Lange Zeit wurde die Bedeutung von Freundschaften als eine der wichtigsten sozialen Beziehungen im heutigen Alltag unterschätzt. In der Vergangenheit waren soziologische Konzepte zum Thema ‚Freundschaft‘ eher Randüberlegungen. Der steigende Bedarf nach freundschaftlichen Beziehungen als Überwindung von Einsamkeit lässt das Thema wieder aktuell werden. Geschlechtsdifferenzierte Ausführungen zu ‚Freundschaften‘ sind jedoch immer noch rar.
In meinem Freundeskreis habe ich immer wieder auffällige Unterschiede zwischen Frauen- und Männerfreundschaften festgestellt. Freundschaften unter Männern kommen mir oft lockerer und unkomplizierter vor, Freundschaften unter Frauen hingegen nehme ich häufig als intimer und tiefgehender wahr. Mich beschäftigt die Frage, ob die von mir beobachteten Unterschiede wirklich zutreffen und wie sie zustande kommen. Sind Frauenfreundschaften tatsächlich, wie von mir angenommen, von einem liebevollen, intimen und alltäglichen Umgang miteinander geprägt? Worauf liegt der Fokus in den jeweiligen Freundschaften? Vertrauen sich Männer ihren Freunden an? Und wieviel Intimität lassen sie untereinander zu? Verlaufen Freundschaften unter Frauen wirklich völlig anders als Freundschaften unter Männern? Oder gibt es bestimmte Aspekte, die sowohl in Frauen- als auch in Männerfreundschaften von enormer Bedeutung sind? Ich werde mich im Rahmen dieser Arbeit genauer damit auseinandersetzen, ob es Unterschiede und/ oder Ähnlichkeiten in typischen Freundschaften zwischen Männern und typischen Freundschaften zwischen Frauen gibt und welchen Stellenwert diese Beziehungsformen für die jeweiligen Geschlechter im Alltag einnehmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Erkenntnisinteresse
- 1.1 Aufbau der Arbeit
- 1.2 Literatursuche
- 2. Zum Begriff der Freundschaft
- 2.1 Alltagssprachliche Verwendung des Begriffs
- 2.2 Etymologische Bedeutung von Freundschaft
- 2.3 Darstellung verschiedener Definitionen von Freundschaft
- 2.3.1 Der Freundschaftsbegriff bei Tenbruck – Anmerkungen und Kritik
- 2.3.2 Der Freundschaftsbegriff bei Nötzoldt-Linden – Anmerkungen und Kritik
- 2.3.3 Der Freundschaftsbegriff bei Auhagen – Anmerkungen und Kritik
- 2.4 Abgrenzung zu Kameradschaft und Bekanntschaft
- 3. Stand der Forschung
- 3.1 Freundschaft - eine vernachlässigte soziologische Kategorie
- 3.2 Freundschaftsforschung bei Tenbruck und Simmel
- 3.3 Soziologische Konzepte zur Freundschaft
- 3.3.1 Phänomenologischer Forschungsansatz von Kracauer
- 3.3.2 Struktureller Forschungsansatz von Lazarsfeld/ Merton
- 3.3.3 Symbolisch-interaktionistischer Forschungsansatz von Suttles
- 3.3.4 Funktionalistisch-systemtheoretischer Ansatz von Eisenstadt
- 3.4 Empirische Forschungen zur Freundschaft
- 3.4.1 Auhagens Untersuchung mit dem „Doppeltagebuch“
- 3.4.2 Kasts Untersuchung zu intimen Freundinnenschaften
- 3.5 Zur Geschlechterkategorie
- 3.6 Sozialpsychologische Perspektiven zur Freundschaft
- 4. Zur Bedeutung von Freundschaften im Alltag
- 4.1 Kurzer historischer Abriss zur Freundschafts(forschungs)entwicklung
- 4.2 Freundschaft in modernen Gesellschaften
- 4.2.1 Becks Individualisierungsthese oder die strukturelle Individualisierung
- 4.2.2 Entstehung von Identität aus Sicht des symbolischen Interaktionismus
- 4.2.3 Auswirkungen von Freundschaft auf die Identität
- 4.3 Funktionen von Freundschaft im Alltag
- 5. Von der Einsamkeit zur Freundschaft / Voraussetzungen und Erwartungen
- 5.1 Das Verhältnis von Einsamkeit zur Freundschaft
- 5.1.1 Geschlechtliche Unterschiede im Umgang mit Einsamkeit
- 5.1.2 Voraussetzungen für Freundschaftsschließung - Wege aus der Einsamkeit
- 5.2 Erwartungen an eine(n) FreundIn/ eine Freundschaft
- 5.2.1 Merkmale eines idealen Freundes bzw. einer idealen Freundin
- 5.2.2 Kompatibilität zweier Menschen
- 5.1 Das Verhältnis von Einsamkeit zur Freundschaft
- 6. Zum Prozess von Freundschaftsbeziehungen
- 6.1 Entstehen, Entwicklung und Erhaltung von Freundschaften
- 6.1.1 Entstehen und Entwicklung von Freundschaften
- 6.1.2 Erhaltung von Freundschaften
- 6.2 Konflikte, Störungen und Freundschaftsabbruch
- 6.2.1 Konflikte und Krisen in Freundschaften
- 6.2.1.1 Störungen in Freundschaften resp. Gestörte Freundschaften
- 6.2.1.2 Verwandlung von FreundIn in „FeindIn“
- 6.2.2 Abbruch von Freundschaften
- 6.2.1 Konflikte und Krisen in Freundschaften
- 6.1 Entstehen, Entwicklung und Erhaltung von Freundschaften
- 7. Sozialpsychologische Theorien zur Entstehung und Entwicklung von Freundschaften
- 7.1 Theoretische Überlegungen zum Beginn von Freundschaften
- 7.1.1 Anziehungskraft und Freundschaftsentstehung
- 7.1.2 Ähnliche Einstellungen und Attraktion
- 7.1.3 Ähnlichkeit versus Gegensätzlichkeit/ Theorien interpersonaler Attraktion
- 7.1.3.1 Belohnungstheorien
- 7.1.3.2 Austauschtheorien
- 7.1.3.3 Kognitive Konsistenztheorien
- 7.1.3.4 Komplementaritästheorien
- 7.2 Theoretische Überlegungen zur Freundschaftsentwicklung
- 7.1 Theoretische Überlegungen zum Beginn von Freundschaften
- 8. Verschiedene Theorien zu Geschlechterdifferenzen
- 8.1 Sozialpsychologische Theorien zu Geschlechtsunterschieden
- 8.1.1 Theorie der sozialen Rollen (Geschlechterrollentheorie)
- 8.1.2 Konzeption „separater Kulturen“
- 8.1.3 Ansätze der Psychobiologie bzw. Evolutionspsychologie
- 8.2 Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype
- 8.3 Zum Verhältnis von Expressivität bzw. Instrumentalität zu psychischem Wohlbefinden
- 8.4 Kommunikationsdiskrepanzen zwischen den Geschlechtern
- 8.5 Zur Geschlechterforschung (gender studies): Geschlechterkategorie – Problematik der Zweigeschlechtlichkeit
- 8.1 Sozialpsychologische Theorien zu Geschlechtsunterschieden
- 9. Gegenüberstellung von Frauenfreundschaften und Männerfreundschaften
- 9.1 Geschlechtsspezifische Unterschiede in wesentlichen Funktionen und Aspekten von Freundschaft
- 9.1.1 Geselligkeit und Austausch
- 9.1.2 Vertrauen
- 9.1.3 Unterstützung und Hilfe
- 9.1.4 Streit und Konflikte
- 9.1.5 Psychophysisches Wohlbefinden
- 9.2 Geschlechtsspezifische Unterschiede in Freundschaftsinhalten
- 9.3 Vergleich des Umgangs zwischen Freundinnen und Freunden untereinander
- 9.4 Störungen in Frauen- und Männerfreundschaften
- 9.5 Unterschiedlicher Abbruch von Freundschaften
- 9.6 Frauen – das freundschaftsfähigere Geschlecht?
- 9.7 Freundschaften im Ost/West- und im Geschlechtervergleich – eine empirische Untersuchung von Valtin und Fatke
- 9.7.1 Forschungsinteresse und Fragestellung
- 9.7.2 Stichprobe, Methode und Operationalisierung
- 9.7.3 Ergebnisse der Untersuchung
- 9.7.3.1 Gesellschaftsspezifische Unterschiede
- 9.7.3.2 Geschlechtsspezifische Unterschiede
- 9.7.3.3 Verschiedene Freundschaftstypen
- 9.8 Frauen- und Männerfreundschaften im Alter – eine empirische Untersuchung von Schütze und Lang
- 9.8.1 Fragestellung und Ausgangshypothesen der Untersuchung
- 9.8.2 Ergebnisse der Untersuchung
- 9.8.2.1 Geschlechtsunterschiede in den Freundschaftsfunktionen alter Menschen
- 9.8.2.2 Auswirkungen der Freundschaften im Alter auf das Wohlbefinden
- 9.9 Theoretische Geschlechterdifferenzen in der freundschaftlichen Praxis-Anwendung einiger Ansätze
- 9.1 Geschlechtsspezifische Unterschiede in wesentlichen Funktionen und Aspekten von Freundschaft
- 10. Resümee und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht Geschlechterdifferenzen in Erwachsenenfreundschaften. Ziel ist es, bestehende Forschungsergebnisse zusammenzufassen und zu analysieren, um ein umfassendes Bild der Unterschiede in Entstehung, Entwicklung, Funktionen und Inhalten von Frauen- und Männerfreundschaften zu zeichnen.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs „Freundschaft“
- Soziologische und sozialpsychologische Theorien zur Freundschaft
- Empirische Befunde zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in Freundschaften
- Funktionen und Bedeutung von Freundschaften im Erwachsenenalter
- Konflikte und Auflösungen von Freundschaften
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Erkenntnisinteresse: Diese Einleitung beschreibt den Aufbau der Arbeit und die durchgeführte Literaturrecherche zum Thema Geschlechterdifferenzen in Erwachsenenfreundschaften. Sie formuliert das Erkenntnisinteresse und die Forschungsfrage der Arbeit.
2. Zum Begriff der Freundschaft: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition des Begriffs "Freundschaft". Es analysiert die alltagssprachliche Verwendung, die etymologische Bedeutung und verschiedene wissenschaftliche Definitionen von Freundschaft, darunter die Ansätze von Tenbruck, Nötzoldt-Linden und Auhagen. Schließlich grenzt es Freundschaft von Kameradschaft und Bekanntschaft ab, um ein klares Verständnis der zu untersuchenden sozialen Beziehung zu schaffen. Die kritische Auseinandersetzung mit bestehenden Definitionen legt den Grundstein für die spätere empirische Analyse.
3. Stand der Forschung: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über den Forschungsstand zum Thema Freundschaft. Es zeigt, dass Freundschaft lange Zeit eine vernachlässigte soziologische Kategorie war und beleuchtet verschiedene soziologische und sozialpsychologische Konzepte zur Erklärung von Freundschaften (z.B. phänomenologisch, strukturell, symbolisch-interaktionistisch, funktionalistisch-systemtheoretisch). Es werden wichtige empirische Studien zu Freundschaft vorgestellt, die den Weg für die Untersuchung von Geschlechterdifferenzen ebnen. Die Zusammenfassung der bisherigen Forschung liefert den Kontext für die eigene Untersuchung.
4. Zur Bedeutung von Freundschaften im Alltag: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung von Freundschaften im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen. Es skizziert einen kurzen historischen Abriss der Freundschaftsforschung und untersucht die Rolle von Freundschaften in modernen Gesellschaften, insbesondere im Zusammenhang mit Becks Individualisierungsthese und dem symbolischen Interaktionismus. Dabei wird die Bedeutung von Freundschaften für die Identitätsbildung und -stabilisierung herausgearbeitet und ihre Funktionen im Alltag beschrieben. Der Fokus liegt auf dem gesellschaftlichen Kontext von Freundschaften und ihren Auswirkungen auf das Individuum.
5. Von der Einsamkeit zur Freundschaft / Voraussetzungen und Erwartungen: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Freundschaft. Es beleuchtet geschlechtsspezifische Unterschiede im Umgang mit Einsamkeit und analysiert die Voraussetzungen und Erwartungen an Freundschaften. Es beschreibt die Merkmale eines idealen Freundes/einer idealen Freundin und die Bedeutung von Kompatibilität für die Entstehung und Aufrechterhaltung von Freundschaften. Dieses Kapitel beleuchtet die Motivationen und Bedingungen für das Entstehen von Freundschaften.
6. Zum Prozess von Freundschaftsbeziehungen: Dieses Kapitel analysiert den Prozess von Freundschaftsbeziehungen, von der Entstehung über die Entwicklung bis hin zum möglichen Abbruch. Es untersucht die Faktoren, die zum Entstehen und zur Erhaltung von Freundschaften beitragen, aber auch die Rolle von Konflikten und Krisen. Der Prozess des Freundschaftsabbruchs wird ebenso detailliert betrachtet. Das Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die Dynamik von Freundschaften.
7. Sozialpsychologische Theorien zur Entstehung und Entwicklung von Freundschaften: Dieses Kapitel befasst sich mit sozialpsychologischen Theorien, die die Entstehung und Entwicklung von Freundschaften erklären. Es behandelt verschiedene Ansätze wie Anziehungskraft, ähnliche Einstellungen, Belohnungs-, Austausch- und Konsistenztheorien sowie die Rolle von Komplementarität. Die verschiedenen theoretischen Perspektiven werden vorgestellt und miteinander verglichen, um ein differenziertes Verständnis der zugrundeliegenden Prozesse zu ermöglichen.
8. Verschiedene Theorien zu Geschlechterdifferenzen: In diesem Kapitel werden verschiedene sozialpsychologische Theorien herangezogen, um Geschlechterunterschiede in Freundschaften zu erklären. Es werden unter anderem die Geschlechterrollentheorie, der Ansatz „separater Kulturen“ und Ansätze der Evolutionspsychologie diskutiert. Zusätzlich werden Geschlechterrollen, Stereotype, Kommunikationsunterschiede und die Problematik der Zweigeschlechtlichkeit im Kontext der Geschlechterforschung beleuchtet. Das Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für die Analyse der empirischen Daten.
9. Gegenüberstellung von Frauenfreundschaften und Männerfreundschaften: Dieses Kapitel stellt Frauen- und Männerfreundschaften gegenüber. Es analysiert geschlechtsspezifische Unterschiede in verschiedenen Aspekten von Freundschaften, wie Geselligkeit, Vertrauen, Unterstützung, Konflikten und dem psychophysischen Wohlbefinden. Es werden empirische Untersuchungen von Valtin & Fatke und Schütze & Lang herangezogen, um die Unterschiede in Freundschaftsinhalten, dem Umgang miteinander und dem Abbruch von Freundschaften zu beleuchten. Der Vergleich verschiedener Studien ermöglicht eine differenzierte Betrachtung der Geschlechterunterschiede.
Schlüsselwörter
Freundschaft, Geschlechterdifferenzen, Erwachsenenfreundschaften, Sozialpsychologie, Soziologie, Geschlechterrollen, Kommunikation, Empirische Forschung, Identität, Einsamkeit, Konflikte, Beziehungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Geschlechterdifferenzen in Erwachsenenfreundschaften
Was ist das Thema der Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht Geschlechterdifferenzen in Erwachsenenfreundschaften. Sie analysiert Unterschiede in Entstehung, Entwicklung, Funktionen und Inhalten von Frauen- und Männerfreundschaften.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Ziel der Arbeit ist es, bestehende Forschungsergebnisse zusammenzufassen und zu analysieren, um ein umfassendes Bild der Unterschiede in Frauen- und Männerfreundschaften zu zeichnen. Es werden Definitionen von Freundschaft abgegrenzt, soziologische und sozialpsychologische Theorien betrachtet und empirische Befunde zu geschlechtsspezifischen Unterschieden ausgewertet. Die Bedeutung von Freundschaften im Erwachsenenalter, Konflikte und Auflösungen von Freundschaften werden ebenfalls beleuchtet.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in zehn Kapitel. Kapitel 1 führt in das Thema ein und beschreibt die Methodik. Kapitel 2 definiert den Begriff "Freundschaft" und grenzt ihn ab. Kapitel 3 bietet einen Überblick über den Forschungsstand. Kapitel 4 behandelt die Bedeutung von Freundschaften im Alltag. Kapitel 5 untersucht den Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Freundschaft. Kapitel 6 analysiert den Prozess von Freundschaftsbeziehungen. Kapitel 7 behandelt sozialpsychologische Theorien zur Entstehung und Entwicklung von Freundschaften. Kapitel 8 beschreibt verschiedene Theorien zu Geschlechterdifferenzen. Kapitel 9 vergleicht Frauen- und Männerfreundschaften anhand empirischer Studien. Kapitel 10 bietet ein Resümee und Ausblick.
Welche Theorien werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt verschiedene soziologische und sozialpsychologische Theorien zur Freundschaft, darunter Ansätze von Tenbruck, Nötzoldt-Linden und Auhagen. Es werden phänomenologische, strukturelle, symbolisch-interaktionistische und funktionalistisch-systemtheoretische Ansätze betrachtet. Im Bereich der Geschlechterdifferenzen werden die Geschlechterrollentheorie, der Ansatz „separater Kulturen“ und Ansätze der Evolutionspsychologie diskutiert. Zudem werden Belohnungs-, Austausch-, Konsistenz- und Komplementaritätstheorien behandelt.
Welche empirischen Studien werden in der Arbeit herangezogen?
Die Arbeit bezieht sich auf empirische Untersuchungen von Auhagen (Doppeltagebuch), Kast (intime Freundschaften), Valtin & Fatke (Freundschaften im Ost/West- und Geschlechtervergleich) und Schütze & Lang (Freundschaften im Alter). Diese Studien liefern Daten zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in Freundschaften.
Welche Aspekte von Freundschaften werden im Detail untersucht?
Die Arbeit untersucht detailliert verschiedene Aspekte von Freundschaften, darunter Entstehung, Entwicklung, Erhaltung, Konflikte, Auflösungen, Funktionen (Geselligkeit, Vertrauen, Unterstützung etc.), Bedeutung für die Identität und den Zusammenhang mit Einsamkeit. Geschlechtsspezifische Unterschiede werden in allen diesen Aspekten analysiert.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Freundschaft, Geschlechterdifferenzen, Erwachsenenfreundschaften, Sozialpsychologie, Soziologie, Geschlechterrollen, Kommunikation, Empirische Forschung, Identität, Einsamkeit, Konflikte, Beziehungen.
Welche Forschungsfrage steht im Mittelpunkt der Arbeit?
Die zentrale Forschungsfrage ist, wie sich Frauen- und Männerfreundschaften in ihren Entstehungsprozessen, ihrer Entwicklung, ihren Funktionen und Inhalten unterscheiden.
Wie werden Geschlechterunterschiede erklärt?
Geschlechterunterschiede werden anhand verschiedener sozialpsychologischer Theorien erklärt, darunter die Geschlechterrollentheorie, der Ansatz „separater Kulturen“ und Ansätze der Evolutionspsychologie. Auch Kommunikationsunterschiede und die Problematik der Zweigeschlechtlichkeit im Kontext der Geschlechterforschung werden beleuchtet.
Welche Schlussfolgerungen zieht die Arbeit?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen auf Basis der Analyse bestehender Forschung und empirischer Studien. Konkrete Schlussfolgerungen finden sich im Resümee und Ausblick (Kapitel 10).
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- Vera Pohlmann (Author), 2001, Geschlechterdifferenzen in Erwachsenenfreundschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44595