Beim Begriff der Droge wird oft zwischen legalen und illegalen Substanzen unterschieden, die jeweils einen Rauschzustand unterschiedlicher Art hervorrufen. Legale Substanzen, wie Kaffee, Tabak und Alkohol sind gesetzlich erlaubt, wobei letztere beiden erst ab Vollendung des 18. Lebensjahr zulässig sind. Illegale Drogen hingegen, wie beispielsweise der Cannabiskonsum sind in der Bundesrepublik Deutschland mit jedem Alter verboten. Ich betone hier die Bundesrepublik Deutschland, da der Cannabiskonsum in einigen Ländern, wie beispielsweise in den Niederlanden toleriert wird. Und auch in Deutschland gibt es Debatten ob der Cannabiskonsum gesetzlich toleriert werden sollte.
Auch wenn die Unterscheidung in legale und illegale Drogen dazu verleitet, die legalen Drogen zu verharmlosen, so muss man hinzufügen, dass alle Drogen psychische und physische Folgen für den Konsumenten haben. Erschreckend ist beispielsweise die momentane Entwicklung des Alkoholkonsums bei Jugendlichen, der immer weiter ansteigt und laut den Medien schon viele Todesopfer verursacht hat. Weiterhin ist erschreckend, dass das Einstiegsalter beim Alkoholkonsum, aber auch beim Cannabiskonsum immer weiter sinkt. Hinzuzufügen ist dabei, dass Alkohol und Cannabis allgemein als Einstiegsdrogen Nummer 1 gelten, die oft einen lange Reihe anderer Drogenerfahrungen nach sich ziehen. Die Frage, die sich hier stellt ist, worin die Ursachen für diese Tendenz liegen und wie man dem Drogenkonsum vorbeugen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines zum Thema Drogen – Der Begriff der Droge, gesetzliche Grundlagen, aktuelle Entwicklung und Ursachen für den Drogenkonsum
- Allgemeines zum Thema Suchtprävention und-intervention
- Probleme bei der Drogenarbeit in Schulen
- Das SuchtSpielBuch – Eine Alternative zur Abschreckungsmethode
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text befasst sich mit dem Thema Drogenkonsum in Schulen und beleuchtet verschiedene Aspekte der Drogenarbeit in diesem Kontext. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse der Ursachen und Motive des Drogenkonsums, der Entwicklung von Präventions- und Interventionsmaßnahmen sowie der Herausforderungen bei der Drogenberatung in schulischem Umfeld.
- Ursachen und Motive des Drogenkonsums
- Psychologische und soziologische Erklärungsmodelle
- Rolle der Schule bei der Drogenprävention und -intervention
- Herausforderungen und Möglichkeiten der Drogenberatung in Schulen
- Das SuchtSpielBuch als alternative Methode zur Suchtprävention
Zusammenfassung der Kapitel
1. Allgemeines zum Thema Drogen – Der Begriff der Droge, gesetzliche Grundlagen, aktuelle Entwicklung und Ursachen für den Drogenkonsum
Dieses Kapitel definiert den Begriff "Droge" und unterscheidet zwischen legalen und illegalen Substanzen. Es werden die aktuellen Entwicklungen im Drogenkonsum, insbesondere bei Jugendlichen, sowie die Ursachen für den Drogenkonsum beleuchtet. Dabei werden psychologische Erklärungsmodelle, wie der psychoanalytische Ansatz und der verhaltenstherapeutische Ansatz, vorgestellt. Darüber hinaus wird das soziopsychologische Ursachenmodell diskutiert, das die Rolle gesellschaftlicher Faktoren für den Drogenkonsum betont.
2. Allgemeines zum Thema Suchtprävention und-intervention
In diesem Kapitel werden die Rahmenbedingungen für Suchtprävention und Drogenberatung in Schulen beleuchtet. Es wird die Frage behandelt, wie Schulen mit dem Thema Drogen umgehen können, welche Regeln gelten sollen und welche Maßnahmen im Falle des Drogenkonsums in der Schule getroffen werden sollen. Der Text bezieht sich dabei auf den Leitfaden der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung „Schule und Cannabis – Regeln, Maßnahmen, Frühintervention“, der Empfehlungen für Schulen und Lehrkräfte in Bezug auf Drogenprävention und -intervention bietet.
Schlüsselwörter
Drogenkonsum, Suchtprävention, Suchtintervention, Drogenberatung, Schule, Jugendliche, psychoanalytischer Ansatz, verhaltenstherapeutischer Ansatz, soziopsychologisches Ursachenmodell, SuchtSpielBuch, Leitfaden, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
- Arbeit zitieren
- Juliane Werner (Autor:in), 2009, Suchtprävention an Schulen und Interventionsmöglichkeiten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437183