Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Charles Sorels herausragendem Roman Histoire comique de Francion und dem darin auftretenden libertinage. Im Blickpunkt der Untersuchung stehen die Bücher zwei und drei der Histoire comique de Francion.
In dem avis aux lecteurs weist der Erzähler darauf hin, dass die Leser nach etwas Neuem verlangen: „il y avait plusieurs personnes qui se lassaient de la mode ancienne et qui demandaient quelque nouveauté.” Inwiefern diese Aussage sich in dem Roman verwirklicht, soll im Verlauf der Untersuchung herausgearbeitet werden.
Diese Arbeit informiert zunächst in einem ersten Teil über das Leben und Schaffen Sorels, die Entstehung und den Inhalt seines Romans. Darüber hinaus werden der libertinage, dessen Ursprung, Entwicklung, Charakteristika und Anhänger näher erläutert.
Auf der Basis der erarbeiteten Ergebnisse folgt im Anschluss die Analyse der Bücher zwei und drei im Hinblick auf den von Sorel verwendeten Erscheinungsformen des libertinage. Dieser Abschnitt gliedert sich in drei große Bereiche: 1) Erotik, Sexualität und Körpererfahrung, 2) Religion, 3) Ungerechtigkeiten in der Welt und Anspielungen auf das Jahrhundert. Diese werden mittels ausgewählter Beispiele aus der Histoire comique de Francion betrachtet und bewertet. Sämtliche Beispiele aus dem Buch werden in ihrer Orthographie und Zeichensetzung originalgetreu übernommen. Abschließend werden die Ergebnisse noch einmal resümiert und bewertet.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabenstellung
- Charles Sorel und L'histoire comique de Francion
- Leben und Werk Charles Sorels
- Entstehung des Romans Histoire comique de Francion und seine Rezeption
- Le libertinage
- Begriffsbildung und Einbettung in den zeitlichen Kontext
- Kennzeichen
- Techniken
- Les libertins
- Der Roman als Medium des libertinage
- Sexualität, Erotik, Körpererfahrung
- Religion
- Ungerechtigkeiten in der Welt und Anspielungen auf das Jahrhundert
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Charles Sorels Roman Histoire comique de Francion und dem darin auftretenden Libertinage. Im Fokus der Untersuchung stehen die Bücher zwei und drei des Romans, welche sich mit den Auswirkungen und den Ausdrucksformen des Libertinage auseinandersetzen.
- Die Entwicklung und die Darstellung des Libertinage im 17. Jahrhundert
- Der komisch-realistische Roman als Medium des Libertinage
- Die Rolle von Sexualität, Erotik und Körpererfahrung im Libertinage
- Die Kritik an Religion und Gesellschaft durch den Libertinage
- Die Anspielungen auf die politischen und sozialen Ungerechtigkeiten des 17. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Aufgabenstellung und den Fokus der Untersuchung definiert. Anschließend werden das Leben und Werk Charles Sorels, sowie die Entstehung und Rezeption des Romans Histoire comique de Francion beleuchtet. Der Libertinage wird in seiner Begriffsbildung, seinen Kennzeichen, Techniken und seinen Anhängern vorgestellt. Im Anschluss werden die Bücher zwei und drei des Romans im Hinblick auf die Darstellung des Libertinage analysiert. Diese Analyse gliedert sich in drei große Bereiche: Erotik und Sexualität, Religion und Ungerechtigkeiten in der Welt und Anspielungen auf das Jahrhundert. Die Ergebnisse werden anschließend zusammengefasst und bewertet.
Schlüsselwörter
Charles Sorel, Histoire comique de Francion, Libertinage, komisch-realistischer Roman, Sexualität, Erotik, Körpererfahrung, Religion, Kritik, Ungerechtigkeit, 17. Jahrhundert.
- Quote paper
- Yvonne Dämgen (Author), 2003, Charles Sorels L'histoire comique de Francion und der Roman als Medium des libertinage (Second et Troisième Livre), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44415