Das Internet hat seit seinen Anfängen 1993 weltweite Verbreitung erlangt und gewinnt ständig an Bedeutung. Gegenüber den klassischen audiovisuellen und Print-Medien zeichnet es sich besonders durch seinen multimedialen, interaktiven und dialogorientierten Charakter aus. Generell werden die Nutzungsmotive der User heute zunehmend spezifischer und umfassen u. a. die Bereiche Information, Bildung, Unterhaltung, Spaß, Bestellungen, Konsum und vielfältige Kommunikations- und Interaktionsformen. Dabei ist die Qualität einer Internetseite entscheidend für ihren Erfolg. Doch wie kann die Qualität und der Erfolg einer Website bewertet werden. Welche Qualitätskriterien gelten? Welche qualitativen und quantitativen Methoden zur Evaluation von Internetauftritten – inhaltsanalytische Ansätze, Methoden der Online-Befragung, Nutzerzählungen – sind sinnvoll? Welche Perspektive – Anbieter, Nutzer, oder Experte – ist bei der Konzeption und Bewertung von Internetauftritten am wichtigsten? Für den Umweltbereich ist zudem entscheidend, wie Umweltkommunikation über das Internet erfolgreich sein kann, wie abgestufte Informationskonzepte unter Einbeziehung verschiedener Medien realisiert werden können und welche Erfolgskriterien zu einer verstärkten Nutzung in der Zielgruppe führen. Dazu hat das Zentrum für Umweltkommunikation (ZUK) der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) die Studie „Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz“ erstellt. Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Evaluation von Internetauftritten anhand von wissenschaftlicher Literatur und praktisch am Beispiel der Studie aufzuzeigen und im Rahmen einer Meta-Evaluation zu bewerten.
Die Arbeit evaluiert die Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung von Internetauftritten am Beispiel der Studie "Internetanwendungen im Natur-und Umweltschutz". Dabei werden die gängigen Methoden der empirischen Sozialforschung - Inhaltsanalyse und Befragung - zusammen mit speziellen Instrumenten zur Onlineevaluation wie Nutzerzählungen mittels Logfile-Analysen anhand ihrer Stärken und Schwächen dargestellt und zusammenfassend in einer Meta-Evaluation aus drei Pespektiven bewertet. 132-seitiger Anhang!
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Einführung ins Thema
- Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Theoretische Grundlagen
- Evaluation von Public Relations
- Evaluationsbegriff
- Formative und summative Evaluation
- Evaluationsstufen
- Evaluation von Online-PR
- Definition und Zielsetzung
- Erfolgsfaktoren der Internetpräsenz
- Qualitätskriterien und Bewertungsperspektiven
- Evaluationsverfahren im Internet
- Inhaltsanalytische Ansätze
- Verfahren der Online-Befragung
- Nutzerzählungen
- Darstellung der Internetstudie
- Studie „Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz"
- Auftraggeber
- Konzeption und Zielsetzung
- Methodische Vorgehensweise
- Vorstudie
- Detailstudie
- Online-Befragung
- Expertenrunden und Abschlusstagung
- Empfehlungen und Checkliste
- Schlussfolgerungen der Ergebnisse
- Vorstudie
- Detailstudie
- Online-Befragung
- Vergleich Vorstudie - Detailstudie
- Empfehlungen und Checkliste
- Reflexive Verknüpfung von Theorie und Praxis
- Meta-Evaluation und kritische Reflexion der Studie
- Stärken und Schwächen der Studie
- Theoretische Bewertung der Methodik
- Vorstudie (Inhaltsanalyse)
- Detailstudie (qualitatives Telefoninterview)
- Online-Befragung
- Expertenrunden
- ZUK-Untersuchungsteam
- Präsentation der Ergebnisse
- Ableitung der Empfehlungen und Checkliste
- Würdigung aus empirischer und kommunikativer Sicht
- Diskussion
- Zusamenfassende Reflexion der Studie
- Meta-Bewertung der Möglichkeiten und Grenzen zur Evaluation von Internetauftritten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten und Grenzen der Evaluation von Internetauftritten. Dabei liegt der Fokus auf der Untersuchung einer konkreten Studie zum Thema „Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz". Die Studie wird mithilfe einer Meta-Evaluation kritisch reflektiert und bewertet.
- Methoden der Evaluation von Public Relations und Online-PR
- Anwendung verschiedener Evaluationsmethoden in einer konkreten Studie
- Stärken und Schwächen der gewählten Methoden
- Relevanz der Ergebnisse für die Praxis der Online-Kommunikation
- Möglichkeiten und Grenzen der Evaluation von Internetauftritten
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Evaluation von Internetauftritten ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Evaluation von Public Relations und Online-PR, wobei verschiedene Konzepte wie Evaluationsbegriff, formative und summative Evaluation, Erfolgsfaktoren und Evaluationsverfahren vorgestellt werden. Kapitel 3 analysiert die Studie „Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz", einschließlich ihrer Konzeption, Methodik und Ergebnisse. Das vierte Kapitel widmet sich der Meta-Evaluation der Studie, indem die Stärken und Schwächen der Methodik sowie die Relevanz der Ergebnisse kritisch reflektiert werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Evaluation, Public Relations, Online-PR, Internetauftritte, Meta-Evaluation, Inhaltsanalyse, Online-Befragung, Internetstudie, Natur- und Umweltschutz, Empfehlungen und Checkliste.
- Quote paper
- Jürgen Schaper (Author), 2005, Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung von Internetauftritten - Meta-Evaluation am Beispiel der Studie "Internetanwendungen im Natur- und Umweltschutz", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44318