Kunst und Kultur sind so alt wie die Menschheit selbst. Ebenso wie der Mensch sich mit der Evolution weiterentwickelt verändert sich auch sein Verständnis von Kunst und Kultur. Dieses befindet sich in einem permanenten Entwicklungsprozess. Selbst wenn es verallgemeinert Epochen gibt, in denen ein bestimmtes Kulturbefinden als Konsens vorherrscht, so bleibt es doch stets immer etwas Subjektives, individuell zu Bewertendes. Unbestritten ist allerdings, dass technische Entwicklungen im Zusammenhang mit der kulturellen Veränderung, insbesondere der kulturellen Innovation, stehen. So ist wahrscheinlich die Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg das Exempel schlechthin. Erstmals war es möglich, geistiges Kulturgut in einer nie zuvor gesehenen Geschwindigkeit zu verbreiten. Dies hat gewissermaßen zu einer Demokratisierung von Information geführt. Die Photographie sowie das Medium Radio und Fernsehen sind weitere Beispiele technischen Fortschritts, der immensen Einfluss auf Kunst und Kultur genommen hat. Als wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit und als aktuellstes Beispiel dieser Auflistung ist das Internet zu nennen. Durch das System der Vernetzung einzelner Computer miteinander entstanden nicht nur wirtschaftlich gesehen neue Möglichkeiten. Vor allem auch im kulturellen Bereich hat diese Errungenschaft enormes Ausmaß auf Vielfalt und Wandel mit sich gebracht. Auch das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung wurden durch das Internet grundlegend beeinflusst. Heutzutage ist es nahezu unmöglich, ohne Internet auszukommen. Während der Schulzeit und im Studium benötigt man es zum Recherchieren, für Referate und Hausarbeiten. Ohne den Zugang zur Fülle an Informationen, die das Internet bietet, wäre einem so manches verwehrt. In sozialen Netzwerken, vorzugsweise Facebook, findet wie selbstverständlich ein Informationsaustausch statt – ob es Berufliches, die Sportgruppe oder Dienstleistungen, wie Wohnungsangebote, betrifft. Durch die praktische Gruppenkommunikation über Messenger-Dienste und Chats ist es zudem möglich, Informationen mit einem Rundumschlag mit beliebig vielen Adressaten zu teilen. Sofern man nicht teilnimmt, kann es sein, dass man eine Vielzahl an nützlichen Informationen nicht wahrnimmt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung - YouTube als Symbol kulturellen Wandels?
- 2. Der Raum als konstruierter Ort
- 2.1 Der Raumbegriff in der (Medien-) Geographie
- 2.2 Der digitale Raum
- 2.3 Raumstrukturen und Vernetzung
- 2.3.1 Netzwerke
- 2.3.2 Soziale Netzwerke
- 3. Globalisierte (Medien-) Gesellschaft
- 3.1 Technisierung und Medialisierung der Gesellschaft
- 3.2 Kulturelle Globalisierung
- 3.3 Medienkonsum und Medienkompetenz
- 4. Kommunikation - Mehr als nur ,,Face to Face''
- 4.1 Medienkommunikation
- 4.2 Identitätsbildung als Teil der Kommunikation
- 4.3 Kommunikation und soziale Einbindung in Communitys
- 5. Die Video-Plattform YouTube
- 5.1 Die Funktionen auf YouTube
- 5.1.1 Auf YouTube navigieren
- 5.1.2 Videos ansehen
- 5.1.3 Videos teilen und einbetten
- 5.1.4 Videos archivieren
- 5.1.5 Videos bewerten
- 5.1.6 Videos kommentieren
- 5.1.7 Der Kanal
- 5.1.8 Kanäle abonnieren
- 5.1.9 Playlist erstellen
- 5.2 YouTube als soziales Medium
- 5.3 Kommunikation auf YouTube
- 5.3.1 Der Kanal als Kommunikationsmittel
- 5.3.2 Kommunikation durch Bewertungen und Kommentare
- 5.3.3 Kommunikation mittels Videos
- 5.4 Der öffentliche Diskurs
- 5.1 Die Funktionen auf YouTube
- 6. Empire
- 6.1 Der Kanal der Untersuchung
- 6.2 Kommunikationsverhalten des Videokünstlers
- 6.2.1 Untersuchungsdesign
- 6.2.2 Methodisches Vorgehen
- 6.2.3 Darstellung der Ergebnisse
- 6.2.4 Zusammenfassende Analyse der Ergebnisse
- 6.3 Kommunikationsverhalten und soziale Bindung der Zuschauer
- 6.3.1 Untersuchungsdesign
- 6.3.2 Methodisches Vorgehen
- 6.3.3 Darstellung der Ergebnisse
- 6.3.4 Zusammenfassende Analyse der Ergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Plattform YouTube als Beispiel für den kulturellen Wandel in einer globalisierten Medienlandschaft. Im Mittelpunkt steht die Analyse der Kommunikationsstrukturen und sozialen Interaktionen, die sich auf YouTube abspielen.
- Der Raumbegriff in der (Medien-) Geographie
- Die Entwicklung der globalisierten (Medien-) Gesellschaft
- Die Rolle von YouTube als Plattform für Kommunikation und soziale Interaktion
- Die Untersuchung des Kommunikationsverhaltens eines Videokünstlers
- Die Analyse der sozialen Bindung der Zuschauer zu Videokünstlern
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Einführung in das Thema YouTube als Symbol für kulturellen Wandel und Vorstellung der Forschungsfrage.
- Kapitel 2: Der Raum als konstruierter Ort: Analyse des Raumbegriffs in der (Medien-) Geographie und Darstellung des digitalen Raums als konstruierte Umgebung.
- Kapitel 3: Globalisierte (Medien-) Gesellschaft: Diskussion der Technisierung und Medialisierung der Gesellschaft sowie der Auswirkungen der kulturellen Globalisierung auf Medienkonsum und Medienkompetenz.
- Kapitel 4: Kommunikation - Mehr als nur ,,Face to Face'': Einleitung in die Medienkommunikation und die Analyse der Bedeutung von Identität und sozialer Einbindung in Communitys.
- Kapitel 5: Die Video-Plattform YouTube: Beschreibung der Funktionen und Möglichkeiten der YouTube Plattform sowie der Rolle von YouTube als soziales Medium.
- Kapitel 6: Empire: Untersuchung des Kommunikationsverhaltens eines Videokünstlers auf YouTube und Analyse der sozialen Bindung der Zuschauer zu diesem Kanal.
Schlüsselwörter
YouTube, Medienlandschaft, Kulturwandel, Globalisierung, Kommunikation, soziale Interaktion, Videokünstler, Zuschauer, Community, Raumbegriff, digitaler Raum, Medienkompetenz, Untersuchungsdesign, methodisches Vorgehen, Ergebnisse.
- Arbeit zitieren
- Markus Balitzki (Autor:in), 2015, Kommunikationsprozesse im digitalen Raum am Beispiel von YouTube, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/441911