Bei dieser Arbeit geht es um die Sicht Luthers auf das Bildungswesen zur Zeit der Religion. Alle Ergebnisse stützen sich auf die Schrift "An die Ratherren aller Städte deutsches Lands, daß sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen", die von Luther im Jahr 1524 veröffentlicht wurde. Ziel dieser Arbeit ist es die Kritikpunkte und Vorschläge Luthers in das dort herrschende Bildungssystem einzuordnen und anschließend zu interpretieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtlicher Hintergrund - das Bildungswesen im Mittelalter bis zu den Anfängen der Reformation
- Vorstellung der Schrift ,,An die Ratherren aller Städte deutsches Lands, daß sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen\" von Martin Luther und dessen Entstehungskontext
- ,,An die Ratherren aller Städte deutsches Lands, daß sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen\" - Der Bildungsbegriff Luthers
- Einleitung
- Der Misserfolg der Eltern
- Die Anweisung an die Räte
- Der Aufruf zum Erlernen der Sprachen zum Erhalt des Evangeliums
- Die Schande der Väter
- Der Vorteil einer Schulbildung für das weltliche Regiment
- Inhalt der Schulbildung
- Die Notwendigkeiten von Bibliotheken
- Schlussrede
- Zusammenfassung: Luthers Bildungsvorstellungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das Bildungsverständnis Martin Luthers anhand seiner Schrift ,,An die Ratherren aller Städte deutsches Lands, daß sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen". Sie untersucht, wie Luthers Konzept des Bildungswesens im Kontext seiner Zeit und der gesellschaftlichen Herausforderungen der Reformation verstanden werden kann.
- Luthers Kritik an der bestehenden Bildungspraxis
- Die Bedeutung der Schulbildung für das geistliche und weltliche Leben
- Luthers Vision einer umfassenden Schulbildung für alle Kinder
- Der Einfluss der Schrift auf die Entwicklung des Bildungswesens in Deutschland
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Ausgangssituation des Bildungswesens im 16. Jahrhundert in Deutschland dar und skizziert Luthers Anliegen, die weltliche Obrigkeit zur Einrichtung von Schulen zu bewegen. Sie thematisiert die Bedeutung von Luthers Schrift für die Entwicklung der allgemeinen Schulpflicht.
- Kapitel 2 beleuchtet den historischen Hintergrund des Bildungswesens im Mittelalter, insbesondere die Rolle der Kirche und der Dom- und Klosterschulen. Es wird gezeigt, wie sich die Bedeutung von Bildung im Kontext der Stadtgründungen und der Entwicklung einer Geldwirtschaft veränderte.
- Kapitel 3 widmet sich der Entstehung und dem Kontext der Ratsherrenschrift. Es beschreibt Luthers Motivation zur Abfassung der Schrift und erläutert deren Zielgruppe und deren Bedeutung für die Reform des Bildungswesens.
- Kapitel 4 analysiert Luthers Bildungsbegriff und die zentralen Argumente seiner Schrift. Es beleuchtet unter anderem seine Kritik an der Bildungsferne der Eltern, seine Forderungen an die Räte und sein Plädoyer für eine umfassende Schulbildung, die sowohl geistliche als auch weltliche Aspekte umfasst.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter, die den Kern dieser Arbeit ausmachen, sind: Martin Luther, Reformation, Bildung, Schule, Ratsherrenschrift, weltliches Regiment, geistliches Regiment, Schulpflicht, humanistische Bildung, mittelalterliches Bildungswesen, Kirchenreform.
- Quote paper
- Sophie Schönherr (Author), 2017, Das Bildungsverständnis Luther anhand seiner Schrift "An die Ratherren aller Städte deutsches Lands, daß sie christliche Schulen aufrichten und halten sollen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443880