Sowohl in Amerika als auch in Deutschland werden eine Vielzahl von Serien verschiedenster Art produziert und von einer großen Zuschauermenge regelmäßig konsumiert. Zum Teil geht das Interesse an den Serien sogar noch über das reine im Fernsehen ansehen hinaus. Die Rezipienten beschäftigen sich auch anderweitig mit den Inhalten der Serie und tauschen sich mit Gleichgesinnten aus.
Was aber macht die – eindeutig vorhandene – große Anziehungskraft von Serien aus? Was hat das Format „Serie“ an sich, dass eine Staffel den Fans oft nicht reicht und daher, bis hin zu jahrelangen Ausstrahlungen, immer mehr neue Folgen produziert werden?
Auch von der 2008 erstmals in Amerika und 2009 erstmals in Deutschland gezeigten Serie „Breaking Bad“ wird bereits die fünfte Staffel veröffentlicht. Die Serie handelt hauptsächlich von der Wandlung des an Lungenkrebs erkrankten Walter White vom ruhigen Chemielehrer zum berüchtigten Drogendealer. Diese wird in der folgenden Arbeit im Mittelpunkt stehen. Da das Besprechen der kompletten Serie allerdings den Rahmen sprengen würde, begrenzt die Arbeit sich auf die allererste Episode „Pilot“. Nur an wenigen Stellen wird darüber hinaus auf spätere Episoden verwiesen werden.
Besonderes Augenmerk liegt auch auf der hohen inhaltlichen, wie formalen Qualität der Serie „Breaking Bad“. Hierbei ist der Begriff „Quality-TV“ sowie insbesondere die Wandlung des Protagonisten Walter von Bedeutung.
Um einen Überblick zu schaffen wird am Beginn eine kurze Inhaltswiedergabe der Episode „Pilot“ gegeben. Darauffolgend wird es in Kapitel 3 um den Wandel von einer traditionellen Serie zur Quality-TV-Serie gehen, deren Merkmale in Kapitel 4 anhand von „Breaking Bad“ veranschaulicht werden. Abschließend wird in Kapitel 5 Walters Transformation als besonderes Merkmal beleuchtet und die Arbeit dann mit einem Fazit beendet. In diesem soll eine Antwort auf die Leitfrage der Arbeit gefunden werden: Aufgrund welcher Merkmale kann man bei „Breaking Bad“ schon in der ersten Episode von einer Quality-TV-Serie sprechen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhaltsangabe „Pilot“ (Staffel 1, Episode 1)
- Das serielle Format
- Die traditionelle Serie
- Die Quality-TV-Serie
- Serielle Merkmale in „,Breaking Bad”
- Walters Transformation
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die erste Episode der Serie „Breaking Bad“ im Hinblick auf ihre serielle Gestaltung und die Rolle des Protagonisten Walter White. Sie beleuchtet, wie die Episode in Hinblick auf die Merkmale des „Quality-TV“ konzipiert ist und wie die Wandlung des Protagonisten von einem ruhigen Chemielehrer zum Drogendealer dargestellt wird.
- Serielle Merkmale im Wandel vom traditionellen Fernsehformat zum Quality-TV
- Die Rolle von Spannung und Narration in „Breaking Bad“
- Walters Transformation von einem braven Lehrer zum Drogendealer
- Die Einbeziehung des Zuschauers in die komplexe Handlung der Serie
- Die Darstellung der Moral und der ethischen Fragen in der Serie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer kurzen Zusammenfassung der ersten Episode von „Breaking Bad“, „Pilot“. Kapitel 3 befasst sich mit dem Wandel des traditionellen Fernsehformats zur Quality-TV-Serie und beleuchtet wichtige Merkmale dieses Genres. Kapitel 4 zeigt anhand von „Breaking Bad“, wie die Serie diese Merkmale aufgreift und mit ihrer Gestaltung spielt. Das letzte Kapitel konzentriert sich auf Walters Transformation und seine Entwicklung vom harmlosen Lehrer zum Drogendealer.
Schlüsselwörter
Serielles Format, Quality-TV, „Breaking Bad“, Walter White, Transformation, Drogenhandel, Moral, Spannung, Narration, Zuschauerbeteiligung.
- Quote paper
- Caroline Harsch (Author), 2012, Das serielle Format in "Breaking Bad", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437820