In dieser Arbeit wird die Stabilität der kasachischen Autokratie unter Präsident Nasarbajew nach einem Modell von Gerschweski geprüft.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahre 1991 kam es in Zentralasien zunächst zu einer Übernahme westlicher Institutionen und demokratischer Ideale. Diese Ideale wurden jedoch nach einer wirtschaftlichen und politischen Konsolidierungsphase der jungen Staaten über Bord geworfen und machten wiedererstarkten autoritären Herrschaftsmustern Platz, die durch einen starken Präsidentialismus und schein-demokratische Wahlen gekennzeichnet sind. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Zur Stabilität autokratischer Regime
- 1.1 Stand der Forschung
- 1.2 Die drei Säulen der Stabilität: Legitimation, Repression und Kooptation
- 1.2.1 Legitimation
- 1.2.2 Repression
- 1.2.3 Kooptation
- 1.3 Destabilisierung autokratischer Regime
- 2. Fallbeispiel: Kasachstan
- 2.1 Legitimation
- 2.2 Repression
- 2.3 Kooptation
- 2.4 Destabilisierung des Regimes
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Seminararbeit untersucht die Stabilität autokratischer Regime am Beispiel Kasachstans. Die Arbeit analysiert die drei Säulen der Stabilität - Legitimation, Repression und Kooptation - anhand des Modells von Johannes Gerschewski. Ziel ist es, zu beleuchten, welche Faktoren für die Stabilität des kasachischen Autokratischen Regimes unter Präsident Nasarbajev verantwortlich waren und ob dieses Regime auch nach dessen Abgang stabil bleiben kann.
- Entwicklung der Autoritarismus-Forschung seit den 1960er Jahren
- Analyse der drei Säulen der Stabilität nach Gerschewski
- Anwendung des Modells auf das Fallbeispiel Kasachstan
- Bewertung der Stabilität des kasachischen Autokratischen Regimes
- Die Bedeutung von Institutionen für die Stabilität autokratischer Regime
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Stabilität autokratischer Regime ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext der post-sowjetischen Staaten Zentralasiens dar. Im ersten Kapitel werden die grundlegenden Entwicklungen der Autoritarismus-Forschung seit den 1960er Jahren beleuchtet, um einen Rahmen für die Analyse der Stabilität autokratischer Regime zu schaffen. Die Analyse der drei Säulen der Stabilität - Legitimation, Repression und Kooptation - erfolgt anhand des Modells von Johannes Gerschewski. Das zweite Kapitel untersucht das Fallbeispiel Kasachstan und wendet das Gerschewski-Modell auf das kasachische Autokratische Regime unter Präsident Nasarbajev an. Die Analyse berücksichtigt die Legitimation, Repression und Kooptation, die zum Erhalt des Regimes beigetragen haben. Außerdem wird die Frage beleuchtet, ob das kasachische Regime auch nach dem Ende der Herrschaft Präsident Nasarbajevs stabil bleiben kann.
Schlüsselwörter
Autokratische Regime, Stabilität, Legitimation, Repression, Kooptation, Kasachstan, Nursultan Nasarbajev, Post-Sowjetische Staaten, Zentralasien, Autoritarismus-Forschung, Institutionen, politische Parteien, Parlament, Demokratisierung, wirtschaftliche Entwicklung, Erdölvorkommen, politische Opposition, Regierungswirklichkeit, Totalitarismus, Militärregime.
- Quote paper
- Marc Konstanzer (Author), 2018, Zur Stabilität der kasachischen Autokratie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/438731