Dieses Werk enthält zahlreiche fundierte und datierte Schöpfungsmythen und Glaubensrichtungen (Schamanismus und Religionen), Kosmologien (Weltanschauung, wie das Universum aufgebaut ist) und Kosmogonien (wie das Universum entstand) von 13.000 bis 6.000 v.Chr. und schildert das Aufblühen der Kulturen am Ende und nach der letzten Eiszeit. Die Mythen und Glaubensrichtungen sind mit wissenschaftlichen Daten verbunden (Archäologie, Paläoklimatologie), was ihre ungefähre bis eindeutige Datierung erlaubte. Die eingehende Analyse dieser Mythen und Weltanschauungen erlaubte die Erstellung eines ersten Standardmodells der Menschheitsgeschichte Eurasiens und beweist, dass die Wiege der Kultur sich auf dem Himalaja bzw. in der sinotibetischen Region befand.
Inhaltsverzeichnis
- Natufian (Levant)
- Khiamien (Israel)
- Clovis (New Mexico)
- Göbekli Tepe (Anatolien)
- Jericho (Jordan)
- Südliche Tehuelche (Patagonien)
- Adivasi (Indien)
- Çatal Hüyük (Anatolien)
- Santal (Indien)
- Haida (Kanada)
- Hassun, Samarran, Halafian (Nordmesopotamien)
- Vinca (Donaukultur)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese wissenschaftliche Zusatzstudie untersucht Schöpfungsmythen, Glaubensvorstellungen, Kosmologien und Kosmogonien verschiedener Kulturen zwischen 13.000 und 6.000 v. Chr. Ziel ist es, diese mit archäologischen und paläoklimatologischen Daten zu verknüpfen, um ein Standardmodell der Menschheitsgeschichte Eurasiens zu entwickeln und die Ursprünge der Kultur zu erforschen.
- Verknüpfung von Mythen und Glaubensvorstellungen mit wissenschaftlichen Daten
- Entwicklung eines Standardmodells der Menschheitsgeschichte Eurasiens
- Untersuchung der kulturellen Entwicklung am Ende der letzten Eiszeit
- Analyse von Kosmologien und Kosmogonien verschiedener Kulturen
- Lokalisierung der Wiege der Kultur
Zusammenfassung der Kapitel
Natufian (Levant): Die Natufian-Kultur, datiert auf 12.000 - 14.500 Jahre, zeichnet sich durch eine sesshafte Lebensweise aus, ermöglicht durch ein reiches Nahrungsangebot an Wildpflanzen und domestizierte Hunde. Ein bemerkenswertes Merkmal ist der Schädelkult, der als mögliches, früh übertragenes Glaubenselement interpretiert wird und Verbindungen zum Neandertaler-Kult aufweist. Die Ornamente und Statuetten aus Stein und Knochen zeigen eine frühe Form symbolischer Repräsentation, die die Kultur und ihre Glaubensvorstellungen widerspiegelt. Der fehlende Kult der Großen Mutter deutet auf einen möglichen Einfluss zurückgewanderter Inuit hin, unterstützt durch die Bauweise runder, halb unterirdischer Häuser.
Khiamien (Israel): Die Khiamien-Kultur (11.500 - 12.000 Jahre) zeigt eine Entwicklung von runden zu rechteckigen Häusern und die Entstehung der ersten Zimmer und Vorratskammern. Ein wichtiges Merkmal ist die "Explosion" an symbolischen Frauen- und Stierfiguren, die als Zeichen der Wiederaneignung matriarchalischer Religion nach einer Periode des Einflusses zurückgewanderter Inuit interpretiert wird. Der Stier wird zur Gottheit, sein Fleisch jedoch nicht verzehrt, was seine Heiligkeit unterstreicht. Die zunehmende Häufigkeit und Qualität der Figuren verdeutlicht die Wiederetablierung religiöser Symbole und den Übergang vom Schamanismus zur Verehrung der Großen Mutter als Göttermutter.
Schlüsselwörter
Schöpfungsmythen, Glaubensvorstellungen, Kosmologien, Kosmogonien, Archäologie, Paläoklimatologie, Menschheitsgeschichte Eurasiens, Natufian, Khiamien, Schädelkult, Große Mutter, Schamanismus, Eiszeit, Sesshaftigkeit, Domestizierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur wissenschaftlichen Zusatzstudie: Ursprünge der Kultur in Eurasien
Was ist der Gegenstand dieser wissenschaftlichen Studie?
Diese Studie untersucht Schöpfungsmythen, Glaubensvorstellungen, Kosmologien und Kosmogonien verschiedener Kulturen Eurasiens zwischen 13.000 und 6.000 v. Chr. Sie verknüpft diese mit archäologischen und paläoklimatologischen Daten, um ein Standardmodell der Menschheitsgeschichte Eurasiens zu entwickeln und die Ursprünge der Kultur zu erforschen.
Welche Kulturen werden in der Studie behandelt?
Die Studie behandelt eine Vielzahl von Kulturen, darunter die Natufian (Levant), Khiamien (Israel), Clovis (New Mexico), Göbekli Tepe (Anatolien), Jericho (Jordanien), Südliche Tehuelche (Patagonien), Adivasi (Indien), Çatal Hüyük (Anatolien), Santal (Indien), Haida (Kanada) und Hassun, Samarran, Halafian (Nordmesopotamien) sowie die Vinca-Kultur (Donaukultur).
Welche Zielsetzung verfolgt die Studie?
Die Hauptziele sind die Verknüpfung von Mythen und Glaubensvorstellungen mit wissenschaftlichen Daten, die Entwicklung eines Standardmodells der Menschheitsgeschichte Eurasiens, die Untersuchung der kulturellen Entwicklung am Ende der letzten Eiszeit, die Analyse von Kosmologien und Kosmogonien verschiedener Kulturen und die Lokalisierung der „Wiege der Kultur“.
Wie werden die Daten in der Studie analysiert?
Die Studie kombiniert archäologische Funde (z.B. Siedlungsstrukturen, Artefakte, Grabbeigaben) mit paläoklimatologischen Daten, um ein umfassendes Bild der damaligen Lebensbedingungen und kulturellen Entwicklung zu erstellen. Mythen und Glaubensvorstellungen werden im Kontext dieser Daten interpretiert.
Welche Schlüsselthemen werden in der Studie behandelt?
Schlüsselthemen sind unter anderem Sesshaftigkeit, Domestizierung (z.B. von Hunden), Schädelkult, die Rolle der "Großen Mutter" als Gottheit, der Übergang vom Schamanismus zu organisierteren religiösen Systemen und die Entwicklung symbolischer Repräsentationen.
Welche Zusammenfassung der Kapitel wird angeboten?
Die Zusammenfassung beinhaltet detaillierte Beschreibungen der Natufian- und Khiamien-Kulturen, wobei Aspekte wie Siedlungsstrukturen, religiöse Praktiken und symbolische Artefakte im Detail analysiert werden. Die Interpretationen basieren auf den vorhandenen archäologischen Funden und setzen diese in den Kontext der jeweiligen Umweltbedingungen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Studie?
Schlüsselwörter sind Schöpfungsmythen, Glaubensvorstellungen, Kosmologien, Kosmogonien, Archäologie, Paläoklimatologie, Menschheitsgeschichte Eurasiens, Natufian, Khiamien, Schädelkult, Große Mutter, Schamanismus, Eiszeit und Sesshaftigkeit.
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- Dr. Carlos Calvet (Author), 2005, Versunkene Kulturen der Welt: von 13.000 bis 6.000 v.Chr., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44349