Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Übersichtenverzeichnis
1 Einleitung
2 Definition theoretischer Begrifflichkeiten
2.1 E-Commerce
2.2 Entwicklung des E-Commerce
2.3 Handel
2.4 Der Stationäre Handel
2.5 Lebensmittel
3 Status Quo im Lebensmittelmarkt
3.1 Deutschland
3.2 Großbritannien
3.3 Frankreich
4 Geschäftsmodelle des Online Lebensmittelhandel
5 Begründung für geringe Verbreitung
6 Online Lebensmittelhandel in der Praxis
6.1 Amazon Fresh
6.2 Rewe
6.3 AllyouneedFresh
6.4 Edeka
7 Fazit
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Übersichtenverzeichnis
Abbildung 1: Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland: Marktanteile führender Unternehmen in Jahr 2016
Abbildung 2: Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2016 (in Mrd. Euro)
Abbildung 3: Online-Anteile der Umsätze in % je Warengruppe 2014 in Deutschland
Abbildung 4: Verfügbares Einkommen je Arbeitnehmer in Deutschland von 2006 bis 2016
Abbildung 5: Verkaufsfläche im Einzelhandel in Deutschland in den Jahren 1990 bis 2016 (in Millionen Quadratmeter)
Abbildung 6: Betriebshandelsspanne der Einzelhandelsbranchen in Deutschland im Jahr 2009 in Prozent des Bruttoumsatzes
Abbildung 7: Umsatz der größten Online-Shops im Segment Lebensmittel in Deutschland im Jahr 2016 (in Millionen Euro)
Abbildung 8: Kosten pro Bestellung in Abhängigkeit der Anzahl wöchentlicher Bestellungen
Abbildung 9: Vergleich Gewinn- Verlustrechnung stationärer vs. Onlinehandel
Abbildung 10: Fixe vs. variable Kosten
Tabelle 1: Verbraucherpreisindex von 2011 bis 2016
Tabelle 2: Übersicht Lieferkosten, Aufschläge und Mindestbestellwerte der jeweiligen Anbieter
1 Einleitung
Der Handel befindet sich in einem ständigen Wandel. Für Unternehmen bedeutet dies entweder neue Möglichkeiten oder aber auch neue Risiken. Unternehmen die das verstanden haben und sich den neuen Veränderungen bestmöglich anpassen, haben daher ein Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz.1 Seit einigen Jahren macht sich im Einzelhandel eine tektonische Verschiebung der Umsätze vom stationären Handel zum Online Handel bemerkbar. Die Wachstumsraten sind dabei überdurchschnittlich hoch.2 Das liegt vor allem an dem veränderten Einkaufsverhalten und den schnellen technologischen Wandel3. Das Internet wird dabei täglich von 50,2 Millionen Menschen in Deutschland genutzt.4
Das Beratungsunternehmen EY sieht so eine Chance auch im Online Lebensmittelhandel. Bis zum Jahre 2020 könnte dieser bis auf 20 Milliarden Euro steigen5. Andere Beratungsunternehmen wie Mckinsey sagen einen Anteil von fünf Prozent voraus. Der Umsatz würde dann 10 Mrd. Euro betragen6. A.T. Kearney ist dagegen etwas zurückhaltender und gibt an das der Markt bis 2020 um 3% steigen wird7. Das Marktforschungsinstitut YouGov hat in seiner Umfrage herausgefunden, dass 67% der Internetnutzer schon einmal Lebensmittel online bestellt haben.8 Der alte Rewe Chef Alain Caparros machte sich dabei besonders Sorgen aufgrund von Amazon Fresh. Das Unternehmen ist damals neu in den Online Lebensmittelhandel eingestiegen und könnte der Branche Schwierigkeiten bringen.9
Mit der anfangs beschriebenen Relevanz des Themas soll daher folgende Forschungsfrage untersucht werden: Ist der Online Handel eine Bedrohung für den stationären Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland?
Dafür werden zuerst die theoretischen Begrifflichkeiten geklärt.
Es folgt das dritte Kapitel, welche sich mit dem Status Quo im Lebensmittelmarkt beschäftigt. Dabei werden die Märke in Deutschland, Großbritannien und Frankreich durchleuchtet. Wobei der deutsche Markt ausführlicher beschrieben wird als die anderen beiden. In Kapitel 4 werden die unterschiedlichen Geschäftsmodelle des Online Handels dargestellt. Anhand einer Abbildung sollen auch die Kosten die pro Bestellung anfallen dargestellt werden. Im darauffolgenden Kapitel werden mehrere Barrieren des Online Lebensmitteleinzelhandels beschrieben. In Kapitel 6 sollen die Unternehmen in der Praxis erläutert werden. Das Kapitel 7 endet mit dem Fazit.
2 Definition theoretischer Begrifflichkeiten
Im folgenden Kapitel sollen nun die theoretischen Grundlagen vermittelt werden. Es werden unter anderem Begriffe wie E-Commerce, stationärer Handel und Lebensmittel definiert.
2.1 E-Commerce
„Unter elektronischem Handel (E-Commerce, Electronic Commerce) werden diejenigen Transaktionen auf einem Markt verstanden,
- durch die der Austausch von wirtschaftlichen Gütern gegen Entgelt (z.B. Kauf, Miete, Pacht) begründet wird (Handel im funktionellen Sinne) und
- bei denen nicht nur das Angebot elektronisch offeriert, sondern auch die Bestellung bzw. die Inanspruchnahme elektronisch unter Verwendung eines computergestützten Netzwerks (insbesondere des Internets) erfolgt“.10
E-Commerce kann auch als ein Prozess verstanden werden, der aufgeteilt ist in Vorkaufphase, Aushandlung und Kaufphase, wobei die Transaktionen über das Internet erfolgen11.
Des Weiteren kann man den Begriff in mehrere Kriterien klassifizieren:
1. In welchem Ausmaß erfolgt die elektronische Unterstützung.
Hiermit wird erläutert ob nur einzelne Phasen oder die ganzen Distribution im E-Commerce stattfinden.
2. Man kann anhand von Gegenständen differenzieren.
Darunter zählen beispielsweise Konsumgüter, Investitionsgüter oder auch Dienstleistungen.
3. Interaktionen zwischen Unternehmen und/oder Kunden.
Dabei können Transaktionen entweder nur zwischen Unternehmen stattfinden, auch bekannt unter den Namen Business-to-Business. Eine andere Variante ist eine Abwicklung zwischen Unternehmen und Konsumenten, welche man unter den Namen Business-to-Consumer kennt. Als dritte Variante gibt es noch den Austausch nur zwischen Konsumenten. Dieser nennt sich in der Fachliteratur Consumer-to-Consumer.
4. Der elektronische Handel wird auch durch die Art des Endgeräts unterschieden.
Zu dieser Kategorie zählen u.a. Fernseher, PC oder das Mobilfunkgerät.
5. Die Intensität der Automatisierung.
Unterschieden wird von keiner Automatisierung bis auf eine Automatisierung von einer oder beiden Marktseiten. Bei keiner Automatisierung wird die Bestellung per E-Mail aufgegeben. Bei einer Marktseite läuft die Bestellung über ein Online Shop System. Auf beiden Marktseiten wird eine automatische Bestellung über das Supply Chain Management getätigt.
6. Der Ort der Nutzung von E-Commerce.
Der Gebrauch von E-Commerce kann vom Arbeitsplatz, von zu Hause oder auch von unterwegs erfolgen.12
Mit E-Commerce werden Ziele wie Effizienzsteigerungen oder auch Bequemlichkeitsvorteile verfolgt13.
2.2 Entwicklung des E-Commerce
Die Entwicklung des E-Commerce lässt sich in sechs Phasen unterteilen.
Die erste Phase lief von 1993 bis 1999. Dabei haben Unternehmen wie zum Beispiel Amazon oder eBay ihren ersten Online Handel betrieben. Gekennzeichnet war diese Phase durch „Trial Error“, den Aufbau von Ressourcen und von Wissen. In der zweiten Phase entstand die Suchmaschine. Darauf bezogen konnte man Produkte suchen und bewerten.
Verbunden mit der Suchmaschine und Produktbewertungen fallen Namen wie Yahoo, Google, Expedia und Booking.com. Diese Phase lief bis 2005. Die dritte Phase ist geprägt durch Professionalisierung und Skalierung, die bis heute noch anfällt. Die Shops werden optimiert und benutzerfreundlicher gestaltet. Bekannte Namen in dieser Phase sind ClickTale oder Loomia. In der vierten Phase entstand das Web 2.0 und Mitgliedschaften sowie Communities.
Diese Phase läuft bis heute noch an. Das Mobile Commerce stellt die fünfte Phase dar. Es werden massive Investitionen in Systeme für Smartphones ausgegeben. Besonders Amazon und eBay waren daran beteiligt. Die Phase des Omnichanneling stellt die letzte und somit auch die sechste Phase dar. Sie läuft von 2013 bis heute an. Mobiles Internet und Smartphones in Kombination mit Social Media prägen das neue Einkaufsverhalten.14
2.3 Handel
Der Handel lässt sich zwischen der funktionellen und der institutionellen Sichtweise unterscheiden15. Die beiden Sichtweisen werden im folgenden Text näher beschrieben.
Der Handel im funktionellen Sinne bedeutet, dass sich Marktteilnehmer von anderen Marktteilnehmern Waren besorgen, um diese dann weiter zu verkaufen Mit Waren wird in der Regel der Austausch von beweglichen Sachgütern gemeint.16. „Zu Handel im funktionellen Sinne kommt es, wenn die am Handel beteiligten Wirtschaftssubjekte durch den Handel ihren Wohlstand steigern können, weil sie dem erhaltenen Gut einen größeren Nutzen zuordnen als der Gegenleistung“17.
Handel im institutionellen Sinne dagegen bezeichnet die Institutionen, deren ökonomischen Tätigkeiten hauptsächlich dem Handel im funktionellen Sinne in Verbindung stehen18. Man kann den Handel im institutionellen Sinne in folgenden Merkmalen unterscheiden:
- das Geschäft findet in eigenem oder fremden Namen statt,
- das Geschäft findet auf eigene oder fremde Faktura statt,
- das Geschäft ist ökonomisch von anderen Wirtschaftszweigen
abhängig oder auch nicht abhängig,
- die Unternehmenspolitik wird alleine oder nicht alleine entschieden.19
2.4 Der Stationäre Handel
Der Stationäre Handel zeichnet sich durch einen festen Standort aus. Als stationären Handel können beispielsweise Discounter, Fachmärkte oder auch Supermärkte bezeichnet werden.20 Warenhäuser zählen auch zum stationären Handel21. Diese Begriffe werden im Folgenden genauer beschrieben.
Discounter: Der Discounter kennzeichnet sich durch ein schmales Sortiment mit hohem Umschlag. Das Sortiment hat ein niedriges Preisniveau. Discounter legen ihre Strategie auf hohen Bestellmengen aus und haben eine einfache Ladenausstattung.22 Man kann den Discounter auch in Hard oder Soft Discounter differenzieren. Hard Discounter zeichnen sich im Lebensmittelbereich durch eine geringe Anzahl von Frischwaren aus, diese beziffert sich auf 600 bis 800 Artikel. Im Unterschied dazu hat der Soft Discounter eine Artikelanzahl von 1200 bis 1500. Aufwändige Nebenleistungen wie Kundendienst und Bedienung sind ausgeschlossen vom Discounter.23
Fachmarkt: Der Fachmarkt ist ein Handelsbetrieb, der eher eine große Fläche besitzt. Das Sortiment ist tief und weit. Die Preise liegen im niedrigen bis mittleren Bereich. Der Standort ist entweder isoliert oder in Zentren. Die Kunden können sich die Waren per Selbstbedienung kaufen.24
Supermarkt: Der Supermarkt unterscheidet sich von den anderen Betriebsformen aufgrund seiner Fläche. Die Größe liegt bei 400-800 qm.25 Der Supermarkt bietet zusätzlich zu Frischwaren auch Güter des täglichen Bedarfs an. Diese werden per Selbstbedienung angeboten. Ein anderes Merkmal dieser Betriebsform ist, das die Non Food Artikel nicht mehr wie 25 Prozent der Fläche übersteigen26.
Warenhaus: Das Warenhaus hat mindestens eine Verkaufsfläche von 3000 qm. Es ist gekennzeichnet durch ein tiefes und breites Sortiment. Die Preise liegen im mittleren bis hohem Niveau. Innenstädte oder Einkaufszentren sind die Standorte dieser Betriebsform. Das Sortiment besteht aus Nichtlebensmittel wie z.B. Bekleidung, Sport, Kosmetik.27 Im Gegensatz dazu ist das Selbstbedienungswarenhaus auf Lebensmittel bezogen. Der Standort ist isoliert und in Zentren.28
2.5 Lebensmittel
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit definiert Lebensmittel so:
„Lebensmittel sind alle Stoffe oder Erzeugnisse, die dazu bestimmt sind oder von denen nach vernünftigem Ermessen erwartet werden kann, dass sie in verarbeitetem, teilweise verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand von Menschen aufgenommen werden. Zu „Lebensmitteln“ zählen auch Getränke, Kaugummi sowie alle Stoffe - einschließlich Wasser -, die dem Lebensmittel bei seiner Herstellung oder Ver- oder Bearbeitung absichtlich zugesetzt werden“.29 Ausgeschlossen von dem Begriff Lebensmittel sind beispielsweise Tiernahrung, Medikamente, Zigaretten oder auch Kosmetik.30
3 Status Quo im Lebensmittelmarkt
Das folgende Kapitel widmet sich der aktuellen Lage im deutschen Lebensmittelmarkt. Es werden außerdem noch die Märkte in Großbritannien und Frankreich dargestellt.
3.1 Deutschland
Auf der ersten Abbildung kann man die Marktanteile der führenden Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland sehen. Den höchsten Anteil hat die Edeka-Gruppe mit 25,3%. Auf Platz 2 liegt die Rewe Gruppe mit 15,1%, dicht gefolgt von der Schwarz Gruppe mit 15%.
Die Aldi-Gruppe hat einen Marktanteil von 12% und dann kommt die Metro Gruppe mit 5,2%. Summiert man die Marktanteile dieser fünf Unternehmen kommt auf einen kumulierten Wert von 72,6%.31
Dies macht deutlich, dass der deutsche Lebensmittemarkt eine hohe Konzentration aufweist32.
[Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.]
Abb. 1: Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland: Marktanteile führender Unternehmen in Jahr
Das wiederum führt zu einer starken Marktposition gegenüber den Herstellern. Kleinere Wettbewerber haben durch die Marktmacht der Großen einen strukturellen Nachteil.33 Betrachtet man die Art der Betriebsform fällt auf, dass die Discounter am stärksten vertreten sind. Das ist aufgrund der starken Preisorientierung der deutschen Verbraucher zurückzuführen34.
Betrachtet man die Anzahl der Standorte der führenden Lebensmitteleinzelhändler, fällt auch dort auf, dass Edeka mit 11.000 Verkaufsstätten am höchsten vertreten ist. Rewe besitzt 6.000 Verkaufsstäten.
Das macht den Unterschied zwischen den beiden noch deutlicher. Aldi besitzt mindestens 4000 Verkaufsstäten und die Schwarz Gruppe hat mit 3500 noch etwas weniger.35
[Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.]
Abb. 2: Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2016 (in Mrd. Euro)
In Abb. 2 sieht man, dass der Umsatz im deutschen Lebensmitteleinzelhandel von 1998 bis 2016 um 39,79% gestiegen ist. In den letzten fünf Jahren ist der Markt um 14,2% gestiegen. Betracht man das Wachstum von 2015 bis 2016 lag nur eine Steigerung von 1,96% vor. Die Zahlen bestätigen, dass der deutsche Lebensmittelmarkt sich in einer Stagnation befindet.36
[Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.]
Abb. 3: Online-Anteile der Umsätze in % je Warengruppe 2014 in Deutschland
Vergleicht man auf Abb. 3 die Online-Anteile je Warengruppe kann man deutlich erkennen, dass Lebensmittel Drogerie auf den letzten Platz steht. Mit grade einmal 1,2 % befindet der Online Lebensmittelhandel sich noch in einer Nische. 37 Bis 2016 ist der Anteil des Online Handels gemessen am gesamten Lebensmittelumsatz auf 1,8% gestiegen und bleibt damit noch marginal.38 Der Online Umsatz von Technik und Medien beziffert sich auf 15,1 Mrd. Euro und ist somit die stärkste Warengruppe. Der Umsatz von Lebensmittel Drogerie betrug dagegen 2,6 Mrd. Euro. Dadurch lässt sich feststellen wie groß der Unterschied noch zu der führenden Online Warengruppe ist. Es zeigt auch, dass die Konsumenten eher andere Warengruppen präferieren anstatt den Online Lebensmittelhandel.39
[Diese Abbildung wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.]
Abbildung 4: Verfügbares Einkommen je Arbeitnehmer in Deutschland von 2006 bis
Das verfügbare Einkommen ist von 2006 bis 2016 von 16.871 € auf 21.636 € gestiegen. Dies entspricht eine Steigerung von 28,24%. Von 2015 auf 2016 gab es eineinen Zuwachs von 2,55%. Das verfügbare Einkommen je Arbeitnehmer in Deutschland ist damit konstant jedes Jahr gestiegen.40
Das steigende Einkommen wird von den Verbrauchen jedoch nicht für Nahrungsmittel genutzt, im Gegenteil die Konsumanteile sinken jedes Jahr stetig. Dagegen verzeichnen Strom, Wasser und Gaß immer höhere Anteile41.
Tabelle 1: Verbraucherpreisindex von 2011 bis
[Diese Tabelle wurde aus urheberrechtlichen Gründen von der Redaktion entfernt.]
Die Tabelle 1 veranschaulicht die Verbraucherpreisindizes der letzten sechs Jahre. Es fällt auf, dass die Kategorie eins und zwei die höchsten Preise haben. Bei Nahrungsmittel und alkohlfreie Getränke ist der Preisanstieg von 2011 bis 2016 sehr hoch. Er beträgt +10,4% und ist mit 113,2 deutlich über dem Verbraucherpreisindex, der bei 107,4 liegt. Dies gilt ebenfalls auch für Kategorie 2. Der Verbraucherpreisindex zeigt bei 2016 eine Inflation von 1,7% an.42
Konsumenten reagieren besonders preiselastisch auf Güter des täglichen Bedarfs. Dadurch wirkt sich die Preiserhöhung nochmals negativ auf die Stimmung aus. Die Europäische Zentralbank strebt eine Inflation von unter 2 % an damit, Unternehmer und Verbraucher ihre Investitionen nicht verschieben und der Konjunktur schaden.43
[...]
1 Vgl. Oliver Wyman: Retail Journal Ausgabe 5, Online im Internet: URL:<http://www.oliverwyman.de/content/dam/oliver-wyman/europe/germany/de/insights/publications/2017/Feb_2017/2017_Oliver_Wyman_Reta il_Journal_German.pdf> S.4 (Abruf 27.11.2017).
2 Vgl. PWC: Store 4.0 - Zukunft des stationären Handels, Online im Internet: URL:< https://digital.pwc-tools.de/store40/wp-content/uploads/sites/12/2015/11/PwC_IB_Retail_and_Consumer_2015.pdf> S .7 (Abruf 27.11.2017).
3 KPMG: Trends im Handel 2025, Online im Internet: URL:< http://einzelhandel.de/images/presse/Studie_Trends_Handel_2025.pdf> S. 23(Abruf 27.11.2017).
4 Vgl. ARD/ZDF: Onlinenutzung, Online im Internet: URL: < http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/onlinenutzung/entwicklung-der-onlinenutzung/> (Abruf 27.11.2017).
5 Vgl. Handelsblatt: Nische Online-Lebensmittelhandel, Online im Internet: URL:< http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/nische-online-lebensmittelhandel-geschaeft-soll-bis-2020-auf-20-milliarden-euro-wachsen/9835884-2.html> (Abruf 27.11.2017).
6 Vgl. Wirtschaftswoche: Mckinsey erwartet starkes Wachstum des Lebensmittelhandels per Internet, Online im Internet: URL: <http://www.wiwo.de/unternehmen/handel/studie- mckinsey-erwartet-starkes-wachstum-des-lebensmittelhandels-per-internet/8986522.html> Abruf (27.11.2017).
7 Vgl. A.T. Kearney: Online Food Retailing Der Markt wächst, Online im Internet: URL:<https://www.atkearney.de/documents/856314/5544677/BIP+Online+Food+Retailing+Der+Ma rkt+w%C3%A4chst.pdf/416be837-39ed-4484-aac2-3f2335ccda54> S.5 (Abruf 27.11.2017).
8 Vgl. YouGov: Trends - Online Shopping Lebensmittel, Online Im Internet: URL:<https://d25d2506sfb94s.cloudfront.net/r/52/Trends_Online_Shopping_Lebensmittel.pdf?mkt_ tok=eyJpIjoiTldNMU5XSmpOelF5TkRWaCIsInQiOiIzU3U0S2Nuc1oxMUp4Yll3d1I0azlUVW1 OWW95VU5RZWpmNXZyS1FRVGp2SzFNYU4zUGdESzhvN0tIbkpXd3VEYVhKcUtoczcyc 3BjcURVUWdGbzNveTBHRXNkRWRqZmNWaWZZb1c2M1ZHR0FmT0VEOTlndXZKOTZs eXFFVG45SCJ9> S.3 (Abruf 27.11.2017).
9 Vgl. Welt: Amazon Fresh bietet Kunden ein unfassbares Sortiment, Online im Internet: URL:< https://www.welt.de/wirtschaft/article164232416/Amazon-Fresh-bietet-Kunden-ein- unfassbares-Sortiment.html> (Abruf 27.11.2017).
10 U.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.24.
11 Vgl. Heinemann, G.: Der neue Online-Handel. Geschäftsmodell und Kanalexzellenz im Digital Commerce. 7.Aufl., Wiesbaden 2016, S.44.
12 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.25 f..
13 Vgl. Wirtz, B.W.: Electronic Business. 5. Aufl., Wiesbaden 2016, S.30.
14 Vgl. Heinemann, G.: Der neue Online-Handel Geschäftsmodell und Kanalexzellenz im Digital Commerce, 7. Aufl. , Wiesbaden 2016, S.33 f.
15 Vgl. Müller-Hagedorn, L., Toporwski, W., Zielke, S.: Der Handel. GrundlagenManagement-Strategien, 2.Aufl., Stuttgart 2012, S.35.
16 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.27.
17 U.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.27.
18 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.27 .
19 Vgl. Müller-Hagedorn, L., Toporwski, W., Zielke, S.: Der Handel. GrundlagenManagement-Strategien. 2.Aufl., Stuttgart 2012, S.39.
20 Vgl. Wirtschafts-ABC: Stationärer Handel, Online im Internet: URL:< https://www.wirtschafts-abc.com/handel-stationaer> (Abruf: 01.12.2017).
21 Vgl. Handel erklärt: Stationärer Handel, Online im Internet: URL:
< https://www.handel-erklaert.de/glossar/s/stationaerer-handel> (Abruf: 01.12.2017).
22 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.44..
23 Vgl. Zentes, J., Swoboda, B., Foscht, T.: Handelsmanagement. 3.Aufl., München 2012, S.340.
24 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.48 .
25 Vgl. Müller-Hagedorn, L., Toporwski, W., Zielke, S.: Der Handel. GrundlagenManagement-Strategien. 2.Aufl., Stuttgart 2012, S.93.
26 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.57 .
27 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.62 .
28 Vgl. u.a. Zentes, J.: Definitionen zu Handel und Distribution. 5. Aufl., Köln 2006, S.55 .
29 Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Lebensmittel, Online im Internet: URL:<https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/13_FAQs/FAQ _Lebensmittel/FAQ_Lebensmittel_node.html> (Abruf: 06.12.2017).
30 Vgl. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: Lebensmittel, Online im Internet: URL:<https://www.bvl.bund.de/DE/01_Lebensmittel/04_AntragstellerUnternehmen/13_FAQs/FAQ _Lebensmittel/FAQ_Lebensmittel_node.html> (Abruf: 06.12.2017).
31 Vgl. BVE (2017), zitiert nach Statista (2017) Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland: Marktanteile führender Unternehmen in Jahr 2016, Online im Internet: URL: <https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4916/umfrage/marktanteile-der-5-groessten- lebensmitteleinzelhaendler/> (Abruf: 09.12.2017).
32 Vgl. ILG: Der Mieter im Fokus, Online im Internet: URL: < http://www.ilggruppe.de/fileadmin/user_upload/docs/STUDIE_ILG_2016_170x220_RZ11.pdf> S.36 (Abruf 09.12.2017).
33 Vgl. Bundeskartellamt : Sektoruntersuchung Lebensmitteleinzelhandel, Online im Internet: URL:<http://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Publikation/DE/Sektoruntersuchungen/S ektoruntersuchung%20LEH-Thesen-PM.pdf?__blob=publicationFilev=3> (Abruf:09.12.2017).
34 Vgl. ILG: Der Mieter im Fokus, Online im Internet: URL: < http://www.ilggruppe.de/fileadmin/user_upload/docs/STUDIE_ILG_2016_170x220_RZ11.pdf> S.37 (Abruf 09.12.2017).
35 Vgl. Bundeskartellamt: Sektoruntersuchung Lebensmitteleinzelhandel, Online im Internet: URL:<http://www.bundeskartellamt.de/Sektoruntersuchung_LEH.pdf%3F__blob%3DpublicationFile %26v%3D7> S.85 (Abruf 09.12.2017).
36 Vgl. GFK (2017), zitiert nach Statista (2017) Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2016 (in Milliarden Euro), Online im Internet: URL: <https://de.statista.com/statistik/daten/studie/161986/umfrage/umsatz-im- lebensmittelhandel-seit-1998/> (Abruf: 09.12.2017).
37 Vgl. GFK Geomarketing: E Commerce: Wachstum ohne Grenzen?, Online im Internet: URL:< http://www.gfk geomarketing.de/fileadmin/gfkgeomarketing/de/beratung/20150723_GfK-eCommerce- Studie_fin.pdf> (Abruf: 09.12.2017).
38 Vgl. Institut für Handelsforschung, zitiert nach Lebensmittelzeitung. Der deutsche E-Food- Markt in Zahlen, Online im Internet: URL: <http://www.lebensmittelzeitung.net/handel/Charts- Der-E-Food-Markt-in-Zahlen-128353/> (Abruf: 09.12.2017).
39 Vgl. GFK Geomarketing: E Commerce: Wachstum ohne Grenzen?, Online im Internet: URL:< http://www.gfk geomarketing.de/fileadmin/gfkgeomarketing/de/beratung/20150723_GfK-eCommerce- Studie_fin.pdf> (Abruf: 09.12.2017).
40 Eigene Darstellung in Anlehnung an Fraunhofer FIT (2017), zitiert nach Statista (2017) Verfügbares Einkommen je Arbeitnehmer in Deutschland bis 2016, Online im Internet: URL: < https://de.statista.com/statistik/daten/studie/164049/umfrage/verfuegbares-einkommen-je- arbeitnehmer-in-deutschland-seit-1960/> (Abruf: 09.12.2017).
41 Vgl. Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut: Einzelhandel im Wandel, Online im Internet: URL: <https://www.hsh-nordbank.de/media/pdf_3/presse/publikationen/studien/einzelhandelsstudie_mai_2013_13.pdf?lang=defsId=3335681> S.6 (Abruf 09.12.2017).
42 Eigene Darstellung in Anlehnung an Statistisches Bundesamt (2017), Verbraucherpreise, Online im Internet: URL:<https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesamtwirtschaftUmwelt/Preise/Verbraucherprei sindizes/Tabellen_/VerbraucherpreiseKategorien.html?cms_gtp=145110_slot%253D2%252 6145116_list%253D2> (Abruf: 09.12.2017).
43 Vgl. Handelsblatt: Inflation in Deutschland ebbt leicht ab, Online im Internet: URL: < http://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/verbraucherpreise-inflation-in- deutschland-ebbt-leicht-ab/20579186.html> (Abruf: 10.12.2017).