Um die Textbasis der Auslegung zu finden, wurden mehrere formorientierte Übersetzungen verglichen. Exemplarisch werden nun die Hauptunterschiede der Luther, Elberfelder und Zürcher Bibel aufgezeigt. Kleinere Unterschiede wie beispielsweise „dass“ oder „damit“, oder die Verwendung eines Semikolons werden nicht aufgezeigt da daraus keine wesentlichen Unterschiede beim Textverständnis entstehen.
In Vers 8 steht eine Form des Verbs „erretten“, „retten“ oder auch „unversehrt erhalten“. Es scheint, als wäre die Übersetzung der Elberfelder und der Zürcher Bibel näher an der ursprünglichen Aussage. In Vers 10 wird das Wort „Gebilde“ oder „Werk“ benutzt. Betrachtet man den Kontext, so scheint „Gebilde“ deutlich klüger gewählt. Zwar ist „Werk“ auch richtig übersetzt, es verleitet jedoch dazu, den vorschnellen Schluss zu ziehen, dass in Vers 9, 10a und 10b immer dasselbe Wort verwendet wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, das die Elberfelder Bibel aufgrund der besseren Übersetzung und der klügeren Verwendung des Wortes „Gebildes“ und der wortgetreueren Übersetzung „damit wir in Ihnen wandeln sollen“ die geeignetste Grundlage für die folgende Exegese ist.
Inhaltsverzeichnis
- Übersetzung des Textes
- Text und literarischer Kontext
- Textschaubild
- Textthema
- Textgliederung
- Literarischer Kontext
- Historischer Kontext
- Vers-für-Vers-Kommentierung
- Biblisch-Theologische Einordnung
- Praktischer Ausblick
- Literaturliste
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die schriftliche Ausarbeitung des Textes Eph. 2,8-10 im Rahmen der Exegetischen Methodik zielt darauf ab, den Verstext im Kontext des Epheserbriefes zu analysieren und zu interpretieren. Dabei werden die Bedeutung des Textes im Rahmen der biblischen Theologie und die praktischen Implikationen für das heutige Gemeindeleben beleuchtet.
- Das Wesen der Errettung durch Gnade und Glauben
- Die Rolle von Werken in der christlichen Existenz
- Die praktische Konsequenz der Errettung: das Leben in guten Werken
- Der Zusammenhang zwischen Gnade und Werken
- Die theologische Bedeutung des Textes für das Verständnis der christlichen Existenz
Zusammenfassung der Kapitel
Übersetzung des Textes
Der Text wird auf Grundlage verschiedener Übersetzungen (Luther, Elberfelder, Zürcher Bibel) analysiert, um die bestmögliche Grundlage für die Exegese zu finden. Dabei werden die Unterschiede in den Übersetzungen hinsichtlich wichtiger Wörter und Formulierungen beleuchtet, um ein genaueres Verständnis des griechischen Urtextes zu ermöglichen.
Text und literarischer Kontext
In diesem Abschnitt wird das Textschaubild vorgestellt, welches die Struktur und den Inhalt des Verstextes visualisiert. Außerdem wird das Textthema erläutert, welches die Kernbotschaft des Textes darstellt. Die Textgliederung bietet eine detaillierte Analyse der einzelnen Sätze und ihre Beziehungen zueinander. Schließlich wird der literarische Kontext beleuchtet, indem die Position des Textes im Epheserbrief und dessen Bedeutung im Rahmen der theologischen Argumentation des Paulus dargestellt werden.
Historischer Kontext
Der Abschnitt beleuchtet den historischen Kontext des Epheserbriefes, insbesondere die Situation der Stadt Ephesus und die darin verbreitete Gnosis. Es wird diskutiert, an wen der Brief gerichtet ist und ob es sich um einen Rundbrief an mehrere Gemeinden handelt.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Fokusthemen des Textes sind Gnade, Glaube, Werke, Errettung, Gottes Gebilde, gute Werke, Gemeinde und Christliches Leben. Die Ausarbeitung befasst sich mit der Bedeutung dieser Konzepte im Kontext des Epheserbriefes und ihrer Relevanz für das heutige Verständnis der christlichen Existenz.
- Arbeit zitieren
- Erich Böke (Autor:in), 2016, Exegetische Methodik. Eine Exegese zu Eph 2,8-10, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445153