Nach Greimas’ Aktantenmodell lassen sich in “Le Mariage de Figaro“ die Figuren in sechs Aktanten einteilen. Subjekt der Handlung ist Figaro, der Kammerdiener des Grafen. Dieser begehrt Suzanne, die Kammerfrau der Gräfin, sie ist also Objekt. Da Figaro Suzanne liebt und sie heiraten möchte, ist der Sender die Liebe. Empfänger sind Suzanne und Figaro, da beide die Liebe des anderen empfangen. Gegen diese Liebe und die daraus folgende Hochzeit ist der Graf. Er ist in Suzanne verliebt und besteht auf das ius primae noctis, er hat also die Rolle des Opponenten. Auch Marceline ist eine Opponentin der Hochzeit. Sie will durch einen Schuldschein erzwingen, dass Figaro sie heiratet. Am Ende des Stücks wird sie aber zur Adjuvantin, nachdem sich herausgestellt hat, dass Figaro ihr Sohn ist. Auch die Gräfin ist Adjuvantin......
Inhaltsverzeichnis
- Nach Greimas' Aktantenmodell lassen sich in "Le Mariage de Figaro" die Figuren in sechs Aktanten einteilen.
- Aus dieser komplizierten Figurenkonstellation ergeben sich zwei zentrale Konflikte.
- Man kann zuerst annehmen, dass die Machtverhältnisse ganz eindeutig sind, Opposition "Adel" vs. "Bürgertum".
- Die Figuren sind alle Typen, die sich durch soziale Zugehörigkeit auszeichnen, in dem Stück handelt es sich um Adelige und Bürger, und durch Charaktereigenschaften wie z.B. Liebe und Eifersucht.
- Auf der sytagmatischen Ebene läßt sich die Handlung in das Triadische Schema einteilen.
- Paradigmatisch gesehen kommt es zu Wiederholungen und Aneinanderreihungen von Handlungsmustern, was für eine Komödie typisch ist.
- Am Anfang der Komödie, am Morgen, wollen Figaro und Suzanne heiraten, was sie am Abend auch machen.
- Auch der Titel "La Folle Journée ou Le Mariage de Figaro" deutet darauf hin, dass es zu einigen Schwierigkeiten kommen wird, dass viele "verrückte" Sachen passieren werden.
- Der 1. Akt ist die Exposition.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht das Theaterstück "Le Mariage de Figaro" von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais anhand des Aktantenmodells von Greimas. Es werden die zentralen Konflikte und Machtverhältnisse im Stück beleuchtet, sowie die Figuren und ihre Beziehungen zueinander analysiert. Die Handlung wird in ihren sytagmatischen und paradigmatischen Aspekten untersucht, um die Komödie zu verstehen.
- Das Aktantenmodell von Greimas
- Die Konflikte zwischen Adel und Bürgertum
- Figurenkonstellation und -entwicklung
- Sytagmatische und paradigmatische Analyse der Handlung
- Komödienmerkmale in "Le Mariage de Figaro"
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel stellt das Aktantenmodell von Greimas vor und analysiert die Figuren in "Le Mariage de Figaro" anhand dieses Modells.
- Das zweite Kapitel beschreibt die beiden zentralen Konflikte, die aus der komplizierten Figurenkonstellation entstehen.
- Das dritte Kapitel untersucht die Machtverhältnisse im Stück und die Beziehungen zwischen Adel und Bürgertum.
- Das vierte Kapitel analysiert die Figuren als Typen und deren Entwicklung während des Stücks.
- Das fünfte Kapitel untersucht die Handlung auf der sytagmatischen Ebene und ordnet sie in ein Triadisches Schema ein.
- Das sechste Kapitel analysiert die Handlung auf der paradigmatischen Ebene und zeigt Wiederholungen und Aneinanderreihungen von Handlungsmustern auf.
- Das siebte Kapitel untersucht den Aufbau der Komödie und ihre Auflösung.
- Das achte Kapitel analysiert den Titel des Stücks und die dadurch erzeugte Finalspannung.
- Das neunte Kapitel beschreibt den Aufbau des Stücks anhand der einzelnen Akte.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Theaterstück "Le Mariage de Figaro" von Pierre Augustin Caron de Beaumarchais, dem Aktantenmodell von Greimas, den Figuren und deren Beziehungen, den Konflikten zwischen Adel und Bürgertum, der Handlungsanalyse auf der sytagmatischen und paradigmatischen Ebene sowie den Komödienmerkmalen des Stücks.
- Arbeit zitieren
- Sylvia Hadjetian (Autor:in), 2001, Beaumarchais - "Le Mariage de Figaro", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44038