Die Globalisierung ist ein Phänomen, das gegenwärtig große Aufmerksamkeit in der Gesellschaft erzielt und äußerst kontrovers diskutiert wird. Häufig wird der Begriff Globalisierung als Charakterisierung für das gegenwärtige Zeitalter verwendet. Tatsache ist jedoch, dass bereits globalisierende Prozesse aufgetreten sind und Einflüsse auf das heutige globale Weltsystem genommen haben, bevor der Begriff Globalisierung überhaupt existierte. Derartige Entwicklungen waren beispielsweise unter den Schlagwörtern Entstehung der Weltwirtschaft oder wachsende weltwirtschaftliche Verflechtungen bekannt. Thema dieser Seminararbeit ist es, die globalisierende Funktion der Seidenstraße zu untersuchen. Darauf aufbauend stellt sich die Frage, ob im Mittelalter bereits eine Weltwirtschaft bzw. ein Weltsystem existiert hat und welche Rolle die Seidenstraße in diesem System spielte. Dabei liegt der Fokus der Untersuchung im Hochmittelalter. Im Folgenden wird zunächst der Begriff der Globalisierung näher definiert und die wichtigsten Merkmale der Globalisierung dargestellt und erläutert. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird der Ausdruck Seidenstraße erklärt und auf die Entstehungsgeschichte näher eingegangen. Daraufhin wird untersucht, welche globalisierenden Merkmale mit der Seidenstraße in Verbindung gebracht werden können und welche Rolle diese im mittelalterlichen Weltsystem gespielt hat. Abrundend werden die Ursachen für den Niedergang der Seidenstraße aufgeführt. Eine Zusammenfassung der Antworten auf die zu klärenden Fragen und ein Ausblick auf die modernen Ansätze zur Wiederbelebung d er alten Seidenstraße bilden den Schluss der Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung - Globalisierung als Phänomen der modernen Weltwirtschaft?
- 2. Hauptteil - Die globalisierende Funktion der Seidenstraße
- 2.1 Globalisierung – Begriff und Merkmale
- 2.2 Die Seidenstraße – Begriff und Entstehung des interkontinentalen Ost-West Handels
- 2.3 Aufstieg und Niedergang der Seidenstraße – kurze Einführung in die Geschichte
- 2.4 Globalisierungsansätze der Seidenstraße
- 2.4.1 Intensivierung und zunehmende Verflechtung des Handels über nationale Grenzen hinweg
- 2.4.2 Beschleunigung und Intensivierung der Kommunikation
- 2.4.3 Fortschreitende Technologien und zunehmender Wissens- und Technologietransfer
- 2.5 Die Rolle der Seidenstraßen im mittelalterlichen Weltsystem
- 2.6 Der Niedergang der Seidenstraße
- 3. Schluss - Zusammenfassung und Ausblick auf moderne Bestrebungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit der globalisierenden Funktion der Seidenstraße im Mittelalter. Die Arbeit untersucht, ob im Mittelalter bereits eine Weltwirtschaft bzw. ein Weltsystem existierte und welche Rolle die Seidenstraße in diesem System spielte. Der Fokus liegt dabei auf dem Hochmittelalter. Die Arbeit definiert den Begriff der Globalisierung und analysiert ihre wichtigsten Merkmale im Kontext der Seidenstraße.
- Die Definition und die Merkmale der Globalisierung
- Die Entstehung und Geschichte der Seidenstraße
- Die globalisierenden Merkmale der Seidenstraße
- Die Rolle der Seidenstraße im mittelalterlichen Weltsystem
- Die Ursachen für den Niedergang der Seidenstraße
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff der Globalisierung und stellt die Frage, ob bereits im Mittelalter eine Weltwirtschaft bzw. ein Weltsystem existierte. Der Hauptteil beleuchtet die globalisierende Funktion der Seidenstraße. Er erläutert die Entstehung und Geschichte der Seidenstraße sowie die wichtigsten globalisierenden Merkmale, die mit ihr verbunden sind. Des Weiteren wird die Rolle der Seidenstraße im mittelalterlichen Weltsystem untersucht.
Schlüsselwörter
Globalisierung, Seidenstraße, Mittelalter, Weltwirtschaft, Weltsystem, Handel, Kommunikation, Technologietransfer, Interkontinentaler Handel, Ost-West-Handel, Handelsroute, Hochmittelalter.
- Arbeit zitieren
- Katrin Altmann (Autor:in), 2004, Die globalisierende Funktion der Seidenstraße im Mittelalter, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43805