 2016).

Die meisten Menschen erfahren täglich Herausforderungen, die ihr Glück und ihr Selbstbild bedrohen können (Nelson et al., 2014). Es soll eben nicht nur ein positives Selbstbild erschaffen werden, auch das Glück des einzelnen ist von Bedeutung (Diener, 1999). Ein positives Selbstbild wird durch die Bestätigung der eigenen Grundwerte geschaffen. Diese Aussage hat einige Gemeinsamkeiten mit der Theorie des hedonischen Wohlbefindens. Daher wird die Self-Affirmation auch als eine Art psychologisches Immunsystem bezeichnet (Nelson et al., 2014). Studien haben belegt, dass bestimmte psychologische Konzepte, die relevant für das Wohlbefinden sind, positiv durch die Selbstbestätigung beeinflusst werden können (Reinecke & Trepte, 2014). Somit kann die Selbstbestätigung als direkter Weg zur Optimierung des Wohlbefindens angesehen werden (Howell, 2016).

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Ende der Leseprobe aus 12 Seiten

Details

Titel
Welchen Einfluss hat die Self-Affirmation durch Social Network Sites (SNS) auf das persönliche Well-Being?
Hochschule
Johannes Gutenberg-Universität Mainz  (Institut für Publizistik)
Veranstaltung
Online Kommunikation
Note
3,0
Jahr
2016
Seiten
12
Katalognummer
V436934
ISBN (eBook)
9783668772564
ISBN (Buch)
9783668772571
Dateigröße
482 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
welchen, einfluss, self-affirmation, social, network, sites, well-being
Arbeit zitieren
Anonym, 2016, Welchen Einfluss hat die Self-Affirmation durch Social Network Sites (SNS) auf das persönliche Well-Being?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436934

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