Das von Hölderlin 1800 verfasste Werk Wie wenn am Feiertage zählt zu seinen Hymnen und Spätwerken. Es existieren zwei strophische Entwürfe sowie eine Prosaskizze des Textes, welche nach Hölderlins Fassung in 9 Strophen gegliedert wurden. Das Gedicht setzt sich aus drei längeren Strophentriaden zusammen, welche sich in ihrer metrischen Form alle voneinander unterscheiden. Dies verleiht dem Gedicht eine hermeneutisch wirkende Note.
Die folgende Kurzarbeit soll am Beispiel von Hölderlins Wie wenn am Feiertage einen ersten Einblick in die Problematik von historischer Edition geben. Zunächst soll eine kurze Analyse einiger Passagen aus dem Gedicht Wie wenn am Feiertage folgen. Im Anschluss soll die Problematik der Interpretation und Edition aufgrund der außergewöhnlichen Darstellungsform Hölderlins thematisiert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Interpretatorische Ansätze
- Problematik der Interpretation und Edition
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Kurzarbeit analysiert Hölderlins Hymne „Wie wenn am Feiertage“ im Kontext der historischen Editionsproblematik. Die Arbeit befasst sich mit der Analyse des Gedichtes, der Interpretation der verschiedenen Passagen und der Herausforderungen, die sich aufgrund der ungewöhnlichen Darstellungsform Hölderlins für die Edition des Textes ergeben.
- Analyse von „Wie wenn am Feiertage“
- Interpretation der metrischen Form und des Inhalts
- Editionsproblematik aufgrund der unvollendeten Struktur des Textes
- Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Schreibprozesses
- Verschiedene Editionsversuche des Gedichtes
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Gedicht „Wie wenn am Feiertage“ vor und erläutert seine Besonderheiten: Zwei strophische Entwürfe und eine Prosaskizze bilden die Grundlage des Gedichts, das in 9 Strophen gegliedert ist. Die metrische Vielfalt des Gedichts prägt seine hermeneutische Wirkung.
Interpretatorische Ansätze
Dieser Abschnitt analysiert einige Passagen aus „Wie wenn am Feiertage“ und beleuchtet verschiedene interpretatorische Ansätze. Die Analyse fokussiert auf das Verhältnis von Mensch und Natur, die Rolle des lyrischen Ichs, das Motiv des Gewitters und die Verbindung zur Antike. Die interpretatorischen Ansätze basieren auf Fußnoten und Zitaten aus Szondi's "Der andere Pfeil".
Problematik der Interpretation und Edition
Die Problematik der Interpretation und Edition wird durch die Unvollständigkeit des Gedichtes und die damit verbundenen Herausforderungen bei der Rekonstruktion des Schreibprozesses und der Edition diskutiert. Verschiedene Editionsversuche von Hellingrath, Zinkernagel und Uffhausen werden kurz vorgestellt. Die Arbeit verdeutlicht die Kontroversen um die Entstehungsgeschichte der metrischen Fassung und die Frage, warum das Gedicht nicht vollendet wurde.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: historische Edition, Hymne, „Wie wenn am Feiertage“, Hölderlin, Interpretationsansätze, Darstellungsform, Editionsproblematik, unvollendetes Werk, Schreibprozess, metrische Form, Gewitter, Antike, Prometheus-Mythos, „poeta vates“.
- Arbeit zitieren
- Elena Schreer (Autor:in), 2017, Editionsproblematik in "Wie wenn am Feiertage" von Friedrich Hölderlin, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443100