Diese Hausarbeit soll mit Hilfe der im Wintersemester erlernten Methodenschritte eine von mir gewählte Perikope analysieren. Für die vorliegende Exegese wählte ich den Textabschnitt Lukas 19,29-40, welcher den Einzug Jesu nach Jerusalem thematisiert. Als Bibelübersetzung diente die Zürcher Bibel. Die von mir gewählte Perikope wird heutzutage sowohl in den evangelischen als auch den katholischen Gottesdiensten, zu meist am Sonntag vor den Ostertagen, verkündet. Da Jesus Einzug nach Jerusalem als Voraussetzung des unmittelbar bevorstehenden Leidenswegs betrachtet wird, stellt dieses Ereignis in der heutigen Zeit den Beginn der "Karwoche" dar.
Bei seinem Einritt nach Jerusalem auf dem Esel breitete die Menschenmenge dem Markusevangelium sowie dem Matthäusevangelium entsprechend Palmenzweige auf dem Boden vor Jesus aus. Aus diesem Grund wird der Beginn der "Karwoche" Palmensonntag genannt. Bezüglich der gewählten Perikope stellte sich mir die Frage, aus welchem Grund Jesus zunächst wie ein König mit einem Festzug in Jerusalem einzieht, schließlich jedoch Verurteilt und gekreuzigt wird. Die nachfolgende Hausarbeit soll eine Hilfestellung geben, um den Wandel der Haltung gegenüber Jesus beziehungsweise die Entwicklung der Messiaserwartung vom König bis hin zum Friedensfürst begreifen zu können. Zudem stellt sich mir vor Beginn der Hausarbeit die Frage, wie der Evangelist Lukas die Stellung von Jesus sieht. Betrachtet der Synoptiker Jesus als Propheten oder gar als Messias? Diese Hausarbeit soll der Beantwortung dieser Fragen dienen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Bibelstelle
- II. Synchrone Textanalyse
- III. Literarkritik
- IV. Inhalt
- Traditionsgeschichte
- V. Zeitgeschichte/ Religionsgeschichte
- VI. Redaktionsgeschichte
- VII. Interpretation
- VIII. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Perikope Lukas 19,29-40 mit den im Wintersemester erlernten Methoden. Ziel ist es, den Einzug Jesu nach Jerusalem zu untersuchen und die Wandel seiner Haltung von König zu Friedensfürst zu verstehen. Die Arbeit beleuchtet auch die Frage nach der Rolle Jesu in der Sichtweise des Evangelisten Lukas.
- Der Einzug Jesu in Jerusalem und die Bedeutung des Ereignisses
- Die Entwicklung der Messiaserwartung
- Die Interpretation des Evangelisten Lukas
- Die Synchrone Textanalyse und literarische Kritik
- Der historische und religiöse Kontext der Perikope
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit stellt den Einzug Jesu in Jerusalem (Lukas 19,29-40) als Thema vor und erläutert die Bedeutung des Textes für die heutige Zeit. Sie stellt die Forschungsfragen und den Aufbau der Arbeit dar.
I. Bibelstelle
Der Text wird zitiert und die biblische Quelle (Zürcher Bibel) angegeben.
II. Synchrone Textanalyse
Die Einordnung des Textabschnitts innerhalb des Lukasevangeliums und in größere Gliederungskontexte wird diskutiert.
III. Literarkritik
Dieser Abschnitt behandelt die literarische Struktur und die Analyse der Perikope.
IV. Inhalt
Traditionsgeschichte
Die Traditionen, die sich auf den Einzug Jesu beziehen, werden untersucht.
V. Zeitgeschichte/ Religionsgeschichte
Der historische und religiöse Kontext des Textes wird beleuchtet.
VI. Redaktionsgeschichte
Dieser Abschnitt betrachtet die Entstehung des Textes in der Redaktionsgeschichte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen wie: Einzug Jesu, Jerusalem, Messiaserwartung, Lukasevangelium, Synchrone Textanalyse, Literarkritik, Traditionsgeschichte, Zeitgeschichte, Religionsgeschichte, Redaktionsgeschichte, Interpretation.
- Arbeit zitieren
- Nina Schibielsky (Autor:in), 2015, Exegese des Neuen Testaments LK 19, 29-40, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/437899