Die Autorin Selina Hartmann beschäftigt sich vor allem mit dem Aspekt der Kommunikation zwischen den vier auftretenden Generation innerhalb des im Jahr 2003 erschienenen Buches "Himmelskörper" von Tanja Dückers.
Ausgehend von einem Überblick über Tanja Dückers' Leben und einer Inhalts- und Formanalyse von "Himmelskörper" werden die autobiografischen Elemente in Dückers' Buch untersucht. Es folgt eine Betrachtung der intergenerationellen Kommunikation mit dem Schwerpunkt auf der Kommunikation zwischen den im Krieg Generationen und der fragenden Enkelegenereration. Zusätzlich werden die Auswirkungen des Krieges auf die Gegenwart am Beispiel einer Romanfigur betrachtet. Ergänzend geht Selina Hartmann auf den Anlass der Nachforschungen und des Schreibens bei der Erzählerin im Buch und der "Himmelskörper"-Autorin ein.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- AUTORIN
- INHALT
- AUFBAU UND ERZÄHLTECHNIK
- AUTOBIOGRAPHISCHE ELEMENTE
- INTERGENERELLE KOMMUNIKATION
- ZWILLINGE UND MÄXCHEN
- ZWILLINGE UND JO
- ZWILLINGE UND PETER
- ZWILLINGE UND RENATE
- AUSWIRKUNGEN AUF DIE GEGENWART
- ANLASS DER NACHFORSCHUNGEN UND DES SCHREIBENS
- FREIA
- PAUL
- TANJA DÜCKERS
- SCHLUSS
- LITERATURVERZEICHNIS UND BILDNACHWEIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Ausarbeitung des Referats „Literatur der Enkelgeneration: Tanja Dückers: Himmelskörper“ konzentriert sich auf die intergenerationelle Kommunikation innerhalb des Romans. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen der vier Generationen im Werk, insbesondere die Kommunikation zwischen der im Krieg aufgewachsenen Generation und der „Enkelgeneration“, die nach dem Krieg geboren wurde.
- Die Auswirkungen der Vergangenheit auf die Gegenwart
- Die Rolle der Familiengeschichte in der individuellen Entwicklung
- Die Suche nach Identität und Wahrheit
- Die Kommunikation zwischen Generationen
- Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit
Zusammenfassung der Kapitel
Der Roman „Himmelskörper“ erzählt die Geschichte der eineiigen Zwillinge Paul und Eva Maria, genannt Freia, die bei ihren Eltern Peter und Renate am Berliner Stadtrand aufwachsen. Die Kinder stellen ihren Großeltern Jo und Mäxchen Fragen zum Krieg, erhalten jedoch nur unzureichende Antworten. Freia wird zunehmend neugierig auf die Vergangenheit ihrer Familie und entdeckt bei der Wohnungsauflösung ihrer Großmutter eine Kiste mit Gegenständen aus der NS-Zeit. Diese Entdeckung führt dazu, dass Freia die Wahrheit über die Vergangenheit ihrer Großeltern erkennt, die der Partei angehörten und Nazis waren.
Neben diesem Hauptthema beleuchtet der Roman die geschwisterliche Beziehung von Paul und Freia, die durch das Auftauchen des 17-jährigen Wieland auf die Probe gestellt wird. Auch die Ehe der Eltern, in der Peter immer wieder fremdgeht, und die Ehe der Großeltern, die aufgrund von Gewohnheit überlebt, spielen eine Rolle.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter des Romans „Himmelskörper“ sind: intergenerationelle Kommunikation, Familiengeschichte, Kriegserinnerungen, NS-Vergangenheit, Identitätssuche, Familiengeheimnisse, Geschwisterbeziehung, Generationskonflikt.
- Quote paper
- Selina Hartmann (Author), 2005, Literatur der Enkelgeneration: Tanja Dueckers - Himmelskörper, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43784