Wasser - das Element des Lebens. Für uns in der westlichen Welt ist es allgegenwärtig und selbstverständlich. Dass es nicht überall auf der Welt genauso aussieht, sollte auch selbstverständlich sein. Für jeden Menschen, für jedes Lebewesen, für jede Pflanze ist Wasser essentiell - für jeden technologischen Prozess an irgendeinem Prozessschritt ebenfalls. Mittlerweile ist es sogar Gang und Gäbe, dass in großen deutschen Supermärkten nicht nur Wasser der weltgrößten Lebensmittelkonzerne verkauft wird, bei denen oft recht intransparent ist, wo eigentlich die Quelle dieses Wassers liegt. Es wird auch beispielsweise Wasser von den Fiji-Inseln verkauft, oder auch Leitungswasser aus Skandinavien als norwegisches Gletscherwasser in teuren Designer-Flaschen verkauft. Auch spezielles Babywasser (auch to-go!) wird angepriesen, welches damit wirbt natriumarm und bereits abgekocht zu sein. Davon kostet ein Liter auch nur so viel wie 100 Liter Leitungswasser.
Der größte Produzent für abgefülltes Wasser ist der Schweizer Konzern Nestlé, der schon oft in die Kritik geraten ist. Sei es wegen verunreinigter Babynahrung, Genmanipulation, Unterstützung von Kinderarbeit oder wegen Tierversuchen. Der jüngste Vorwurf lautet, dass der Konzern Entwicklungsländern das Grundwasser abpumpt. Diese Vorwürfe sollen im Verlauf dieser Arbeit exemplarisch für die Firma Nestlé stellvertretend für die größten Wasserkonzerne beleuchtet werden.
Im zweiten Kapitel dieser Arbeit soll unter Verwendung offizieller Quellen wie den Vereinten Nationen, der WHO, des Umweltbundesamtes und Ähnlichen dargestellt werden, was Wasser chemisch betrachtet ist, wo es vorkommt, wie es rechtlich zu sehen ist und wer die größten Verbraucher sind. Im dritten und vierten Kapitel dieser Arbeit wird darauf eingegangen, wie und warum Wasserversorgungen privatisiert werden und schlussendlich soll die Privatisierung mit ihren Folgen exemplarisch mit Hilfe des Beispiels der Firma Nestlé dargestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wasser
- Definition verschiedener Wässer
- Trinkwasser und sicheres Trinkwasser
- Mineralwasser
- Wasser als Menschenrecht
- Wasservorkommen und die größten Wasserverbraucher
- Definition verschiedener Wässer
- Wasser und seine Privatisierung
- Beispiel Firma Nestlé
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht kritisch den Verkauf und die Produktion von Trinkwasser anhand des Beispiels des Konzerns Nestlé. Ziel ist es, die Problematik der Wasserprivatisierung aufzuzeigen und die Folgen für Entwicklungsländer zu beleuchten.
- Definition und Eigenschaften von Trinkwasser
- Wasser als Menschenrecht und die Rolle der Vereinten Nationen
- Die Privatisierung von Wasserversorgungssystemen
- Die Rolle des Konzerns Nestlé in der Wasserindustrie
- Die Kritik an Nestlé hinsichtlich Wasserentnahme und Umweltbelastung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Wasserprivatisierung ein und stellt den Fokus auf den Konzern Nestlé als Beispiel für die größten Wasserkonzerne.
- Wasser: Dieses Kapitel definiert verschiedene Wasserarten, beleuchtet die Bedeutung von Wasser als Menschenrecht und zeigt die größten Wasserverbraucher auf.
- Wasser und seine Privatisierung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Ursachen und Folgen der Privatisierung von Wasserversorgungssystemen.
- Beispiel Firma Nestlé: In diesem Kapitel wird die Firma Nestlé und ihre Rolle in der Wasserindustrie exemplarisch betrachtet. Dabei werden Kritikpunkte hinsichtlich der Wasserentnahme und Umweltbelastung thematisiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Trinkwasser, Wasserprivatisierung, Konzern Nestlé, Wasserentnahme, Umweltbelastung, Entwicklungsländer, Menschenrechte, Wasser als Ressource.
- Quote paper
- Adrian Krüger (Author), 2017, Kritische und exemplarische Betrachtung des Verkaufs und der Produktion von Trinkwasser anhand eines Beispiels des Konzerns Nestlé, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441908