„Die Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat." AfD Partei- und Fraktionschef Björn Höcke über das Berliner Holocaust-Mahnmal.
Einer Umfrage zufolge stimmten 62% der Befragten dafür, dass Höcke sich nach dieser Rede als Anhänger des Nationalsozialismus geoutet habe. Der AfD wird unter anderem vorgeworfen, es handle sich um eine antidemokratische, rechtspopulistische Partei. Dennoch tritt sie 2017 mit 13% in den Bundestag ein und ist damit die drittstärkste Kraft. In Bezug auf die Wahlergebnisse gab es in den verschiedenen Bundesländern jedoch erhebliche Unterschiede. Welches sind die Faktoren die dieses Wahlverhalten beeinflussen? Und aus welcher Motivation heraus wählen wir eine Partei wie die AfD?
Ziel dieser Arbeit ist es, der Frage nachzugehen, ob die Partei langfristig unserer Demokratie schadet und weshalb wir eine Partei wie die AfD wählen.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in das Thema
- AfD als Partei - Faktoren, die zur Parteigründung und ihrem Programm beitrugen
- Wahlprogramme 2013 und 2017 im Vergleich sowie Fazit zur Entwicklung
- Wahlerfolge 2017 in den einzelnen Bundesländern
- Faktoren die dieses Wahlverhalten beeinflussen
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Frage, ob die AfD langfristig unserer Demokratie schadet und welche Faktoren dazu führen, dass Menschen diese Partei wählen.
- Entwicklung der AfD und ihre Entstehung im Kontext des Ende des 2. Weltkrieges und der Eurokrise
- Analyse der AfD-Wahlprogramme von 2013 und 2017 mit besonderem Fokus auf die Flüchtlingspolitik
- Bewertung der AfD als antidemokratische Partei
- Untersuchung der Wahlerfolge der AfD in den einzelnen Bundesländern und die zugrundeliegenden Motive des Wahlverhaltens
- Zusammenfassendes Resümee zur Langzeitwirkung der AfD auf unsere Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung in das Thema
Die Einleitung stellt die AfD vor und beleuchtet ihre kontroverse Rolle im deutschen Politikgefüge. Sie bezieht sich auf die umstrittene Äußerung von Björn Höcke über das Berliner Holocaust-Mahnmal und die daraufhin laut gewordenen Vorwürfe der Anti-Demokratie und des Rechtspopulismus. Der Text führt in die Fragestellungen der Arbeit ein: Schadet die AfD unserer Demokratie langfristig und welche Faktoren beeinflussen das Wahlverhalten der Bürger für diese Partei?
2. AfD als Partei - Faktoren, die zur Parteigründung und ihrem Programm beitrugen
Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der AfD im Kontext des Ende des 2. Weltkrieges und der europäischen Integration. Es erläutert die Rolle der Montanunion und des Vertrages von Maastricht bei der Entwicklung der Europäischen Union sowie die Herausforderungen der Eurokrise, insbesondere in Bezug auf die PIIGS-Staaten. Die Reaktion von Angela Merkel auf die Eurokrise und ihr Entscheid für ein Rettungspaket für Griechenland bilden den entscheidenden Anstoß für die Gründung der AfD. Der Text erläutert auch die Rolle von Bernd Lucke und Frauke Petry bei der Gründung der Partei und deren unterschiedliche politische Ausrichtungen.
3. Wahlprogramme 2013 und 2017 im Vergleich sowie Fazit zur Entwicklung
Dieses Kapitel befasst sich mit den Programmen der AfD in den Jahren 2013 und 2017. Es beleuchtet die Themenschwerpunkte der Partei, darunter Energiepolitik, Bildungspolitik, Familien- und Gesellschaftspolitik, Flüchtlingspolitik, Wirtschaftspolitik, Sicherheits- und Innenpolitik, Gesundheitspolitik, Europapolitik und Außenpolitik. Der Text vergleicht die Programmpunkte beider Jahre und analysiert die Entwicklung der AfD.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen der AfD, Rechtspopulismus, Demokratie, Wahlverhalten, Eurokrise, Flüchtlingspolitik, Anti-Demokratie, Parteientwicklung und politisches Programm.
- Arbeit zitieren
- Marimilian Kerber (Autor:in), 2018, Freiheiten und Grenzen in Deutschland. Schadet die AfD langfristig unserer Demokratie?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/436961