Bis 2015 nahm die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland nach Einschätzung des Bundeskriminalamts (BKA) jahrelang stetig zu. Der Markt für Sicherheitstechnik hat sich durch diese Entwicklung zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt.
Eine herausragende Bedeutung kommt dabei der Preispositionierung für Anbieter auf dem Markt der Haussicherheitstechnik zu. Mittlerweile erkennt ein Teil der Unterneh-men, dass die klassische Zuschlagskalkulation zur Ermittlung des Preises reformbedürftig ist5: Das wahrgenommene Qualitätsrisiko in der Sicherheitstechnik versuchen Kunden durch eine preisabhängige Qualitätsbeurteilung zu minimieren. Der Preis ist somit ein wichtiges Instrument für die Imagesteuerung; die Erreichung einer Preis-Image- bzw. einer Preis-Qualitäts- Konsistenz ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Haussicherheitstechnik-Anbieter. Der Forderung nach einer optimierten Preisfindung auf die jeweilige Marktsituation hat sich auch die Forschung angenommen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 2 Grundlagen
- 2.1 Definition Preispositionierung
- 2.2 Warum Preispositionierung?
- 3. Leitgedanken und Prinzipien der Preispositionierung
- 3.1 Preisbildung
- 3.1.1 makroökonomische Preisbildung
- 3.1.2 mikroökonomische Preisbildung
- 3.1.2.1 nachfrageorientierte Preisbildung
- 3.1.2.2 wettbewerbsorientierte Preisbildung
- 3.1.2.3 kostenorientierte Preisbildung
- 3.1.2.4 zielgruppenorientierte Preisbildung
- 3.2 Preisstrategien
- 3.2.1 Preislinienpolitik
- 3.2.2 Preisvariation
- 3.1 Preisbildung
- 4. Transferpotential auf Haussicherheitstechnik-Hersteller ABUS (SCP)
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht verschiedene Preispositionierungsstrategien und ermittelt eine optimale Methode für den Markt der Haussicherheitstechnik. Der Fokus liegt auf der initialen Preisfindung und der Entwicklung einer langfristigen Preisstrategie. Ein Praxisbeispiel anhand des Herstellers ABUS wird präsentiert.
- Definition und Bedeutung der Preispositionierung
- Methoden der Preisbildung (nachfrageorientiert, wettbewerbsorientiert, kostenorientiert, zielgruppenorientiert)
- Langfristige Preisstrategien (Preislinienpolitik und Preisvariation)
- Anwendung der Erkenntnisse auf den Hersteller ABUS
- Bewertung verschiedener Preisstrategien im Kontext des Marktes für Haussicherheitstechnik
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Die Arbeit untersucht die Preispositionierung im Markt der Haussicherheitstechnik, der aufgrund steigender Einbruchszahlen in den letzten Jahren stark gewachsen ist. Der Preis spielt eine entscheidende Rolle für das Image und die Qualitätswahrnehmung der Produkte. Die Arbeit zielt darauf ab, verschiedene Preispositionierungsmethoden zu analysieren und eine optimale Strategie für diesen Markt zu finden, wobei der Schwerpunkt auf der erstmaligen Preisfindung und einer langfristigen Preisstrategie liegt. Ein Praxisbeispiel mit ABUS wird durchgeführt.
2 Grundlagen: Dieses Kapitel definiert Preispositionierung als Teildisziplin des Marketings, die die Analyse, Festlegung und Überwachung von Preisen und Konditionen umfasst. Es werden die Ziele der Preispositionierung (Marktanteilswachstum, Kundenzufriedenheit, Gewinnmaximierung, Umsatzsteigerung) erläutert und hybride Wettbewerbsstrategien erwähnt. Der Begriff "Preispositionierung" wird synonym mit Begriffen wie "Pricing" und "Preispolitik" verwendet.
2.2 Warum Preispositionierung?: Das Kapitel argumentiert, dass die Preispositionierung der wichtigste Hebel zur Gewinnmaximierung ist, da die Potentiale der Kostenminimierung und Mengensteigerung durch Marktsättigung begrenzt sind. Eine kleine Preiserhöhung kann zu einer deutlich größeren Gewinnsteigerung führen. Mengen- und Preiseffekte sowie psychologische Aspekte des Preises werden betrachtet.
3. Leitgedanken und Prinzipien der Preispositionierung: Dieses Kapitel beschreibt die Preisbildung, zunächst aus makroökonomischer Sicht (Angebot und Nachfrage), dann aus mikroökonomischer Sicht (nachfrageorientiert, wettbewerbsorientiert, kostenorientiert und zielgruppenorientiert). Es werden verschiedene Modelle der Preisbildung mit ihren Vor- und Nachteilen erläutert. Dazu gehört die Betrachtung der Preiselastizität der Nachfrage.
3.2 Preisstrategien: Das Kapitel stellt zwei grundlegende Preisstrategien vor: die Preislinienpolitik (Hochpreis- und Niedrigpreisstrategie) und die Preisvariation (Skimming, Penetration und Yield-Pricing). Die Hochpreispolitik zielt auf Qualitätsführerschaft und Nischenprodukte, während die Niedrigpreispolitik auf Kostenführerschaft und Marktanteilsgewinnung abzielt. Die Preisvariation umfasst dynamische Preisänderungen im Zeitverlauf, um verschiedene Kundensegmente anzusprechen und die Auslastung zu optimieren.
4. Transferpotential auf Haussicherheitstechnik-Hersteller ABUS (SCP): Dieses Kapitel analysiert die Preispositionierung von ABUS im Kontext des Marktes für Haussicherheitstechnik. ABUS verfolgt eine Hochpreisstrategie aufgrund seiner Qualitätsführerschaft. Der Markt wird als Oligopol charakterisiert. Trotz des Erfolgs wird die Notwendigkeit einer Anpassung der Preisstrategie aufgrund von Faktoren wie Globalisierung, Überkapazitäten und dem wachsenden Wettbewerb hervorgehoben. Die 3C-Methode (Customers, Competitors, Company) wird als mögliches Instrument zur Optimierung der Preispositionierung vorgeschlagen. Eine zeitliche Preisdifferenzierung wird als weitere Möglichkeit zur Anpassung an Marktschwankungen empfohlen.
Schlüsselwörter
Preispositionierung, Preisstrategie, Haussicherheitstechnik, ABUS, Marktforschung, Preisbildung, Kostenrechnung, Wettbewerbsanalyse, Preisvariation, Hochpreisstrategie, Niedrigpreisstrategie, Yield-Pricing, 3C-Methode, Preiselastizität, Qualitätswahrnehmung.
Häufig gestellte Fragen zur Seminararbeit: Preispositionierung am Beispiel von ABUS
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht verschiedene Preispositionierungsstrategien und ermittelt eine optimale Methode für den Markt der Haussicherheitstechnik. Der Fokus liegt auf der initialen Preisfindung und der Entwicklung einer langfristigen Preisstrategie am Beispiel des Herstellers ABUS.
Welche Themen werden in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und Bedeutung der Preispositionierung, verschiedene Methoden der Preisbildung (nachfrageorientiert, wettbewerbsorientiert, kostenorientiert, zielgruppenorientiert), langfristige Preisstrategien (Preislinienpolitik und Preisvariation), die Anwendung der Erkenntnisse auf den Hersteller ABUS und die Bewertung verschiedener Preisstrategien im Kontext des Marktes für Haussicherheitstechnik.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Eine Einführung, Grundlagen der Preispositionierung (inkl. Definition und Begründung), Leitgedanken und Prinzipien der Preispositionierung (Preisbildung und -strategien), die Anwendung der Erkenntnisse auf ABUS und ein Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detaillierter beschrieben.
Was wird unter Preispositionierung verstanden?
Preispositionierung wird als Teildisziplin des Marketings definiert, die die Analyse, Festlegung und Überwachung von Preisen und Konditionen umfasst. Sie zielt auf Marktanteilswachstum, Kundenzufriedenheit, Gewinnmaximierung und Umsatzsteigerung ab. Der Begriff wird synonym mit "Pricing" und "Preispolitik" verwendet.
Warum ist Preispositionierung wichtig?
Die Preispositionierung ist der wichtigste Hebel zur Gewinnmaximierung, da die Potentiale der Kostenminimierung und Mengensteigerung durch Marktsättigung begrenzt sind. Eine kleine Preiserhöhung kann zu einer deutlich größeren Gewinnsteigerung führen. Mengen- und Preiseffekte sowie psychologische Aspekte des Preises spielen eine Rolle.
Welche Methoden der Preisbildung werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die Preisbildung aus makroökonomischer (Angebot und Nachfrage) und mikroökonomischer Sicht (nachfrageorientiert, wettbewerbsorientiert, kostenorientiert und zielgruppenorientiert). Verschiedene Modelle der Preisbildung mit ihren Vor- und Nachteilen und die Preiselastizität der Nachfrage werden erläutert.
Welche Preisstrategien werden vorgestellt?
Die Arbeit stellt die Preislinienpolitik (Hochpreis- und Niedrigpreisstrategie) und die Preisvariation (Skimming, Penetration und Yield-Pricing) vor. Hochpreispolitik zielt auf Qualitätsführerschaft und Nischenprodukte, Niedrigpreispolitik auf Kostenführerschaft und Marktanteilsgewinnung. Preisvariation umfasst dynamische Preisänderungen zur Ansprache verschiedener Kundensegmente und zur Optimierungs der Auslastung.
Wie wird ABUS in der Seminararbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert die Preispositionierung von ABUS im Kontext des Marktes für Haussicherheitstechnik. ABUS verfolgt eine Hochpreisstrategie aufgrund seiner Qualitätsführerschaft. Der Markt wird als Oligopol charakterisiert. Die Notwendigkeit einer Anpassung der Preisstrategie aufgrund von Globalisierung, Überkapazitäten und zunehmendem Wettbewerb wird hervorgehoben. Die 3C-Methode und eine zeitliche Preisdifferenzierung werden als mögliche Optimierungsinstrumente vorgeschlagen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Seminararbeit?
Schlüsselwörter sind: Preispositionierung, Preisstrategie, Haussicherheitstechnik, ABUS, Marktforschung, Preisbildung, Kostenrechnung, Wettbewerbsanalyse, Preisvariation, Hochpreisstrategie, Niedrigpreisstrategie, Yield-Pricing, 3C-Methode, Preiselastizität, Qualitätswahrnehmung.
- Quote paper
- Jens Büdenbender (Author), 2018, Preispositionierung von Haussicherheitstechnik-Anbietern. Vergleich konkurrierender Preisstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/439126