Eine Generation folgt der nächsten. Wir lernen von unseren Eltern, unseren Großeltern und von unserer "peer-group" über vergangene und gegenwärtige Ereignisse und Werte, die vor und während des eigenen Lebens wichtig sind. Daraus versuchen wir unsere eigenen Werte herauszufiltern, die wir später an die eigenen Kinder weitergeben werden. Die Jugend sucht sich ihren eigenen Weg zwischen Anpassung und Auflehnung der Werte voriger Generationen, um den Weg in eine neue Generation zu finden. Wir können heute nur in dieser Welt leben, weil die vorigen Generationen dafür gesorgt haben, dass wir das Leben führen können, was wir aktuell vorfinden.
Genauso müssen wir heute dafür sorgen, dass unsere Kinder später ein genauso Gutes oder sogar besseres Leben in dieser Welt leben können. Karl Mannheim hat sich intensiv mit dem Generationenbegriff auseinandergesetzt und heute, 90 Jahre nachdem sein Generationsaufsatz verfasst wurde, kann sich die Frage gestellt werden, wie aktuell seine Theorie noch ist. An welchen Stellen müsste sie sich der Zeit anpassen, um der Generation Y, um die es in dieser Arbeit gehen soll, in ihrer Eigenart gerecht zu werden. Denn die Generationen sind dem sozialen Wandel ausgesetzt und von der skeptischen Generation mit den Geburtsjahrgängen 1925 bis 1940 sind 60 Jahre später beispielsweise lediglich die Großeltern der Generation Y geblieben, welche mit alten Geschichten der früheren Zeiten, dazu beitragen, dass diese nicht komplett in Vergessenheit geraten. Denn die Erinnerung und das Vergessen gehören gleichermaßen zum ständigen Generationenwechsel dazu. Durch Fehler wird dazu gelernt und es entstehen ebenso neue Fehler, aus denen die darauffolgende Generation wiederum lernen wird. Ist es möglich die Generation Y, mit der Jugendphase vom Jahr 2000-2015 an die Generationentheorie Karl Mannheims, welche 1928 verfasst wurde ist, anzupassen und zu vergleichen?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Karl Mannheim
- Differenzierung des Generationenbegriffs
- Generationslagerung
- Generationszusammenhang
- Generationseinheit
- Das Problem der Jugend
- Generation Y nach Hurrelmann und Albrecht
- Bildung und Beruf
- Das Familienleben
- Die Politik
- Medien und Freizeit
- Vergleich und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Aktualität von Karl Mannheims Generationentheorie im Vergleich zur Generation Y. Ziel ist es, Mannheims Theorie auf ihre Anwendbarkeit auf heutige Jugendgenerationen zu prüfen und ihre Stärken und Schwächen im Kontext des sozialen Wandels zu beleuchten.
- Mannheims Generationentheorie und ihre zentralen Konzepte
- Der Einfluss gesellschaftlicher Ereignisse auf die Generationenbildung
- Vergleich der Generationentheorie mit den Erfahrungen der Generation Y
- Der Generationenwechsel und die Weiterentwicklung von Kultur und Werten
- Die Rolle von Anpassung und Auflehnung im Generationenprozess
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung beginnt mit dem Zitat von John F. Kennedy, das den zentralen Punkt der Arbeit vorwegnimmt: Jede Generation lebt unter Bedingungen, die sie nicht selbst geschaffen hat. Sie führt in die Thematik des Generationenwechsels ein und beleuchtet den Spannungsbogen zwischen Anpassung und Auflehnung. Die Arbeit stellt die Frage nach der Aktualität von Karl Mannheims Generationentheorie im Bezug auf die Generation Y und deren spezifischen Charakteristika.
Karl Mannheim: Dieses Kapitel präsentiert eine biografische Skizze von Karl Mannheim, seinem Werdegang und seinen wichtigsten soziologischen Beiträgen. Es hebt Mannheims Fokus auf Wissenssoziologie und sein Werk „Ideologie und Utopie“ hervor. Besonders wichtig ist hier die Darstellung seines Ansatzes, biologisch-psychische Aspekte mit gesellschaftlicher Entwicklung zu verbinden, um die Entstehung von Generationen zu erklären. Mannheims Kritik an rein positivistischen und romantisch-historischen Ansätzen wird deutlich gemacht.
Differenzierung des Generationenbegriffs: Dieses Kapitel analysiert Mannheims differenzierte Betrachtung des Begriffs „Generation“. Es wird seine Betrachtung der Vieldeutigkeit des Begriffs und die Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Kontextes hervorgehoben. Mannheims Gedankenexperiment – was wäre, wenn eine Generation ewig leben würde – wird als Methode vorgestellt, um die fünf charakteristischen Merkmale menschlicher Gesellschaften anhand des Generationenwechsels zu erläutern. Diese Merkmale umfassen das stetige Neueinsetzen von Kulturträgern, das Vergessen des Vergangenen und die Selektion von Kulturgütern als Voraussetzung gesellschaftlicher Entwicklung.
Das Problem der Jugend: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Anwendung von Mannheims Theorie auf die Generation Y. Es wird vermutlich ein Vergleich mit den Theorien von Hurrelmann und Albrecht angestellt und die spezifischen Herausforderungen der Generation Y (Bildung, Beruf, Familie, Politik, Medien und Freizeit) im Kontext von Mannheims Generationentheorie beleuchtet. Die Zusammenfassung würde den Schwerpunkt auf die Synthese der Subkapitel legen und die Argumentation der Kapitel zu den genannten Aspekten der Generation Y im Kontext Mannheims Theorie zusammenfassen.
Schlüsselwörter
Karl Mannheim, Generationentheorie, Generation Y, sozialer Wandel, Anpassung, Auflehnung, Wissenssoziologie, Generationenbegriff, Jugend, Gesellschaft, Kultur, Wertewandel.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Aktualität von Karl Mannheims Generationentheorie im Vergleich zur Generation Y
Was ist der Hauptfokus dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Aktualität von Karl Mannheims Generationentheorie im Vergleich zur Generation Y. Sie prüft die Anwendbarkeit von Mannheims Theorie auf heutige Jugendgenerationen und beleuchtet deren Stärken und Schwächen im Kontext des sozialen Wandels.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt Mannheims Generationentheorie, ihre zentralen Konzepte und den Einfluss gesellschaftlicher Ereignisse auf die Generationenbildung. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Vergleich der Theorie mit den Erfahrungen der Generation Y, dem Generationenwechsel und der Weiterentwicklung von Kultur und Werten, sowie der Rolle von Anpassung und Auflehnung im Generationenprozess.
Wer ist Karl Mannheim und welche Rolle spielt er in dieser Arbeit?
Karl Mannheim ist ein bedeutender Soziologe. Die Arbeit präsentiert eine biografische Skizze Mannheims, seines Werdegangs und seiner wichtigsten soziologischen Beiträge, insbesondere seine Wissenssoziologie und sein Werk „Ideologie und Utopie“. Seine Theorie der Generationenbildung, die biologisch-psychische Aspekte mit gesellschaftlicher Entwicklung verbindet, steht im Zentrum der Analyse.
Wie differenziert die Arbeit den Begriff „Generation“?
Die Arbeit analysiert Mannheims differenzierte Betrachtung des Begriffs „Generation“, seine Vieldeutigkeit und die Notwendigkeit eines wissenschaftlichen Kontextes. Mannheims Gedankenexperiment (was wäre, wenn eine Generation ewig leben würde) wird als Methode vorgestellt, um die fünf charakteristischen Merkmale menschlicher Gesellschaften anhand des Generationenwechsels zu erläutern (stetiges Neueinsetzen von Kulturträgern, Vergessen des Vergangenen, Selektion von Kulturgütern).
Wie wird die Generation Y in der Arbeit betrachtet?
Die Arbeit wendet Mannheims Theorie auf die Generation Y an. Es erfolgt ein Vergleich mit den Theorien von Hurrelmann und Albrecht, und die spezifischen Herausforderungen der Generation Y (Bildung, Beruf, Familie, Politik, Medien und Freizeit) werden im Kontext von Mannheims Generationentheorie beleuchtet.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant für die Arbeit?
Schlüsselbegriffe sind: Karl Mannheim, Generationentheorie, Generation Y, sozialer Wandel, Anpassung, Auflehnung, Wissenssoziologie, Generationenbegriff, Jugend, Gesellschaft, Kultur, Wertewandel.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Karl Mannheim, ein Kapitel zur Differenzierung des Generationenbegriffs, ein Kapitel zum Problem der Jugend (Generation Y) und ein abschließendes Kapitel mit Vergleich und Fazit.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel ist es, die Aktualität von Mannheims Generationentheorie im Kontext der Generation Y zu untersuchen und deren Anwendbarkeit, Stärken und Schwächen zu beleuchten.
- Quote paper
- Fenja Hinrichs (Author), 2018, Karl Mannheims soziologische Generationstheorie im aktuellen Vergleich, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445033