Diese Arbeit beschäftigt sich zuerst mit der Literaturauffassung Georg Büchners, die anhand eines am 28. Juli 1835 von ihm an seine Eltern geschriebenen Briefes und anhand des Kunstmonologs von Lenz, eines Textausschnitts aus dem Werk Lenz, erörtert wird. Dabei werden immer wieder Parallelen zu Woyzeck gezogen. Im zweiten Teil der Arbeit werden zwei selbstausgewählte Szenen aus Woyzeck auf dem Hintergrund Büchners Literaturauffassung interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Büchners Literaturauffassung
- Brief an die Familie vom 28.7.1835
- Kunstmonolog von Lenz
- Vergleich Büchners Brief an seine Eltern mit dem Kunstmonolog von Lenz
- Interpretation zweier selbstgewählter Szenen
- Marie, Woyzeck und Kind (H4)
- Doktor und Woyzeck (H8)
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Literaturauffassung Georg Büchners, die anhand eines am 28. Juli 1835 von ihm an seine Eltern geschriebenen Briefes¹ und anhand des Kunstmonologs von Lenz, eines Textausschnitts aus dem Werk Lenz, erörtert wird. Dabei werden immer wieder Parallelen zu Woyzeck gezogen. Im zweiten Teil der Arbeit werden zwei selbstausgewählte Szenen aus Woyzeck auf dem Hintergrund der erarbeiteten Literaturauffassung interpretiert.
- Büchners Definition von guter Literatur und deren Darstellung
- Die Rolle der Moral und der Realitätstreue in Büchners Werken
- Die Bedeutung von Sprache und Dialekt in Büchners Werken
- Der Einfluss von Büchners Literatur auf die Leser und die Gesellschaft
- Die Beziehung zwischen Büchners Werk und der Geschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und gibt einen Überblick über die behandelten Aspekte. Sie konzentriert sich auf die Analyse von Büchners Literaturauffassung, die durch den Brief an seine Eltern und den Kunstmonolog von Lenz beleuchtet wird.
2. Büchners Literaturauffassung
Dieser Abschnitt untersucht Büchners Ansichten über Literatur, indem er den Brief an seine Eltern vom 28. Juli 1835 und den Kunstmonolog von Lenz analysiert. Es werden Parallelen zu Woyzeck gezogen, um Büchners Konzepte zu verdeutlichen.
2.1. Brief an die Familie vom 28.7.1835
Dieser Abschnitt analysiert den Brief, in dem Büchner seine persönlichen Ansichten über dramatische Literatur darlegt. Er argumentiert, dass der dramatische Dichter ein "Geschichtsschreiber" sei und sich an dessen Pflichten halten sollte. Der wichtigste Aspekt für ihn ist die historische Richtigkeit und maximale Faktentreue. Er bezieht sich auf die Sittlichkeit in seinen Werken und argumentiert, dass sie nicht verändert werden darf, da sie die Realität widerspiegeln soll. Büchner verteidigt die Verwendung obszöner Sprache und unmoralischer Sachverhalte in seinen Werken, da sie die Lebensrealität des Volkes widerspiegeln. Er betont, dass der Dichter kein Moralprediger sein soll, sondern die Welt so zeigen soll, wie sie ist, mit all ihren positiven und negativen Seiten.
2.2. Kunstmonolog von Lenz
Dieser Abschnitt untersucht den Kunstmonolog von Lenz, der weitere Einblicke in Büchners Konzepte über Literatur bietet. Er analysiert die Bedeutung von Sprache und Dialekt in Büchners Werken und zeigt, wie Büchner die Sprache der unteren Bevölkerungsschicht einsetzt, um ihre Lebensrealität zu repräsentieren.
2.3. Vergleich Büchners Brief an seine Eltern mit dem Kunstmonolog von Lenz
Dieser Abschnitt vergleicht die beiden zuvor analysierten Texte und zeigt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Büchners Ansichten über Literatur auf. Er untersucht, wie diese Ansichten in seinen Werken zum Ausdruck kommen.
3. Interpretation zweier selbstgewählter Szenen
Dieser Abschnitt analysiert zwei selbstgewählte Szenen aus Woyzeck und zeigt, wie Büchners Ansichten über Literatur in der Praxis angewendet werden. Er konzentriert sich auf die Darstellung der Figuren und deren Lebensumstände sowie die sprachliche Gestaltung.
3.1. Marie, Woyzeck und Kind (H4)
Dieser Abschnitt interpretiert die Szene, in der Marie, Woyzeck und das Kind auftreten. Er analysiert die Beziehung zwischen den Figuren und die sozialen und emotionalen Spannungen, die in der Szene zum Ausdruck kommen.
3.2. Doktor und Woyzeck (H8)
Dieser Abschnitt interpretiert die Szene, in der der Doktor und Woyzeck auftreten. Er analysiert die Machtstrukturen und die soziale Ungleichheit, die in der Szene dargestellt werden.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind: Georg Büchner, Literaturauffassung, Realismus, Moral, Sprache, Dialekt, Woyzeck, Geschichte, Sozialkritik, Lebensrealität, Gesellschaft.
- Arbeit zitieren
- Sylvia Hadjetian (Autor:in), 2003, Das Literaturverständnis von Georg Büchner in einem Brief an die Familie und dem Kunstmonolog von Lenz sowie seine Auswirkung auf "Woyzeck", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44032