Der im deutschen Schulsystem verankerte Unterricht im Klassenverband hat zur Folge, dass Lehrkräfte ihren Fokus auf 20 bis 35 Schüler_innen legen müssen. Die Zeit für aktive Lernprozesse und der Anteil der aktiven Mitarbeit einzelner Schüler_innen in einer Klasse dieser Größe ist gering. Vermehrte Unterrichtsstörungen und ein geringerer Lernerfolg können die Folgen sein. Für mein Studienprojekt beobachtete ich den Unterricht fünf verschiedener Lehrkräfte. Obwohl der Unterricht stets in derselben Klasse stattgefunden hat wurde deutlich, dass das Verhalten der Klasse je nach Fachunterricht und Lehrkraft variierte, obwohl die Gruppenkonstellation dieselbe blieb. Worin sind diese Unterschiede begründet? Kann die Lehrkraft durch ihr Verhalten dazu beitragen den Unterricht reibungslos und störungsfrei zu gestalten?
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Methode
3 Ergebnisse
3.1 Unterrichtsbeobachtung im Fach Englisch
3.2 Unterrichtsbeobachtung im Fach Mathe
3.3 Unterrichtsbeobachtung im Fach Deutsch
3.4 Unterrichtsbeobachtung im Fach Physik
3.5 Unterrichtsbeobachtung im Fach Biologie
4 Diskussion
4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
4.2 Erkenntnisse und weiterführende Forschungshypothesen
4.3 Korrelation
5 Literaturverzeichnis
6 Anhang
6.1 Unterrichtsbeobachtung Englisch
6.2 Unterrichtsbeobachtung Mathe
6.3 Unterrichtsbeobachtung Deutsch
6.4 Unterrichtsbeobachtung Physik
6.5 Unterrichtsbeobachtung Biologie
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Unterrichtsbeobachtung im Fach Englisch
Tabelle 2: Unterrichtsbeobachtung im Fach Mathe
Tabelle 3: Unterrichtsbeobachtung im Fach Deutsch
Tabelle 4: Unterrichtsbeobachtung im Fach Physik
Tabelle 5: Unterrichtsbeobachtung im Fach Biologie
1 Einleitung
Der im deutschen Schulsystem verankerte Unterricht im Klassenverband hat zur Folge, dass Lehrkräfte ihren Fokus auf 20 bis 35 Schülerjnnen legen müssen. Die Zeit für aktive Lernprozesse und der Anteil der aktiven Mitarbeit einzelner Schülerjnnen in einer Klasse dieser Größe ist gering. Vermehrte Unterrichtsstörungen und ein geringerer Lernerfolg können die Folgen sein. Für mein Studienprojekt beobachtete ich den Unterricht fünf verschiedener Lehrkräfte. Obwohl der Unterricht stets in derselben Klasse stattgefunden hat wurde deutlich, dass das Verhalten der Klasse je nach Fachunterricht und Lehrkraft variierte, obwohl die Gruppenkonstellation dieselbe blieb. Worin sind diese Unterschiede begründet? Kann die Lehrkraft durch ihr Verhalten dazu beitragen den Unterricht reibungslos und störungsfrei zu gestalten?
Eine effektive Klassenführung durch die Lehrkraft ist laut Seidel (2009, s. 136) eine wichtige Komponente der Unterrichtsqualität und deshalb ein zentrales Forschungsthema der pädagogischen Psychologie. Unter den Forschungsarbeiten zum Thema Klassenführung gelten die Beiträge von Jacob s. Kounin (2006), welche das zentrale Thema des Begleitseminars bildeten, als wegweisend. Kounin (2006) verweist auf acht Dimensionen des Lehrerverhaltens, die signifikant auf das Verhalten der Schülerjnnen wirken und zu einer effektiven Klassenführung beitragen (s. Ergebnisse). Dabei entscheiden die Art und Weise, wie Lehrkräfte den Unterricht organisieren und den Unterrichtsprozess überwachen, sowie die Art der Aufgabenstellungen, ob eine kognitiv aktivierende Lernumgebung geschaffen werden kann (Seidel, 2009, s. 138). Lassen sich diese Dimensionen im Verhalten der Lehrkräfte beobachten? Und lässt sich ein Zusammenhang zwischen dem Lehrkraftverhalten und der Anzahl an Unterrichtsstörungen erkennen?
Letztere Frage lässt sich aufgrund des begrenzten Umfangs dieser Arbeit und der wenigen zur Verfügung stehenden Zeit lediglich anhand subjektiver Eindrücke beantworten. In diesem Bericht werden nach einer theoretischen und methodischen Einführung die Ergebnisse der Beobachtungen fünf verschiedener Unterrichtseinheiten einer fünften Klasse dargelegt. Die Beobachtung hat vor dem Flintergrund der Frage ״Welche Kounin'schen Klassenführungsdimensionen können im Rahmen eines Studienprojekts Bildungswissenschaften beobachtet werden?" stattgefunden. Anschließend werden die Ergebnisse auf mögliche Konsequenzen für den eigenen Unterricht und das eigenen Klassenführungsverhalten übertragen.
2 Methode
Die Unterrichtsbeobachtungen wurden in einer fünften Klasse eines vierzügigen Gymnasiums in s. vorgenommen. Die Klasse besteht aus zwölf Mädchen und vierzehn Jungen, darunter ein Mädchen mit Migrationshintergrund. Die Klasse wurde zum einen ausgewählt, weil sie bei den Lehrkräften der Schule für ihr schwach ausgeprägtes Sozialverhalten und häufige Unterrichtsstörungen bekannt ist. Zum anderen gewährleistet das ausgewogene Geschlechterverhältnis, dass das Verhalten der Jungen und Mädchen annähernd gleichwertig in die Beobachtungen miteinfließen kann.
Die Unterrichtsbeobachtungen wurden in fünf verschiedenen Fächern bei jeweils verschiedenen Lehrkräften durchgeführt. Darunter die Fächer Englisch, Deutsch, Mathe, Biologie und Physik. Beobachtet wurde jeweils von einem Sitzplatz im Klassenraum aus, der sich stets hinter den Schülerjnnen befand. Es handelt sich um eine offene, nicht-teilnehmende Beobachtung (Behrmann, 2018). Um Effekte auf das Verhalten der Lehrkraft und der Schülerjnnen gering zu halten, wurde die Klasse in den entsprechenden Unterrichtsstunden schon eine Woche vor der eigentlichen Durchführung begleitet. Dies sollte auch ermöglichen, ein besseres Gefühl für die zu beobachtenden Dimensionen zu erhalten. Es wurde jeweils eine Unterrichtsstunde des Fachs beobachtet. Flandlungen der Lehrkraft wurden nach zuvor festgelegten Kategorien/Dimensionen klassifiziert und handschriftlich anhand eines Beobachtungsbogens[1] protokolliert. Die jeweiligen
Operationalisierungen der Kategorien/Dimensionen sind dem Beobachtungsbogen zu entnehmen. Weder Lehrer, noch die Schülerjnnen wurden über den genauen Beobachtungsfokus informiert. Um alle Variablen, die das Verhalten der Schülerjnnen beeinflussen könnten, möglichst konstant zu halten, wurden Fächer gewählt, die im Klassenraum oder in einem der naturwissenschaftlichen Räume stattfanden. Somit war auch die Sitzordnung der Schülerjnnen jeweils annähernd dieselbe. Um die Zusammensetzung der Lerngruppe möglichst beständig zu halten, wurden die Beobachtungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen vorgenommen. Da die Beobachtungen im Alltag der Schülerjnnen stattfinden mussten, variieren die jeweiligen Tageszeiten, Lehrkräfte, Fächer, Wetter- und andere äußere Bedingungen. Im Ergebnisteil wird das Verhalten der Lehrkräfte anhand des Beobachtungsbogens genauer beschrieben und stichpunktartig aufgeführt, welche Kounin'schen Dimensionen in den jeweiligen Unterrichtsstunden beobachtet werden konnten.
3 Ergebnisse
3.1 Unterrichtsbeobachtung im Fach Englisch
Tabelle 1: Unterrichtsbeobachtung im Fach Englisch
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.2 Unterrichtsbeobachtung im Fach Mathe
Tabelle 2: Unterrichtsbeobachtung im Fach Mathe
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.3 Unterrichtsbeobachtung im Fach Deutsch
Tabelle 3: Unterrichtsbeobachtung im Fach Deutsch
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3.4 Unterrichtsbeobachtung im Fach Physik
Tabelle 4: Unterrichtsbeobachtung im Fach Physik
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
[1] Dieser wurde im vorbereitenden Seminar ausgehändigt (s. Anhang).
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