Bereits seit der 80-er Jahre wird das allgemeine Kündigungsschutzrecht in den meisten mitteleuropäischen Ländern als eine mögliche Ursache für die mangelnde Arbeitsmarktflexibilität und die andauernde Massenarbeitslosigkeit betrachtet. Der Grund für die heftige Kritik an dem Kündigungsschutzrecht liegt dabei im Wesentlichen an den restriktiven arbeitsrechtlichen Regeln. Die öffentliche Debatte um die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes in Europa hat in den letzten Jahren erneut die weitgehende Deregulierung des Kündigungsschutzes im Mittelpunkt gestellt.
Ziel dieser Arbeit ist die Wirkungen des staatlich regulierten Kündigungsschutzes zu untersuchen. Dabei wird unter anderem auf die Fragestellung eingegangen, wie sich der gesetzliche Kündigungsschutz auf die Arbeitslosigkeit auswirkt.
Nachdem im zweiten Kapitel die Begriffe allgemeiner Kündigungsschutz, De-Regulierung und Flexibilisierung definiert und erläutert werden, beschäftigt sich Kapitel 3 mit den Effekten des allgemeinen Kündigungsschutzes und dessen Deregulierung. In den Kapiteln 3.1 und 3.2 werden Argumente für und gegen die allgemeinen Kündigungsschutzregeln herangezogen. Hierbei wird auf einige theoretische und ökonomische Aspekte des allgemeinen Kündigungsschutzes eingegangen.
Kapitel 3.3 gibt zunächst einen Überblick über die allgemeinen Kündigungsschutzregeln sowie einige ihrer Reformen innerhalb den letzten 20 Jahren in den Ländern Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Anschließend wird ihre Regulierungsdichte im internationalen Vergleich empirisch untersucht, um schließlich auf die Beschäftigungsauswirkungen des allgemeinen Kündigungsschutzes einzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsbestimmung
- Allgemeiner Kündigungsschutz
- De-Regulierung und Flexibilisierung
- De-Regulierung der allgemeinen Kündigungsschutzregeln
- Argumente für die allgemeinen Kündigungsschutzregeln
- Kritik an den allgemeinen Kündigungsschutzregeln
- Allgemeine Kündigungsschutzregeln im internationalen Vergleich
- Deutschland
- Frankreich
- Großbritannien
- Empirische Untersuchung und Arbeitsmarktauswirkungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die Auswirkungen staatlich regulierten Kündigungsschutzes. Insbesondere wird die Frage untersucht, wie sich der gesetzliche Kündigungsschutz auf die Arbeitslosigkeit auswirkt.
- Definition und Erläuterung der Begriffe allgemeiner Kündigungsschutz, De-Regulierung und Flexibilisierung
- Analyse der Effekte des allgemeinen Kündigungsschutzes und dessen Deregulierung
- Bewertung von Argumenten für und gegen die allgemeinen Kündigungsschutzregeln
- Vergleich der allgemeinen Kündigungsschutzregeln in Deutschland, Frankreich und Großbritannien
- Untersuchung der Beschäftigungsauswirkungen des allgemeinen Kündigungsschutzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung skizziert die Relevanz des allgemeinen Kündigungsschutzes in der aktuellen Debatte um Arbeitsmarktflexibilität und Arbeitslosigkeit. Im zweiten Kapitel werden die grundlegenden Begriffe des Kündigungsschutzes, der Deregulierung und der Flexibilisierung definiert und erläutert.
Kapitel 3 widmet sich den Auswirkungen des allgemeinen Kündigungsschutzes. Es werden Argumente für und gegen die allgemeinen Kündigungsschutzregeln diskutiert, wobei theoretische und ökonomische Aspekte beleuchtet werden.
Kapitel 3.3 bietet einen internationalen Vergleich der allgemeinen Kündigungsschutzregeln in Deutschland, Frankreich und Großbritannien, einschließlich der Reformentwicklung der letzten 20 Jahre. Eine empirische Analyse der Regulierungsdichte beleuchtet die Beschäftigungsauswirkungen des allgemeinen Kündigungsschutzes.
Schlüsselwörter
Kündigungsschutzrecht, Deregulierung, Flexibilisierung, Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit, internationale Vergleich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Empirische Untersuchung, Beschäftigungsauswirkungen.
- Quote paper
- Daniela Kandrova (Author), 2003, Staatliche Regulation: Allgemeine Kündigungsschutzregeln, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43731