Krankheit ist ein Faktum des Menschen, die ihn in seinem ganzen Mensch sein belastend begleitet. Sie trifft ihn nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und psychologisch. Sie ist oft verbunden mit Depression, Ohnmacht, Furcht, Trostlosigkeit und Frustration. Deswegen schenkt die Kirche dem Menschen das Sakrament der Krankensalbung als Gottes heilende Kraft, die den Kranken Hoffnung schenken und auch in schweren Situationen ihren Glauben stärken kann.
Diese Arbeit ist ein Versuch, die möglichen Wege der Einbettung der Krankensalbung zu entdecken. Dafür wird zuerst die biblische Grundlegung des Sakraments dargelegt. Der anschließende Arbeitsabschnitt zählt die durch die Krankensalbung beigebrachte Wirkung auf. Im nun folgenden geschichtlichen Schnitt wird erzählt, wie die Krankensalbung sich in der Kirche entwickelt hat. Darauf wird analysiert, wie das Sakrament in der Praxis angewandt wird.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biblische Basis
- Krankensalbung als Zeichen der Aufrichtung und Stärkung
- Die spirituelle Wirkung
- Mitsterben mit Christus
- Physische Wirkung
- Zur Geschichte der Krankensalbung
- In der Antike
- Wandel der Praxis
- Die Reformation und das Konzil von Trient
- Erneuerungen durch Vatikan II
- Der heutige Brauch
- Empfänger des Sakraments
- Mitwirkung der Gemeinde
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Einbettung der Krankensalbung in Theologie und Praxis. Sie beleuchtet die biblischen Grundlagen, die spirituelle und physische Wirkung des Sakraments, seine geschichtliche Entwicklung und die heutige Anwendung.
- Biblische Basis der Krankensalbung
- Spirituelle und physische Wirkung der Krankensalbung
- Geschichtliche Entwicklung der Krankensalbung
- Praxis der Krankensalbung in der heutigen Zeit
- Einbettung der Krankensalbung in die Gemeinde
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit untersucht die Krankensalbung als Gottes heilende Kraft, die in Zeiten von Krankheit Hoffnung und Glauben stärkt. Sie soll verschiedene Einbettungsmöglichkeiten der Krankensalbung erforschen.
Biblische Basis
Die Krankheit wurde in der jüdischen Tradition als Folge der Sünde und Strafe Gottes betrachtet. In der Krankheit suchte man nicht nur Heilung, sondern auch Sündenvergebung. Jesu Heilungen zeigten die Wiedervereinigung mit Gottes Gemeinschaft. Die Jünger wurden von Jesus beauftragt, Kranken zu salben und zu heilen. Der Jakobusbrief bekräftigt die Tradition der Krankensalbung in der antiken Gemeinde und betont die eschatologische Errettung.
Krankensalbung als Zeichen der Aufrichtung und Stärkung
Die Krankensalbung drückt Gottes Nähe in Krankheit aus und schenkt Kraft und Mut im Leiden. Sie bereitet die Kranken auf die Vergebung ihrer Sünden vor und schenkt neue Kraft vom Herrn.
Die spirituelle Wirkung
Die Wirkungen der Krankensalbung sind Rettung, Aufrichtung und Sündenvergebung. Durch die Salbung erfährt der Kranke die Nähe Gottes und die spirituelle Dimension seines Leidens. Die Salbung ermutigt zum positiven Umgang mit Krankheit und bietet „Hilfe von oben“.
Mitsterben mit Christus
Die Krankensalbung verbindet das Leiden des Kranken mit dem Leiden Christi und ruft zum Heil in Christus und zum Mittragen seines Leidens auf. Das Sakrament fordert den Kranken dazu auf, mit Christus zu sterben und so den Tod zu überwinden.
Physische Wirkung
Die Krankensalbung bewirkt ganzheitliche, seelische und körperliche Besserung. Der Glaube an die heilende Kraft des Heiligen Geistes kann zu physischen Besserungen führen. Die Beichte vor der Salbung ermöglicht eine tiefere Verbindung mit Gott.
Zur Geschichte der Krankensalbung
In der Antike
Olivenöl wurde in der Antike sowohl als Nahrungsmittel als auch medizinisch verwendet. Dieser Brauch setzte sich in der antiken christlichen Gemeinde fort, wo die Jünger und Ältesten Kranken heilten. In der patristischen Zeit diente die Salbung vor allem zur physischen Besserung.
Wandel der Praxis
Ab dem 8. Jahrhundert veränderte sich die Verwendung der Salbung. Sie wurde zum Sterbesakrament, der letzten Ölung.
Schlüsselwörter
Krankensalbung, Sakrament, Heilung, Krankheit, Gottes Nähe, Leiden, spirituelle Wirkung, physische Wirkung, Geschichte, Antike, Wandel der Praxis, Reformation, Vatikan II, Gemeinde, heutige Praxis.
- Arbeit zitieren
- Karel Joice Kalathiparambil Anson (Autor:in), 2017, Die Einbettung der Krankensalbung. Theologie und Praxis, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445420