Inwiefern schlägt sich der bei Klages beschriebene Wertewandelschub in der Personalpolitik von Großunternehmen nieder?
Aufgrund von wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen der BRD seit der Nachkriegszeit konnte sich Deutschland in den 70er Jahren wieder festigen. Im Bereich der Wirtschaft war ein gewaltiges Wachstum zu verzeichnen, wirtschaftliche Prosperität und innere Stabilität führten zum sozialen Wandel in der Gesellschaft.
Die Arbeitsteilung hat zugenommen - der erste Schritt zur Entwicklung einer modernen Gesellschaft. Probleme gab es aber bei der Integration und der zunehmenden Differenzierung der Mitglieder, was zu einer größeren Spezialisierung der Leistungen und der Eigenständigkeit der Mitglieder führen.
In dieser Zeit ist ein Wertewandel in Form des Übergangs vom „Materialismus“ zum „Postmaterialismus“ oder von den Pflicht- und Akzeptanzwerten (wie Disziplin, Gehorsamkeit, Pflichterfüllung, Treue, Fleiß, Bescheidenheit) zu den Selbstentfaltungswerten (Idealismus: wie Emanzipation, Demokratie, Autonomie; Hedonismus: Genuss, Abenteuer, Abwechslung; Individualismus: Selbstverwirklichung, Eigenständigkeit, Kreativität und Spontanität) zu beobachten.
Inhaltsverzeichnis
- Von den Pflicht- und Akzeptanzwerten zu den Selbstentfaltungswerten
- Der Wertewandelschub bei Klages
- Der Wertewandel in der Personalpolitik von Großunternehmen
- Der Übergang vom „Materialismus“ zum „Postmaterialismus“
- Die Selbstentfaltungswerte
- Der Mentalitätswandel
- Die Auswirkungen des Wertewandels auf die Personalpolitik
- Die Bedeutung einer kooperativen Führung
- Die Gestaltung des Arbeitsplatzes
- Die Bedeutung von intrinsischer Arbeitsmotivation
- Der Wandel der Arbeitseinstellung
- Arbeit als Pflicht oder Mittel zum Zweck?
- Die Verlagerung von Askese zu Hedonismus
- Der Aufstieg extrinsischer Arbeitsmotive
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Auswirkungen des von Klages beschriebenen Wertewandels auf die Personalpolitik von Großunternehmen. Sie untersucht den Übergang von Pflicht- und Akzeptanzwerten zu Selbstentfaltungswerten und die damit verbundenen Veränderungen in der Arbeitswelt.
- Der Wertewandel von Pflicht- und Akzeptanzwerten zu Selbstentfaltungswerten
- Die Auswirkungen des Wertewandels auf die Arbeitsmoral und die Arbeitsmotivation
- Die Bedeutung der Arbeitszufriedenheit und der Gestaltung des Arbeitsplatzes
- Der Einfluss der Freizeit auf die Arbeitswelt
- Die Abwertung der Arbeit im Vergleich zur Freizeit
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer Beschreibung des Wertewandels, der sich in den 70er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland vollzog. Dieser Wandel von Pflicht- und Akzeptanzwerten zu Selbstentfaltungswerten spiegelt sich auch in der Personalpolitik von Großunternehmen wider. Die Selbstentfaltungswerte, die Autonomie, Individualität und Selbstverwirklichung betonen, haben zu einer neuen Arbeitsmoral und einem neuen Verständnis der Arbeit geführt. Die Arbeit wird zunehmend als Mittel zum Zweck betrachtet, um die eigene Lebensqualität zu verbessern, und nicht mehr als Pflicht gegenüber der Gesellschaft. Der Text analysiert, wie diese Veränderungen die Anforderungen an die Unternehmen beeinflussen, um die Mitarbeiter zu motivieren und die Arbeit attraktiv zu gestalten.
Der Text beleuchtet verschiedene Aspekte des Wertewandels, die Auswirkungen auf die Arbeitswelt und die damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen. Er zeigt auf, dass der Wertewandel die Arbeitswelt grundlegend verändert hat und dass Unternehmen sich auf diese Veränderungen einstellen müssen, um ihre Mitarbeiter zu motivieren und die Arbeit wieder attraktiv zu gestalten.
Schlüsselwörter
Wertewandel, Selbstentfaltungswerte, Personalpolitik, Arbeitsmotivation, Arbeitszufriedenheit, Freizeit, Hedonismus, extrinsische Arbeitsmotive, intrinsische Arbeitsmotivation, Arbeitsgestaltung, Unternehmenskultur.
- Arbeit zitieren
- Petra Sedlackova (Autor:in), 2001, Von den Pflicht- und Akzeptanzwerten zu den Selbstentfaltungswerten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/4378