Neue Medien haben in den letzten Jahren zweifelsohne das Marketing verändert. Nicht zuletzt entstanden durch die zunehmende Vernetzung neue Möglichkeiten für die Vermarktung, die es den werbetreibenden Unternehmen ermöglichen, ihre Botschaften an die entlegensten Orte zu jeder beliebigen Uhrzeit zu transportieren. Doch nicht nur das Internet und die Mobiltelephonie stehen für den Siegeszug der neuen Medien. So sind beispielsweise Anwendungen, Informationen und Kataloge auf CD-ROM oder DVD längst nicht mehr aus dem Marketing wegzudenken. Kaum ein neues Produkt wird ohne eine multimediale Präsentation auf den Markt gebracht, um dessen Vorteile bis ins Detail zu erläutern. Und auch aufwendige Animationen sind längst keine Seltenheit mehr.
Zielgruppengenauigkeit, niedrige Kostenschwellen und hohe Effektivität sind dabei nur eine Auswahl an Gründen, die für die Verwendung neuer Medien zur Produktvermarktung sprechen. Aufgrund der hohen Akzeptanz in der Zielgruppe sind diese Medien aus dem Konsumenten-Marketing (B2C-Marketing) bereits nicht mehr wegzudenken.
Welchen Stellenwert haben jedoch neue Medien in bezug auf das Business-to-Business-Marketing (B2B-Marketing), also der Vermarktung zwischen Unternehmen, bei der in erster Linie die seriöse Kommunikation von Informationen von Bedeutung ist? Gerade im Bereich erklärungsbedürftiger Produkte, in dem es auf detaillierte Informationen ankommt, die übersichtlich dargestellt werden müssen, scheinen die Vorteile zunächst auf Seiten der klassischen Medien zu liegen.
Dennoch bieten die neuen Medien ein enormes Potential, um auch erklärungsbedürftige Produkte aussagekräftig, modern und dabei stets seriös in Szene zu setzen.
Durch die, nicht zuletzt auch im Bereich der mobilen Anwendungen steigenden Übertragungsgeschwindigkeiten und –möglichkeiten, wie beispielsweise UMTS oder WiMAX, ist es möglich, die Vermarktung erklärungsbedürftiger Produkte mit Hilfe neuer Medien über den Geschäftsrechner hinaus zu bewerkstelligen. Dabei sind sogenannte "Location Based Services" nur eine denkbare Anwendung.
Wie wird demnach die Zukunft der Vermarktung erklärungsbedürftiger Produkte aussehen? Werden klassische Medien weiterhin das Mittel der Wahl sein, oder werden die neuen Medien zu gleichwertigen Vermarktungsinstrumenten? Stellt sich unter Umständen sogar die Frage der vollkommenen Substitution klassischer durch neue Medien?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Untersuchungsaufbau
- 2.1 Befragungsgruppe und Erhebungsmethode
- 2.2 Rücklaufquoten
- 2.3 Berechnung des maximalen Stichprobenfehlers
- 3 Auswertung
- 3.1 Befragtenstruktur
- 3.1.1 Position im Unternehmen
- 3.1.2 Dauer der Anstellung
- 3.1.3 Geographische Zuständigkeit und Altersstruktur
- 3.1.4 Unternehmensgröße
- 3.2 Einsatz neuer Medien
- 3.2.1 Einsatz neuer Medien im B2B-Bereich
- 3.2.1.1 Eingesetzte neue Medien im B2B-Bereich
- 3.2.1.2 Neue Medien im B2B-Bereich - Ergänzung oder Ersatz?
- 3.2.2 Einsatz neuer Medien im B2C-Bereich
- 3.2.3 Einsatz neuer Medien nach soziographischen Merkmalen
- 3.2.3.1 Verwendung neuer Medien nach Unternehmensgröße
- 3.2.3.2 Verwendung neuer Medien nach Unternehmensposition
- 3.2.4 Nichteinsatz neuer Medien
- 3.2.4.1 Nichteinsatz neuer Medien nach Altersstruktur
- 3.2.4.2 Nichteinsatz neuer Medien nach Dauer der Anstellung
- 3.2.4.3 Nichteinsatz neuer Medien nach Unternehmensposition
- 3.2.4.4 Nichteinsatz neuer Medien nach Unternehmensgröße
- 3.2.4.5 Gründe für den Nichteinsatz neuer Medien
- 3.3 Erwartungserfüllung neuer Medien im B2B-Bereich
- 3.4 Hauptvorteile neuer Medien
- 3.5 Die Zukunft neuer Medien
- 3.5.1 Zukünftiger Einsatz neuer Medien im allgemeinen
- 3.5.2 Zukünftiger Einsatz neuer Medien von bisherigen Nichtverwendern
- 3.5.3 Zukünftiger Einsatz neuer Medien nach Unternehmensgröße
- 3.5.4 Zukünftiger Einsatz neuer Medien nach Unternehmensposition
- 3.5.5 Zukünftiger Einsatz neuer Medien nach Altersstruktur
- 3.6 Die Zukunft klassischer Medien
- 3.6.1 Zukünftige Bedeutung von Messen
- 3.6.2 Zukünftige Bedeutung von Foldern/Broschüren
- 3.6.3 Zukünftige Bedeutung von Anzeigen
- 3.6.4 Zukünftige Bedeutung von Katalogen
- 3.6.5 Zukünftige Bedeutung von TV-Spots
- 3.7 Substituierbarkeit und Substitutionspotentiale
- 3.7.1 Substituierbarkeit klassischer Medien
- 3.7.1.1 Substituierbarkeit von Anzeigen
- 3.7.1.2 Substituierbarkeit von Foldern/Broschüren
- 3.7.1.3 Substituierbarkeit von Katalogen
- 3.7.1.4 Substituierbarkeit von TV-Spots
- 3.7.1.5 Substituierbarkeit von Messen
- 3.7.2 Substitutionspotentiale neuer Medien
- 4 Fazit
- Der aktuelle Einsatz neuer Medien im B2B-Bereich
- Der Vergleich neuer Medien mit klassischen Marketinginstrumenten
- Die zukünftige Bedeutung neuer Medien im B2B-Marketing
- Das Substitutionspotential neuer Medien gegenüber klassischen Medien
- Die Erwartungserfüllung neuer Medien durch Unternehmen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung der Nutzung neuer Medien in der B2B-Vermarktung erklärungsbedürftiger Produkte. Ziel ist es, Trends zu identifizieren und Handlungsempfehlungen für den Einsatz neuer Medien abzuleiten.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Relevanz neuer Medien im Marketing dar, insbesondere im Kontext erklärungsbedürftiger Produkte im B2B-Bereich. Sie hebt die Vorteile neuer Medien hervor (Zielgruppengenauigkeit, Kosteneffizienz, Effektivität) und stellt die Forschungsfrage nach dem Stellenwert neuer Medien im B2B-Marketing gegenüber klassischen Medien.
2 Untersuchungsaufbau: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Studie, einschließlich der Befragungsgruppe, der Erhebungsmethode, der Rücklaufquoten und der Berechnung des maximalen Stichprobenfehlers. Es legt die Grundlage für die Validität und die Aussagekraft der Ergebnisse der Auswertung.
3 Auswertung: Die Auswertung analysiert die Befragungsergebnisse detailliert. Sie betrachtet die Befragtenstruktur (Position, Anstellung, geografische Lage, Unternehmensgröße), den Einsatz neuer Medien im B2B- und B2C-Bereich, den Nichteinsatz neuer Medien und dessen Gründe sowie die Erwartungserfüllung und zukünftige Entwicklungen bezüglich neuer und klassischer Medien im B2B-Marketing. Die einzelnen Unterkapitel bieten eine detaillierte Aufschlüsselung der Daten und deren Interpretation.
Schlüsselwörter
Neue Medien, B2B-Marketing, erklärungsbedürftige Produkte, klassische Medien, Marketinginstrumente, Substitution, Befragung, Trendanalyse, Zukunftsprognose, Online-Marketing, Marktanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Neue Medien im B2B-Marketing erklärungsbedürftiger Produkte
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung der Nutzung neuer Medien in der B2B-Vermarktung erklärungsbedürftiger Produkte. Sie analysiert den Einsatz neuer Medien im Vergleich zu klassischen Marketinginstrumenten und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit folgenden zentralen Fragen: Welchen Stellenwert haben neue Medien im B2B-Marketing im Vergleich zu klassischen Medien? Wie wird der Einsatz neuer Medien in Zukunft aussehen? Welches Substitutionspotential bieten neue Medien gegenüber klassischen Medien? Wie bewerten Unternehmen die Erwartungserfüllung neuer Medien?
Welche Methodik wurde angewendet?
Die Studie basiert auf einer Befragung. Das Kapitel "Untersuchungsaufbau" beschreibt detailliert die Befragungsgruppe, die Erhebungsmethode, die Rücklaufquoten und die Berechnung des maximalen Stichprobenfehlers, um die Validität und Aussagekraft der Ergebnisse zu gewährleisten.
Welche Aspekte der Befragtenstruktur werden analysiert?
Die Auswertung berücksichtigt die Position der Befragten im Unternehmen, die Dauer ihrer Anstellung, die geografische Zuständigkeit, die Altersstruktur und die Unternehmensgröße. Diese Faktoren werden im Hinblick auf den Medieneinsatz und die Zukunftsprognosen untersucht.
Wie wird der Einsatz neuer Medien analysiert?
Die Analyse umfasst den Einsatz neuer Medien im B2B- und B2C-Bereich, den Nichteinsatz und die Gründe dafür, sowie die Erwartungserfüllung der Unternehmen. Die Ergebnisse werden nach soziographischen Merkmalen wie Unternehmensgröße und Position im Unternehmen differenziert ausgewertet.
Welche klassischen Medien werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht die zukünftige Bedeutung von Messen, Foldern/Broschüren, Anzeigen, Katalogen und TV-Spots im Vergleich zu neuen Medien.
Wie wird die Substituierbarkeit von Medien behandelt?
Die Arbeit analysiert die Substituierbarkeit klassischer Medien durch neue Medien und umgekehrt. Es werden die Substitutionspotentiale sowohl für klassische als auch für neue Medien untersucht.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Diplomarbeit gliedert sich in eine Einleitung, den Untersuchungsaufbau, die Auswertung der Befragungsergebnisse, ein Fazit und ein Literaturverzeichnis (implizit). Die Auswertung enthält detaillierte Analysen des Medieneinsatzes, der Erwartungserfüllung und der Zukunftsprognosen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Neue Medien, B2B-Marketing, erklärungsbedürftige Produkte, klassische Medien, Marketinginstrumente, Substitution, Befragung, Trendanalyse, Zukunftsprognose, Online-Marketing, Marktanalyse.
Wo finde ich die detaillierten Ergebnisse?
Die detaillierten Ergebnisse der Befragung und deren Interpretation befinden sich im Kapitel "Auswertung". Dieses Kapitel ist in zahlreiche Unterkapitel gegliedert, die die einzelnen Aspekte des Medieneinsatzes und der Zukunftsprognosen detailliert darstellen.
- Quote paper
- Nils-Christian Apel (Author), 2005, Bedeutung neuer Medien für die Vermarktung erklärungsbedürftiger Produkte im B2B-Bereich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/43930