In wissenschaftlichen Publikationen fallen in Verbindung mit dem Wittgenstein‘schen Begriff der Lebensform auch Stichworte wie multikulturelle Gesellschaft, interkulturelle Verständigung oder Kultur-Gemeinschaft. Die von Schulte benannte Sprachgemeinschaft reiht sich in diese Auflistung ein. Eine Gemeinschaft, die sich mittels einer gemeinsamen Sprache und Praktiken erst als eine solche versteht. Kapitel drei widmet sich dem Begriff der kulturellen Identität aus Sicht des Begründers der Cultural Studies, Stuart Hall. Sowohl Wittgenstein als auch Hall widmen sich in ihren Arbeiten dem Alltäglichen; Wittgenstein im Rahmen der Sprache, Hall im Bereich der Kultur. Ob ihre Begriffskonzepte Ähnlichkeiten aufweisen oder sich dadurch auszeichnen, dass die jeweiligen Ausdrücke andere Funktionen übernehmen, wird im vierten Kapitel analysiert. Ein abschließendes Fazit wird die Ergebnisse der Ausarbeitung zusammenfassen und offene Fragen aufzeigen. Abschließend soll geklärt werden, ob sich die Begriffe Lebensform und kulturelle Identität gleichsetzen lassen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Begriff Lebensform bei Wittgenstein
- Kulturelle Identität nach Stuart Hall
- Die Funktionen der Begriffe
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Ausarbeitung befasst sich mit dem Vergleich der Begriffe Lebensform bei Wittgenstein und kulturelle Identität nach Stuart Hall. Ziel ist es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Konzepte zu analysieren und deren Funktion in jeweiligen Denksystemen zu beleuchten.
- Der Begriff Lebensform bei Wittgenstein und seine Bedeutung im Kontext der Sprache
- Die Konzeption von kultureller Identität nach Stuart Hall und ihr Bezug zu Kultur und Gesellschaft
- Die Funktion der beiden Begriffe in der Analyse von Sprach- und Kulturphänomenen
- Die Möglichkeit einer Gleichsetzung der Begriffe Lebensform und kulturelle Identität
- Die Relevanz der beiden Konzepte für die Analyse multikultureller und interkultureller Phänomene
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt den Gegenstand der Analyse dar und beleuchtet die Ambivalenz des Begriffs Lebensform bei Wittgenstein. Außerdem werden die zentralen Themenbereiche der Ausarbeitung, wie multikulturelle Gesellschaft und interkulturelle Verständigung, skizziert.
- Kapitel 2: Der Begriff „Lebensform“ bei Wittgenstein: Dieses Kapitel analysiert die fünf Textstellen in den Philosophischen Untersuchungen, in denen Wittgenstein den Begriff Lebensform explizit verwendet. Dabei wird der enge Zusammenhang zwischen Sprache und Lebensform herausgestellt und die Vielseitigkeit des Begriffs im Kontext von Sprachspielen beleuchtet.
- Kapitel 3: Kulturelle Identität nach Stuart Hall: Kapitel drei widmet sich dem Konzept der kulturellen Identität nach Stuart Hall. Es stellt die zentralen Elemente von Halls Theorie dar und zeigt die Verbindung zwischen Kultur, Identität und Gesellschaft auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Lebensform, Sprache, Sprachspiel, kulturelle Identität, Kultur, Gesellschaft, multikulturelle Gesellschaft, interkulturelle Verständigung. Die Analyse der beiden Konzepte soll Einblicke in die Funktionsweise von Sprache und Kultur im Kontext von Identitätsbildung und gesellschaftlichen Veränderungen ermöglichen.
- Arbeit zitieren
- Rebecca Bräutigam (Autor:in), 2012, Der Begriff "Lebensform" bei Wittgenstein versus "kulturelle Identität" nach Stuart Hall, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/445627