Diese Arbeit untersucht das Bestreben der UNESCO zum Schutz des Kulturerbes. Gleich im Anschluss an die Einleitung wird der Begriff Kulturerbe näher betrachtet. Je nach Kontext kann er unterschiedliche Bedeutungen haben, das Begriffsmerkmal der Vieldeutigkeit wird jedoch nur flüchtig behandelt, ist der Umfang dieser Arbeit doch begrenzt. Von größerem Interesse sind die Funktionen des Kulturerbes. Sie werden ebenfalls in Kapitel 2 definiert. Bevor das Begriffsverständnis der UNESCO in den Mittelpunkt rückt, soll dem Leser die Organisation vorgestellt werden, die über die Macht verfügt, eine Landesküche zum Weltkulturerbe zu ernennen. Die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur hat viele Arbeitsschwerpunkte, welche sich auf die Hauptbereiche Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation verteilen.
Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Bereich Kultur. Im Speziellen wird dann in Kapitel 4.1 das Verständnis des Staatenbundes von Kultur und seine Definition von Kulturerbe herausgestellt und im darauf folgenden Punkt die Gesamtheit der kulturpolitischen Konventionen dargestellt. Diese Heranführung dient als Vorbereitung auf die die kritische Auseinandersetzung mit einer ausgesuchten Maßnahme der UNESCO: der Welterbekonvention von 1972. Die Bestrebungen der UNESCO zum Schutz des kulturellen Erbes der Menschheit durch dieses Programm sollen kritisch gewürdigt werden, um schließlich im Fazit die Frage wieder aufzugreifen, warum die UNESCO bestimmte Kulturgüter für besonders schützenswert ansieht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kulturerbe - Begriff, Konzept, Funktionen
- Die UNESCO im Überblick
- Kulturelles Erbe - die Perspektive der UNESCO
- Begriffsbezeichnungen der UNESCO
- Kulturpolitische Instrumente der UNESCO
- Das Welterbeprogramm
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Bestrebungen der UNESCO zum Schutz des Kulturerbes. Sie beleuchtet den Begriff des Kulturerbes, dessen Funktionen sowie die kulturpolitischen Instrumente der UNESCO, insbesondere das Welterbeprogramm.
- Definition und vielschichtige Bedeutung des Begriffs „Kulturerbe“
- Funktionen des Kulturerbes, insbesondere Identitäts- und Sinnstiftung sowie kritische Reflexion
- Die UNESCO als Organisation und ihre Schwerpunkte im Bereich Kultur
- Die kulturpolitischen Instrumente der UNESCO, insbesondere die Welterbekonvention von 1972
- Kritische Betrachtung des Welterbeprogramms und die Frage nach der Selektivität der UNESCO bei der Auswahl schützenswerter Kulturgüter
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Frage nach der Relevanz und den Kriterien der UNESCO für die Auswahl von Kulturgütern zum Schutz. Kapitel 2 beleuchtet den Begriff „Kulturerbe“ sowie dessen vielschichtigen Funktionen, insbesondere die identitäts- und sinnstiftende sowie die kritische, relativierende Funktion.
Kapitel 3 bietet einen Überblick über die Organisation der UNESCO und ihre Arbeitsschwerpunkte, insbesondere im Bereich Kultur. Kapitel 4 widmet sich der Perspektive der UNESCO auf das kulturelle Erbe, inklusive der Begriffsbezeichnungen, kulturpolitischer Instrumente und dem Welterbeprogramm.
Schlüsselwörter
Kulturerbe, UNESCO, Welterbeprogramm, Kulturpolitik, Kultur, Kulturgut, Identität, Sinn, Bewahrung, Schutz, Heritagefication, Konvention, kritische Analyse, immaterielles Kulturerbe.
- Quote paper
- Rebecca Bräutigam (Author), 2011, Prädikat Weltkulturerbe. Der Beitrag der UNESCO zum Schutz des Kulturerbes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437876