Die Welt ist voller unterschiedlicher Kulturen, Länder und Menschen. Die Menschenrechte, wie sie Ende des Jahres 1948 von den Vereinten Nationen bekannt gegeben wurden, sind im 20. Jahrhundert weltweit zu einem zentralen Bezugspunkt politischen Handelns geworden. Wenn es in den westlichen Demokratien um politische Partizipation, soziale Gerechtigkeit und kulturelle Identität geht, beruht man sich seit langem auf die Idee der Menschenrechte. Es lässt sich heute somit feststellen, dass Menschenrechte seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem global wirksamen, normativen Maßstab der Menschheit geworden sind.
Doch in vielen Teilen der Welt müssen Menschen um die Verwirklichung ihrer grundlegenden Rechte noch kämpfen bzw. wissen sie nicht einmal, dass sie diese haben. Viele Staaten sehen in den Menschenrechten ein Produkt der „westlichen Ordnung“, der sie sich nicht unterordnen wollen. Trotz, dass sie weiterhin in manchen Staaten zu manchen Zeiten missachtet und verletzt werden, sind fast alle Menschen und Staaten bereit, die Menschenrechte faktisch als gemeinsamen moralischen Standard zu akzeptieren. Teilweise stellt dies aber auch nur ein Lippenbekenntnis dar, sodass Völkermorde, Folter, Gräueltaten und andere Formen staatlicher Willkür auch weiterhin existent sind. Menschenrechtsverletzungen und die Missachtung der Menschenwürde werden von einer Vielzahl internationaler Organisationen angeprangert, ziehen eine hohe mediale Aufmerksamkeit auf sich und sind durch die internationale Staatengemeinschaft rechtlich und politisch sanktionierbar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitende Gedanken
- Theoretische Grundlagen
- Was sind Menschenrechte?
- Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg
- Heutiger Stand - internationaler Rahmen
- Verrechtlichung der Menschenrechte
- Diskussion der These - Schwach verwirklichte Menschenrechte sind besser als gar nicht verwirklichte Menschenrechte
- Pro Argumente
- Contra Argumente
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der These „Schwach verwirklichte Menschenrechte sind besser als gar nicht verwirklichte Menschenrechte“. Sie analysiert diese These anhand von theoretischen Grundlagen, der Verrechtlichung von Menschenrechten sowie einer Diskussion mit Pro- und Contra-Argumenten. Die Arbeit beleuchtet insbesondere die Gleichberechtigung der Frau als ein zentrales Thema.
- Definition und Entwicklung von Menschenrechten
- Der internationale Rahmen der Menschenrechte
- Die Verrechtlichung von Menschenrechten
- Pro- und Contra-Argumente zur These
- Gleichberechtigung der Frau als Beispiel für die Verwirklichung von Menschenrechten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitende Gedanken
Die Einleitung führt in das Thema Menschenrechte ein und beschreibt deren Bedeutung im 20. Jahrhundert. Sie stellt die These „Schwach verwirklichte Menschenrechte sind besser als gar nicht verwirklichte Menschenrechte“ vor und gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit.
Theoretische Grundlagen
Dieses Kapitel beleuchtet die Definition von Menschenrechten und deren Entwicklung von früher bis heute. Es beschreibt die drei Dimensionen von Menschenrechten, die klassischen politischen und bürgerlichen Freiheitsrechte, die sozialen und kulturellen Rechte sowie die solidarischen und ökologischen Rechte.
Verrechtlichung der Menschenrechte
Dieses Kapitel befasst sich mit der Verrechtlichung von Menschenrechten und beschreibt die unterschiedlichen Ebenen der Verrechtlichung. Es erläutert die Rolle internationaler Organisationen und das Zusammenspiel von nationalem und internationalem Recht bei der Durchsetzung von Menschenrechten.
Diskussion der These - Schwach verwirklichte Menschenrechte sind besser als gar nicht verwirklichte Menschenrechte
Dieses Kapitel diskutiert die These anhand von wissenschaftlichen Argumenten und Fallbeispielen. Es beleuchtet die Vorteile und Nachteile von schwach verwirklichten Menschenrechten und setzt sich mit dem Konzept der "relativen Menschenrechte" auseinander.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Menschenrechte, Gleichberechtigung der Frau, Verwirklichung von Menschenrechten, internationaler Rechtsrahmen, Verrechtlichung, Staatenverträge, Menschenrechtsverletzungen, Menschenwürde, Pro- und Contra-Argumente, Fallbeispiele.
- Arbeit zitieren
- Jacqueline Ehlert (Autor:in), 2018, Diskussion der These "Schwach verwirklichte Menschenrechte sind besser als gar nicht verwirklichte Menschenrechte", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/442104