Dieser Literaturbericht beschäftigt sich mit dem Buch „Thomas Hobbes“ von Herfried Münkler. Die benutzte Ausgabe erschien 1993 beim Campus Verlag in Frankfurt am Main und New York.
Herfried Münkler ist Professor und seit 1992 Inhaber des Lehrstuhls für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich Münkler mit der politischen Ideengeschichte und der Theorie des Krieges. Zu beiden Themenbereichen hat er bereits vielbeachtete Arbeiten, u.a. „Machiavelli“, veröffentlicht.
Im vorliegenden Buch beschäftigt sich Münkler mit der politischen Theorie des Philosophen Thomas Hobbes. Er versucht dabei Hobbes politische Ideen als Ganzes zu erfassen, indem er die gedankliche Entwicklung der Theorie nachvollzieht und dabei auf die ganze Breite der von Hobbes verfassten Schriften zurückgreift. Davor beleuchtet Münkler die historischen Einflüsse auf Hobbes als Denker um die Entwicklung der Theorie verständlicher zu machen. Dazu teilt er die Betrachtung in zwei große Teile, im ersten Kapitel geht es um Hobbes Erfahrungen und die daraus resultierenden Konsequenzen, im zweiten Teil behandelt er die Grundelemente der politischen Theorie.
Die Gliederung der Rezension orientiert sich weitgehend an den Kapiteln des Autors.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Inhalt
- Einleitung
- Voraussetzungen und Umstände
- Hobbes politische Theorie
- Hobbes Menschenbild
- Der Naturzustand
- Bewertung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Literaturbericht untersucht Herfried Münklers Werk „Thomas Hobbes“ und beleuchtet die politische Theorie des Philosophen Thomas Hobbes. Der Bericht verfolgt das Ziel, Hobbes' politische Ideen als Ganzes zu erfassen und seine gedankliche Entwicklung nachzuvollziehen, indem er auf die gesamte Bandbreite seiner Schriften zurückgreift. Darüber hinaus analysiert der Bericht die historischen Einflüsse auf Hobbes' Denkweise, um die Entwicklung seiner Theorie zu verdeutlichen.
- Hobbes' Auseinandersetzung mit der klassischen Philosophie
- Die Relevanz der vielfältigen Einflüsse auf Hobbes' Denkweise
- Das Menschenbild und der Naturzustand in Hobbes' politischer Theorie
- Der Gesellschaftsvertrag und die Rolle des Souveräns
- Der Einfluss des englischen Bürgerkriegs auf Hobbes' Denken
Zusammenfassung der Kapitel
In der Einleitung begründet Münkler seine Herangehensweise an Hobbes' Werk und betont die Gefahren einer selektiven Interpretation. Im ersten Kapitel beleuchtet er Hobbes' Vita und Werk, seine Zeit, insbesondere den englischen Bürgerkrieg, sowie seine Auseinandersetzung mit der klassischen Philosophie. Im zweiten Kapitel skizziert Münkler Hobbes' Leben und Schaffen, wobei er die Einflüsse auf Hobbes' Denkweise und seine Furcht vor dem Bürgerkrieg beleuchtet. Er analysiert zudem Hobbes' Auseinandersetzung mit Euklids geometrischen Arbeiten und die Rolle des Bürgerkriegs in England als zentralen Punkt in Hobbes' Denken.
Im dritten Kapitel geht Münkler auf Hobbes' politische Theorie ein. Dabei setzt er sich zunächst mit Hobbes' Menschenbild auseinander und zeigt auf, dass Hobbes den Menschen als Individualisten begreift, dessen Hauptmotiv die Selbsterhaltung und die Furcht um die eigene Zukunft sind. Im vierten Kapitel erläutert Münkler den Naturzustand in Hobbes' Theorie, der von ihm als permanenten Kriegszustand beschrieben wird. Er stellt den Naturzustand dem Gesellschaftszustand gegenüber und zeigt auf, dass Hobbes' Theorie als eine gedankliche Konstruktion zu verstehen ist.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieses Werkes sind: Thomas Hobbes, politische Theorie, Naturzustand, Gesellschaftsvertrag, Souverän, Menschenbild, Bürgerkrieg, klassische Philosophie, Euklids geometrische Arbeiten, Macht, Selbsterhaltung, Furcht, Freiheit, Gleichheit.
- Quote paper
- Carsten Freitag (Author), 2003, Zu: Herfried Münkler - Thomas Hobbes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44197