Das Humanisierungsprogramm der Arbeit wurde im Jahr 1974 von einer sozialliberalen Bundesregierung gemeinsam vom Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, Walter Arendt, und dem Bundesminister für Forschung und Technologie, Hans Matthöfer, der Öffentlichkeit vorgestellt.1 Die Ministerien beschlossen im Zuge der Programmauflegung eine Einteilung in verschiedene Arbeitsschwerpunkte. Das Ministerium für Arbeits- und Sozialordnung erarbeitete vorrangig die Themengebiete,
* Schutzdaten, Richtwerte und Mindestanforderungen an Maschinen sowie
* Grundlegende Mindestanforderungen an Anlagen und Arbeitsstätten.2
Das Ministerium für Forschung und Technologie beschäftigte sich mit den Themen der Entwicklung menschengerechter Arbeitstechnologien und der Erarbeitung von Modellen für Arbeitsorganisation und die Gestaltung von Arbeitsplätzen.
Die Verbreitung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Betriebserfahrungen wurde von beiden Ministerien wahrgenommen. Trotz des vergleichsweise geringen Budgets des Programms zur Forschung und Humanisierung des Arbeitslebens3, gewann es in den Jahren nach seiner Auflegung 1974, immer mehr an öffentlicher und politischer Aufmerksamkeit.4 Die große politische und öffentliche Bedeutung untermauerte der amtierende Bundeskanzler Helmut Schmidt in seiner Regierungserklärung im Jahre 1974, in der er genauer auf das Programm und seine Schwerpunkte einging5.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- a. Charakteristik des „Humanisierungsprogramms der Arbeit“
- 2. Hauptteil
- a. Grundsätzliche Zielsetzung des Humanisierungsprogramms der Arbeit
- b. Inhaltliche Schwerpunkte des Humanisierungsprogramms der Arbeit
- I. Gesundheit/Sicherheit am Arbeitsplatz
- II. Jugendarbeitsschutzgesetz
- III. Arbeitszeit
- IV. Mitbestimmungsrechte/Beteiligung
- c. Wirkungen des „Humanisierungsprogramms der Arbeit“
- I. Gesundheit/Sicherheit am Arbeitsplatz
- II. Jugendarbeitsschutzgesetz
- III. Arbeitszeit
- IV. Mitbestimmungsrechte/Beteiligung
- 3. Schlußteil
- a. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem „Humanisierungsprogramm der Arbeit“, das von der sozialliberalen Bundesregierung 1974 ins Leben gerufen wurde. Die Arbeit beleuchtet die Ziele, Inhalte und Wirkungen des Programms und untersucht, wie es die Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anpassen sollte.
- Entwicklung menschengerechter Arbeitstechnologien
- Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz
- Reform des Jugendarbeitsschutzgesetzes
- Einflussnahme auf die Arbeitszeitgestaltung
- Forderung nach Mitbestimmungsrechten und Beteiligung der Arbeitnehmer
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Das Kapitel stellt das „Humanisierungsprogramm der Arbeit“ vor und erläutert den Begriff „Humanisierung“ im Kontext der Arbeit. Es beschreibt die Entstehung des Programms im Jahr 1974 unter der Leitung von Walter Arendt und Hans Matthöfer und geht auf die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte der beteiligten Ministerien ein.
2. Hauptteil
a. Grundsätzliche Zielsetzung des Humanisierungsprogramms der Arbeit
Der Abschnitt behandelt die grundsätzliche Zielsetzung des Programms, die darin bestand, die Arbeitsbedingungen an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anzupassen. Es wird auf die wachsende Bedeutung der postmateriellen Bedürfnisse der Arbeitnehmer eingegangen, wie beispielsweise der Wunsch nach sinnvollen und befriedigenden Arbeitsinhalten und nach mehr Selbstverwirklichung.
b. Inhaltliche Schwerpunkte des Humanisierungsprogramms der Arbeit
Dieser Abschnitt erläutert die inhaltlichen Schwerpunkte des Programms, darunter die Verbesserung der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, die Reform des Jugendarbeitsschutzgesetzes, die Gestaltung der Arbeitszeit und die Förderung von Mitbestimmungsrechten und Beteiligung der Arbeitnehmer.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die zentralen Themen des „Humanisierungsprogramms der Arbeit“, darunter Arbeitsbedingungen, Arbeitszufriedenheit, Arbeitsschutz, Jugendarbeitsschutz, Arbeitszeit, Mitbestimmung, Beteiligung, postmaterielle Bedürfnisse und wissenschaftliche Erkenntnisse.
- Quote paper
- Christian Eckermann (Author), 2005, Das Humanisierungsprogramm der Arbeit (1974 ff) und seine Wirkungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44690