Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einem umfassend erforschten Thema: der Gastarbeit in der Bundesrepublik Deutschland zwischen den späten 1950er und frühen 1970er Jahren. Das Thema war Bestandteil des Seminars „historische Migrationsforschung“. So begründet sich das Interesse an einem weniger berücksichtigtem Thema der Gastarbeit: Der Arbeitsmigration von Frauen.
Der Fokus dieser Arbeit liegt darin, sich mit den Gastarbeiterinnen, also Frauen, die nicht im Rahmen des Familiennachzuges, sondern als Arbeitsmigrantinnen nach Deutschland immigriert sind, zu beschäftigen. Es wird, wie in der Titelfrage aufgeworfen, dargestellt, in welcher Weise die Anwerbung verlief und warum es nötig war, verschiedene Anwerbestrategien zu nutzen.
Der weitere Verlauf der Arbeit konzentriert sich auf die daraus entstehenden Folgen für die Familienstrukturen und das Familienleben von Gastarbeiterinnen. Erst durch die extreme Ausweitung der Gastarbeit erhöhte sich das Phänomen lokal getrennter Familien und wurde im Nachhinein wissenschaftlich erforscht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Klärung der Termini
- Die Anfänge der „Gastarbeit❝
- Anwerbung und zögerlicher Beginn der Rekrutierung weiblicher Arbeitskräfte
- Schwierigkeiten bei der Anwerbung ausländischer Arbeiterinnen
- Erfahrungen der deutschen Firmen und Behörden während des Ausländerinneneinsatzes
- Innerfamiliäre Strukturen während der Arbeitsmigration
- Die Szenarien möglicher neuer Konstellationen
- Immigration des Mannes
- Immigration der Frau
- Immigration beider Partner
- Die Szenarien möglicher neuer Konstellationen
- Fazit
- Abkürzungsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der geschlechterspezifischen Anwerbung von „Gastarbeiterinnen“ in die Bundesrepublik Deutschland zwischen den späten 1950er und frühen 1970er Jahren. Die Arbeit untersucht, wie die Anwerbung von Frauen ablief und warum es notwendig war, verschiedene Strategien zu nutzen. Darüber hinaus betrachtet sie die Auswirkungen dieser Anwerbung auf die innerfamiliären Strukturen der „Gastarbeiterinnen“.
- Die Notwendigkeit der Anwerbung von Frauen als Arbeitskräfte in der Bundesrepublik Deutschland
- Die Herausforderungen und Strategien bei der Anwerbung von „Gastarbeiterinnen“
- Die Auswirkungen der Arbeitsmigration auf die Familienstrukturen der „Gastarbeiterinnen“
- Die Veränderung von Rollenbildern und Geschlechterrollen im Kontext der „Gastarbeit“
- Die Bedeutung der „Gastarbeiterinnen“ für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt das Thema der Hausarbeit vor und erläutert die Motivation für die Beschäftigung mit „Gastarbeiterinnen“ als Arbeitsmigrantinnen. Das Kapitel „Klärung der Termini“ beleuchtet die Begrifflichkeit der „Gastarbeit“ und die Verwendung des Begriffs „Arbeitsmigrant/in“ in dieser Arbeit.
Das Kapitel „Die Anfänge der „Gastarbeit❝“ analysiert die Entstehung der „Gastarbeit“ in der Bundesrepublik Deutschland und die Gründe für die Notwendigkeit der Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland. Es wird detailliert auf die Anwerbung von weiblichen Arbeitskräften eingegangen und die Herausforderungen und Strategien der Anwerbung von „Gastarbeiterinnen“ werden beleuchtet.
Das Kapitel „Innerfamiliäre Strukturen während der Arbeitsmigration“ untersucht die Auswirkungen der Arbeitsmigration von Frauen auf die Familienstrukturen der „Gastarbeiterinnen“. Es werden verschiedene Szenarien möglicher Konstellationen, wie beispielsweise die Immigration des Mannes, der Frau oder beider Partner, betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Themen wie „Gastarbeit“, „Arbeitsmigration“, „Anwerbung“, „Gastarbeiterinnen“, „Familienstrukturen“, „Geschlechterrollen“, „Rollenbilder“, „Deutschland“, „Bundesrepublik Deutschland (BRD)“, „Anwerbeabkommen“, „Italien“, „Griechenland“, „Spanien“, „Türkei“, „Portugal“, „Jugoslawien“.
- Arbeit zitieren
- Marlene Schulze (Autor:in), 2015, Gastarbeiterinnen zwischen den 50er und 70er Jahren, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437163