Das Werk des Strickers, der Daniel von dem Blühenden Tal, das in dieser Form keine Nachahmer fand, war schon zu mittelalterlichen Zeiten so umstritten wie heute. Im Rahmen dieser Arbeit soll dem humoristisch-parodistischen Gehalt der Schrift auf den Grund gegangen werden.
Um überhaupt eine Differenz zu den als traditionell geltenden Artusromanen herstellen zu können, möchte ich zunächst das Wesen der Klassiker, ihre Autoren und Werke und die wichtigsten Merkmale thematisieren.
Im Anschluss geht es dann um den Stricker selbst. Wer war dieser Dichter? Was schrieb er und in welchen Bereichen kannte er sich aus? Auch die Werkgeschichte des DBT soll hierbei kurz beschrieben werden.
Im dritten Teil sollen die Elemente des Werkes herausgegriffen werden, die bei der Frage nach der Parodie am häufigsten zur Debatte stehen, schon allein der Prolog enthält genug Diskussionspotenzial. Vordergründig soll jedoch der Held des Werkes selbst besprochen werden, allein der Name Daniel, seine Haltung zur minne und der Gebrauch von Klugheit und list entsprechen ganz und gar nicht den althergebrachten Artustugenden. Auch der König selbst spielt bei der Problemfrage eine wichtige Rolle. Seine eigene, wie auch die Zeichnung seiner Ritter in Kombination mit der Riesenvaterepisode lassen ein ganz neues Bild des ehrwürdigen Rittergeschlechts aufleben.
Zuletzt soll noch die Wirkungsgeschichte, insbesondere die Rezeption des Pleier, besprochen werden, um dann in einer Zusammenfassung ein Urteil über die Frage nach der Parodie im Artusroman fällen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Artusroman
- Strickers Daniel von dem Blühenden Tal
- Parodistische Elemente
- Prolog
- Der Held
- König Artus und seine Ritter
- Wirkung und Rezeption
- Parodistische Elemente
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem humoristischen und parodistischen Gehalt von Strickers Daniel von dem Blühenden Tal. Sie untersucht, ob das Werk als Persiflage auf den klassischen Artusroman verstanden werden kann, und analysiert die parodistischen Elemente im Werk, die sowohl in der Figur des Protagonisten Daniel als auch in der Darstellung von König Artus und seinen Rittern zum Ausdruck kommen.
- Parodie des klassischen Artusromans
- Analyse der parodistischen Elemente
- Figur des Protagonisten Daniel
- Darstellung von König Artus und seinen Rittern
- Rezeption des Werkes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Parodie im Artusroman ein und stellt den Streit um die Einordnung von Strickers Daniel von dem Blühenden Tal vor. Das zweite Kapitel behandelt den klassischen Artusroman und seine wichtigsten Vertreter, darunter Chrétien de Troyes, Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach. Der dritte Teil befasst sich mit Strickers Daniel von dem Blühenden Tal. Hier werden die parodistischen Elemente des Werkes, wie z.B. der Prolog, die Figur des Helden und die Darstellung von König Artus und seinen Rittern, näher untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die folgenden Themen: Parodie, Artusroman, Daniel von dem Blühenden Tal, Stricker, mittelalterliche Literatur, humoristische Elemente, Charakterisierung des Protagonisten, Darstellung von König Artus und seinen Rittern, Rezeption des Werkes.
- Quote paper
- Jana Mussik (Author), 2010, Die Parodie im Artusroman. Strickers "Daniel von dem Blühenden Tal", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/444940