Die Prävalenz von Depression nimmt in Deutschland immer weiter zu. Bezüglich der Behandlung lässt sich festhalten, dass Betroffene vergleichsweise lange stationär behandelt werden. Dies führt nicht nur zu einer Beeinträchtigung der Lebensqualität der Betroffenen, sondern auch zu hohen Kosten für das Gesundheitssystem. Die in dieser Arbeit dargestellte Studie beschäftigt sich daher mit der stationären Depressionsbehandlung und inwieweit diese durch die ambulante Nachbehandlung verkürzt werden kann. Die dargestellte Studie untersucht ein neues Behandlungsmodell, welches charakterisiert ist durch ein symptomorientiertes Entlassmanagement, eine zweiwöchige nachstationäre Behandlung in der klinischen Einrichtung und eine standardisierte Übergabe an einen Therapeuten zur ambulanten Weiterbehandlung. Die Studie ergab, dass entgegen der Vermutung die stationäre Depressionsbehandlung mithilfe des Behandlungsmodells substanziell nicht verkürzt werden konnte.
Die Arbeit endet mit Überlegungen zur ambulanten Depressionsbehandlung und wie diese durch zukünftige Weiterentwicklungen optimiert werden kann. Inwieweit die Soziale Arbeit dabei mitwirken kann, wird ebenso thematisiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer und empirischer Hintergrund
- 3. Methode und Ergebnisse
- 4. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit die stationäre Depressionsbehandlung durch den Ausbau der ambulanten Depressionsbehandlung und -versorgung verkürzt werden kann. Die Studie untersucht ein neues Behandlungsmodell, das ein symptomorientiertes Entlassmanagement, eine zweiwöchige nachstationäre Behandlung und eine standardisierte Übergabe an einen Therapeuten zur ambulanten Weiterbehandlung beinhaltet.
- Zunehmende Prävalenz von Depression in Deutschland
- Stationäre Depressionsbehandlung und deren Dauer
- Ambulante Nachbehandlung und deren Optimierung
- Rolle der Sozialen Arbeit bei der Verbesserung der ambulanten Depressionsbehandlung
- Untersuchung eines neuen Behandlungsmodells für die stationäre und ambulante Depressionsbehandlung
Zusammenfassung der Kapitel
- 1. Einleitung: Das Kapitel beleuchtet die Relevanz des Themas Depression in Deutschland. Es wird die steigende Prävalenz, die gesellschaftliche und ökonomische Bedeutung sowie Herausforderungen in der Behandlung von Depressionen aufgezeigt. Neben der Behandlung durch Allgemeinärzte und Psychiater wird die Rolle der stationären Depressionsbehandlung und die damit verbundenen Ängste von Betroffenen dargestellt. Die unterschiedlichen Ansätze der stationären Behandlung werden vorgestellt, wobei der Fokus auf Psychotherapie, körperbezogene Therapie und dem sozialtherapeutischen Ansatz liegt.
- 2. Theoretischer und empirischer Hintergrund: Dieses Kapitel liefert den theoretischen und empirischen Kontext für die Fragestellung. Es werden relevante Theorien und Forschungsergebnisse zur Depressionsbehandlung, insbesondere zur stationären und ambulanten Versorgung, dargestellt. Basierend auf den aktuellen Erkenntnissen wird eine Hypothese formuliert, die im Folgenden durch die Studie geprüft wird.
- 3. Methode und Ergebnisse: In diesem Kapitel wird die Methodik der durchgeführten experimentellen Studie detailliert erläutert. Die Studie zielt darauf ab, die Hypothese zu überprüfen, indem sie das neue Behandlungsmodell für die stationäre und ambulante Depressionsbehandlung untersucht. Die Ergebnisse der Studie werden präsentiert und diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Depression, stationäre und ambulante Behandlung, Depressionstherapie, Entlassmanagement, symptomorientierte Behandlung, sozialtherapeutische Ansätze, Psychotherapie, körperbezogene Therapie, Kosten der Depressionsbehandlung, Sozialarbeit und Prävalenz von Depression.
- Quote paper
- Joel Hornberger (Author), 2016, Ambulante Depressionsbehandlung durch interdisziplinäre Zusammenarbeit verbessern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444174