Das Modell der Selbstwirksamkeit basiert auf den Forschungsergebnissen von Bandura. Die Selbstwirksamkeitserwartung ist ein Bestandteil der von Bandura entwickelten kognitiven Theorie des sozialen Lernens (auch sozialkognitive Theorie genannt). Die Theorie sagt aus, dass Menschen dazu fähig sind, anhand von Beobachtungen und Nachahmungen anderer Menschen sowie an den Konsequenzen deren Verhaltens, Fähigkeiten zu erlernen (sog. Beobachtungslernen). Bandura nennt diesen Prozess auch Modelllernen. Den zweiten Bestandteil der sozialkognitiven Theorie stellt die Handlungsergebniserwartung dar, also die Erwartung, dass ein gewisses Ergebnis eintritt bzw. es zu gewissen Konsequenzen führt, wenn man eine bestimmte Handlung durchführt. Die Selbstwirksamkeit spielt dabei insofern eine entscheidende Rolle, als dass sie dazu führt, dass diese Handlung letztendlich auch tatsächlich ausgeführt wird. Selbstwirksamkeit meint also die subjektive Überzeugung einer Person, bestimmte eigene Kompetenzen innezuhaben, die sie schwierige Situationen oder Anforderungen (d. h. keine durch Routine lösbaren Alltagsaufgaben) bewältigen lassen, weshalb in diesem Kontext auch von Selbstwirksamkeitserwartung oder Kompetenzerwartung gesprochen wird. Die Selbstwirksamkeitserwartung besteht wiederum aus zwei Teilen – der Wirksamkeitserwartung, also der Überzeugung, dass man die Handlung wirklich durchführen kann; und der Ergebniserwartung; also der Überzeugung, dass diese Handlung auch zum erwarteten Ziel führt. Der Erwerb von Selbstwirksamkeit erfolgt u. a. durch direkte und indirekte Erfahrungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Teilaufgabe A1
- 1.1. Selbstwirksamkeit
- 1.2. Selbstwirksamkeit in der Gesundheitsprävention
- 1.3. Sozial-kognitives Prozessmodell des Gesundheitsverhaltens „HAPA”
- 1.4. Weitere psychologische Faktoren in der Gesundheitsprävention
- 2. Teilaufgabe A2
- 2.1 Kausalmodelle der Emotionstheorien
- 2.2 Transaktionales Stressmodell
- 2.3 Coping
- 3. Teilaufgabe A3
- 3.1 Emotionale Intelligenz
- 3.1.1 Konzept der El nach Salovey und Mayer
- 3.1.2 Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test (MSCEITTM)
- 3.1.3 Rolle der El bei der Zusammenstellung von Teams
- 3.2 Kritik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Einsendearbeit befasst sich mit verschiedenen psychologischen Konzepten, die im Kontext von Gesundheitsprävention, Stressbewältigung und Teamarbeit relevant sind. Die Arbeit analysiert die Konzepte der Selbstwirksamkeit, des Health Action Process Approach (HAPA), des transaktionalen Stressmodells, des Copings und der emotionalen Intelligenz.
- Selbstwirksamkeitserwartung und ihre Rolle bei der Verhaltensänderung
- Das HAPA-Modell und seine Anwendung in der Gesundheitsprävention
- Das transaktionale Stressmodell und die Bedeutung von Bewertungsprozessen
- Copingstrategien und ihre Auswirkungen auf das Stressmanagement
- Die Bedeutung der emotionalen Intelligenz für die Teamarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Teilaufgabe A1
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Konzept der Selbstwirksamkeit, basierend auf den Forschungsergebnissen von Bandura. Es wird die Selbstwirksamkeitserwartung als Teil der kognitiven Theorie des sozialen Lernens erklärt und in Bezug auf die Handlungsergebniserwartung gesetzt. Des Weiteren wird die Entstehung der Selbstwirksamkeitserwartung durch direkte und indirekte Erfahrungen erläutert.
2. Teilaufgabe A2
Dieses Kapitel befasst sich mit Kausalmodellen der Emotionstheorien und dem transaktionalen Stressmodell. Es werden verschiedene Ansätze zur Entstehung von Emotionen diskutiert und die Rolle von Bewertungsprozessen im Stressgeschehen beleuchtet.
3. Teilaufgabe A3
Dieses Kapitel fokussiert auf das Konzept der emotionalen Intelligenz, insbesondere auf die Definition nach Salovey und Mayer sowie den Mayer-Salovey-Caruso Emotional Intelligence Test (MSCEITTM). Es werden die Bedeutung der emotionalen Intelligenz für die Teamzusammenstellung und kritische Aspekte des Konzepts beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt Schlüsselkonzepte der Psychologie wie Selbstwirksamkeit, Gesundheitsprävention, sozial-kognitive Theorie, HAPA-Modell, Emotionstheorien, Stressmodell, Coping und emotionale Intelligenz. Sie beleuchtet die Relevanz dieser Konzepte für die Bewältigung von Herausforderungen im Gesundheitswesen und in der Arbeitswelt.
- Arbeit zitieren
- Isabel-Nicole Werk (Autor:in), 2018, Einsendeaufgabe zur allgemeinen Psychologie. Selbstwirksamkeit, Gesundheitsprävention, transaktionales Stressmodell und emotionale Intelligenz, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437747