Das Hauptziel dieser Arbeit ist es, eine effiziente, effektive und zufriedenstellende Lösung (Usability) für den Nutzungskontext smartes Fernsehen zu erarbeiten, die ein positives Nutzungserlebnis (User Experience) schafft.
Um dieses Ziel zu erreichen, soll eine konzeptionell und gestalterisch ausgearbeitete Anwendung für ein personalisiertes Fernsehen entwickelt werden, welche die Vorteile des linearen TV-Erlebnisses und die des individuell gestaltbaren Video on Demand Konsums miteinander verbindet. Platziert werden soll diese Anwendung innerhalb eines neuartigen Smart-TV Konzepts, welches die Anwendungsmöglichkeiten für den Bewegtbildkonsum bündelt und zur Personalisierung der Anwendung beiträgt.
Das neuartige Smart-TV Konzept soll sich lediglich mit dem Thema Fernsehen auseinander setzen und die entsprechenden Anwendungen, die der Markt derzeit anbietet, zusammenfassen. Denn Angebote, die diese Vielfalt vereinfachen, werden in der Zukunft relevant sein.
Diese Bündelung umfasst drei Hauptbestandteile, die aktuell zum Bewegtbildkonsum am TV-Gerät benutzt werden: das lineare Live TV, die Mediatheken der Sender und Video on Demand Anbieter.
Hinzu kommt als viertes Element die in dieser Arbeit ausgearbeitete Anwendung für ein personalisiertes Fernsehen. Jegliche Zusatzfunktionen, die nicht zum eigentlichen Fernseherlebnis beitragen, wie z.B. Gaming Apps, Browser oder Social Media Apps, sollen zum Zweck der Übersichtlichkeit und genaueren Definition der Zielgruppe ausgeklammert werden. Sie werden derzeit nur im geringen Umfang von den Smart-TV Anwendern benutzt und sind daher nicht relevant für den Nutzungskontext TV.
Das grundlegende Konzept der personalisierten Anwendung besteht darin, dass bereits veröffentlichte TV-Inhalte durch einen Algorithmus so ausgewählt werden, dass der Nutzer ein individuelles Programm angeboten bekommt, ohne dabei aktiv Inhalte auszusuchen. Es soll ein personalisiertes Nutzererlebnis geschaffen werden, welches sich am klassisch passiven Fernsehkonsum orientiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung
- 1.3 Vorgehensweise
- 2 Nutzeranalyse: Klassisches Fernsehen und Smart-TV
- 2.1 Nutzerverhalten und -bedürfnisse für den Bewegtbildkonsum per TV-Gerät
- 2.1.1 Lineares Fernsehen
- 2.1.2 Non-lineares Fernsehen
- 2.2 Nutzereingrenzung für die geplante Anwendung
- 2.2.1 Primärzielgruppe
- 2.2.2 Sekundärzielgruppe
- 2.3 Anforderungen für die geplante Anwendung
- 3 Personalisierung
- 3.1 Formen der Personalisierung: Allgemein und für Bewegtbild
- 3.2 Best Practice Spotify
- 3.3 Konzeption der Personalisierung für die geplante Anwendung
- 3.3.1 Kriterien Metadaten
- 3.3.2 Inhaltliche und kollaborative Filterung der Programminhalte
- 3.3.3 Ausnahmeregeln und Besonderheiten im Rahmen der Filterung
- 3.3.4 Anforderungen für das weitere Vorgehen
- 4 Usability Test der konzeptionierten Personalisierung
- 4.1 Planung und Vorbereitung
- 4.2 Durchführung
- 4.3 Ergebnisse und Erkenntnisse des Tests
- 4.4 Fazit des Tests
- 5 Gestaltung: Smart-TV und personalisierte Anwendung
- 5.1 Funktionen und Organisationsstruktur (Sitemap)
- 5.2 Bedienung und Interaktionen
- 5.2.1 Fernbedienung
- 5.2.2 Wireframes
- 5.3 Visual Design
- 5.3.1 Logogestaltung
- 5.3.2 Screendesign
- 5.4 Hinweise für eine zukünftige Ausarbeitung der Gestaltung
- 6 Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Konzeption und Gestaltung einer Smart-TV-Anwendung, die eine personalisierte Programmauswahl für Nutzer ermöglicht. Ziel ist es, die zunehmenden Bedürfnisse von TV-Zuschauern im Zeitalter der Medienkonvergenz zu adressieren und ein innovatives Nutzungserlebnis zu schaffen.
- Nutzeranalyse: Das Nutzerverhalten und die Bedürfnisse von Smart-TV-Nutzern werden analysiert, um eine bedürfnisgerechte Anwendung zu entwickeln.
- Personalisierung: Die Arbeit untersucht verschiedene Formen der Personalisierung im Kontext von Bewegtbild und entwickelt ein Konzept für die individualisierte Programmauswahl.
- Usability-Test: Die entwickelte Personalisierungsfunktion wird in einem Usability-Test evaluiert, um Erkenntnisse über die Benutzerfreundlichkeit zu gewinnen.
- Gestaltung: Die Anwendung wird gestalterisch konzipiert, wobei auf die spezifischen Anforderungen von Smart-TVs eingegangen wird.
- Fazit und Ausblick: Die Arbeit endet mit einem Fazit und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Bachelorarbeit behandelt die Einleitung und stellt die Problemstellung, die Zielsetzung und die Vorgehensweise der Arbeit vor. Im zweiten Kapitel erfolgt eine Nutzeranalyse, welche das Verhalten und die Bedürfnisse von TV-Zuschauern in Bezug auf den Bewegtbildkonsum analysiert. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Personalisierung von Programminhalten und skizziert verschiedene Konzepte, die für die geplante Smart-TV-Anwendung relevant sind. Kapitel vier beschreibt die Durchführung eines Usability-Tests der konzeptionierten Personalisierungsfunktion. Das fünfte Kapitel widmet sich der Gestaltung der Smart-TV-Anwendung und zeigt die Funktionen, die Bedienung und das Visual Design. Das sechste und letzte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
Schlüsselwörter
Smart-TV, Personalisierung, Nutzeranalyse, Usability-Test, Gestaltung, Bewegtbildkonsum, Medienkonvergenz, Content-Filterung, User Experience.
- Quote paper
- Christina Geuting (Author), 2017, Konzeption und Gestaltung einer Smart-TV Anwendung zur Personalisierung des Programms, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/443924