In diesem Essay werde ich mich mit der Idee des "hohen Mittag" in Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" auseinandersetzten. Dabei gehe ich davon aus, dass der Ironiker Nietzsche in seinem Zarathustra selbst eine Art Gegenkonzept zum „hohen Mittag“ vorbringt, um das Profil jener Idee durch den Kontrast zu ihrem Gegenstück stärker hervortreten lassen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Vom hohen Mittag in Also sprach Zarathustra
- Der „grosse Mittag“ im ersten Teil
- Der „hohe Mittag“ im vierten Teil
- Vom höheren Menschen
- Mittags
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay analysiert die Idee des „hohen Mittag“ in Friedrich Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“, insbesondere im Kontext des vierten Teils. Die Arbeit untersucht, wie Nietzsche durch den Kontrast zum „hohen Mittag“ die Bedeutung dieser Idee verstärkt und gleichzeitig ein Gegenkonzept präsentiert. Es wird untersucht, welche Art von Mensch im „hohen Mittag“ das Zepter übernimmt und wie sich dieses Konzept zum „alten Mittag“ im gleichen Werk verhält.
- Der „hohe Mittag“ als Höhepunkt der menschlichen Erkenntnis
- Die Rolle des Übermenschen im Konzept des „hohen Mittag“
- Der Gegensatz zwischen dem „hohen Mittag“ und dem „alten Mittag“
- Die Bedeutung des individuellen Glücks im „hohen Mittag“
- Die Auseinandersetzung mit dem „alten Mittag“ im vierten Teil von „Also sprach Zarathustra“
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Einführung in das Konzept des „hohen Mittag“ in „Also sprach Zarathustra“. Es wird betont, dass der „grosse Mittag“ im ersten Teil des Werkes als ein zukünftiges Ereignis dargestellt wird, in dem der Mensch die Mitte seines Weges zwischen Tier und Übermenschen erreicht. Im vierten Teil von „Also sprach Zarathustra“ wird die Idee des „hohen Mittag“ im Kapitel „Vom höheren Menschen“ weiter präzisiert. Hier wird deutlich, welche Art von Mensch in diesem Moment die Führung übernimmt: die „höheren Menschen“, die den Übermenschen näher stehen als die „gemeinen Menschen“. Im Kapitel „Mittags“ jedoch stellt Nietzsche ein Gegenkonzept zum „hohen Mittag“ vor. Zarathustra erlebt in diesem Kapitel einen Moment des Glücks und der Vollkommenheit, der dem „Augen-Blick“ verpflichtet ist und im Gegensatz zum „hohen Mittag“ einen Moment des individuellen Glücks ohne schöpferische Mühe darstellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Essays sind „hoher Mittag“, „grosser Mittag“, „Übermensch“, „höhere Menschen“, „alte Mittag“, „Also sprach Zarathustra“, „Friedrich Nietzsche“, „Ewiger Wiederkehr“, „Individuum“, „Schöpfung“, „Glücksgefühl“, „Vollkommenheit“, „Kontrast“, „Gegenkonzept“ und „Augen-Blick“. Diese Begriffe verdeutlichen die Kernaussagen des Essays und bilden den Rahmen für die Analyse von Nietzsches komplexer Vorstellung vom „hohen Mittag“.
- Arbeit zitieren
- Linus Hellwig (Autor:in), 2017, Vom "hohen Mittag" in Nietzsches "Also sprach Zarathustra", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437596