In den meisten EU-Ländern treffen gentechnisch veränderte Lebensmittel auf eine ablehnende Öffentlichkeit. Der Konflikt um die Grüne Gentechnik offenbart eine tiefe Vertrauens- und Kommunikationskrise zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Mittlerweile werden wichtige Bereiche der Gentechnik von der großen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert oder zumindest stillschweigend hingenommen. So sind bereits zahlreiche Nahrungsmittel im Handel, bei denen eine Komponente mit Hilfe gentechnischer Verfahren hergestellt wurde. In den meisten Fällen handelt es sich um Hilfs- und Zusatzstoffe (beispielsweise Enzyme, Aminosäuren, Vitamine, Süßstoffe) (Weiße Gentechnik).
Gentech-Medikamente, etwa Insulin oder Betaferon, werden allgemein akzeptiert. Doch viele Menschen, die bedenkenlos genmanipulierte Arzneien einnehmen, grausen sich vor Nahrungsmitteln, die mit solchen Methoden hergestellt wurden. Die meisten Deutschen finden Gentechnik zur Herstellung von Medikamenten oder Impfstoffen (Rote Gentechnik) in Ordnung, lehnen sie in Nahrungsmitteln (Grüne Gentechnik) jedoch ab.
Warum jedoch sprechen sich so viele für die Anwendung der Gentechnik im Bereich der Medizin und gegen deren Gebrauch bei der Herstellung von Nahrungsmitteln aus? Blickt man auf die Unterschiedlichkeit der ethisch relevanten Folgenprobleme, wie sie sich im einen und im anderen Anwendungsbereich ergeben, scheint dieses Ergebnis unverständlich und geradezu widersprüchlich zu sein. Was sind die Gründe für diese starke Ablehnung?
Mit dieser Arbeit sollen die deutschen Verbraucherinteressen in der grünen Gentechnik dargestellt werden. Des Weiteren wird versucht zu ergründen, warum in Deutschland ein Boykott gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel funktioniert, obwohl es bislang fast keine Lebensmittel dieser Art auf dem Markt gegeben hat.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Hauptteil
1. Definition: Grüne Gentechnik
2. Auswertung von Verbraucherstudien zur Akzeptanz der Grünen Gentechnik.
3. Stellenwert der Lebensmittel für die Verbraucher
4. Die Verbraucherinteressen aus Sicht der Beteiligten an der Grüner Gentechnik
5. Erklärungsansätze für die mangelnde Akzeptanz der grünen Gentechnik
5.1 Gesundheitsrisiken, ökologische Risiken und ethische Vorbehalte
5.2 Der Nutzen bleibt aus
5.3 Verbraucher Macht
6. Fazit
Einleitung
In den meisten EU-Ländern treffen gentechnisch veränderte Lebensmittel auf eine ablehnende Öffentlichkeit. Der Konflikt um die Grüne Gentechnik offenbart eine tiefe Vertrauens- und Kommunikationskrise zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
„Wir fordern die Verbraucher auf, ihre Nachfrage - Macht so einzusetzen, dass die Produktion von Genfood bei uns keinen Sinn macht.“[1]
„Essentiell für die Vermarktung gentechnisch veränderter Lebensmittel in Deutschland ist das Vertrauen der Verbraucher. Die derzeit noch zu verzeichnende Zurückhaltung der Verbraucher gegenüber manchen Produkten der Grünen Gentechnik ist anzuerkennen. Dabei geht es darum, Sorgen ernst zu nehmen und eine möglichst breite Informationsbasis zu schaffen.“[2]
Diese beiden Zitate zeigen deutlich, zwischen welchen konträren Positionen sich die Verbraucher in Bezug auf die Grüne Gentechnik befinden.
Gegner der Grünen Gentechnik setzen auf die Macht der Verbraucher, durch ihre Kaufentscheidung die Grüne Gentechnik nachhaltig so stark abzulehnen, dass es zu keinem kommerziellen Anbau in Deutschland kommt.
Die Befürworter, also Beteiligte an der Grünen Gentechnik, sehen die Verbraucher ebenfalls als starke Regulierungsgröße für den Markt mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln, hoffen jedoch auf längere Sicht das Vertrauen der Verbraucher gewinnen zu können, wenn diese nur wirklich umfassend über Grüne Gentechnik informiert werden würden.
Mittlerweile werden wichtige Bereiche der Gentechnik von der großen Mehrheit der Bevölkerung akzeptiert oder zumindest stillschweigend hingenommen. So sind bereits rund „300000 Nahrungsmittel“[3] im Handel, bei denen eine Komponente mit Hilfe gentechnischer Verfahren hergestellt wurde. In den meisten Fällen handelt es sich um Hilfs- und Zusatzstoffe (beispielsweise Enzyme, Aminosäuren, Vitamine,
Süßstoffe) (Weiße Gentechnik).[4] Gentech-Medikamente, etwa Insulin oder Betaferon, werden allgemein akzeptiert. Doch viele Menschen, die bedenkenlos genmanipulierte Arzneien einnehmen, grausen sich vor Nahrungsmitteln, die mit solchen Methoden hergestellt wurden. Die meisten Deutschen finden Gentechnik zur Herstellung von Medikamenten oder Impfstoffen (Rote Gentechnik) in Ordnung, lehnen sie in Nahrungsmitteln (Grüne Gentechnik) jedoch ab.[5]
Warum jedoch sprechen sich so viele für die Anwendung der Gentechnik im Bereich der Medizin und gegen deren Gebrauch bei der Herstellung von Nahrungsmitteln aus? Blickt man auf die Unterschiedlichkeit der ethisch relevanten Folgenprobleme, wie sie sich im einen und im anderen Anwendungsbereich ergeben, scheint dieses Ergebnis unverständlich und geradezu widersprüchlich zu sein. Bei näherem Betrachten aber offenbart es die besondere Komplexität, die mit der Anwendung der Gentechnik im Bereich der Nahrungsmittelherstellung verbunden ist.
Es ist empirisch belegt, dass sich seit Anfang der 90er Jahre, als erste Ergebnisse von Untersuchungen über die Akzeptanz von Gen-Food publiziert wurden, bis heute an der grundsätzlichen Ablehnung solcher Lebensmittel nicht viel geändert hat. Die Ablehnung hat sich in der Schwankungsbreite von 50 bis 70 % der Bevölkerung stabilisiert (vgl. Eurobarometer, April 2000).[6]
Was sind die Gründe für diese starke Ablehnung?
Mit dieser Arbeit sollen die deutschen Verbraucherinteressen in der grünen Gentechnik dargestellt werden. Des Weiteren wird versucht zu ergründen, warum in Deutschland ein Boykott gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel funktioniert, obwohl es fast keine Lebensmittel dieser Art auf dem Markt gegeben hat.
Betrachtet man die Vielfalt der unterschiedlichsten Verbraucherinteressen in der Grünen Gentechnik, so ließe sich die These aufstellen:
„ Der Konsum von gentechnisch veränderten Lebensmitteln wird auch in absehbarer Zeit in Deutschland nicht ansteigen.“
Definition: Grüne Gentechnik
Mit diesem Begriff werden gentechnologische Verfahren bezeichnet, die in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Die Anwendungsgebiete sind vielfältig. Allerdings sind Bezeichnungen wie „Gen-Getreide", „Gen-Banane", usw. verkürzend, als sie fälschlicherweise suggerieren, „herkömmliches" Getreide, Bananen etc. würden keine Gene enthalten. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Herstellung nachwachsender Rohstoffe wie Rapsöl, Bioplastik oder Kartoffelsorten mit veränderter Stärkezusammensetzung aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Pflanzen können gentechnologisch auch derart verändert werden, dass sie medizinische Wirkstoffe herstellen. Bislang wurden Biopharmaka in Bakterien, Hefen und Säugetierzellen erzeugt (sog. Molecular Pharming). Durch sog. Molecular Farming werden nun gentechnisch veränderte Pflanzen erzeugt, die z.B. Hepatitis Impfstoffe herstellen. Die Impfstoffe können nach der Ernte aus den Pflanzen gewonnen werden.[7]
2. Auswertung von Verbraucherstudien zur Akzeptanz der Grünen Gentechnik.
Dass sich die ablehnende Haltung der Verbraucher bei 50 – 70% stabil hält, soll durch folgende Verbraucherstudien belegt werden.
In Deutschland wurde bereits 1990 eine Studie zur Akzeptanz der Gentechnologie speziell im Ernährungsbereich durchgeführt[8]. Ein repräsentativer Bevölkerungsquerschnitt von jeweils ca. 2000 Personen aus Westdeutschland wurde im Laufe von fünf Teilbefragungen in Interviews zu Bio- und Gentechnik im Allgemeinen und zu ihrer Anwendung im Lebensmittelbereich befragt. Auf die Frage „Was meinen Sie, wo wird die Gentechnik angewendet bzw. wozu verwendet man Gentechnik“? Wurde der Bereich der Lebensmittel und Ernährung spontan von nur 5% der Befragten genannt, während 53% das Gebiet der Medizin nannten.
Mittlerweile stellt sich die Situation ganz anders dar. Grüne Gentechnik ist seit einigen Jahren ein aktuelles Thema, die Information über Grüne Gentechnik auf Seiten der Verbraucher ist stark gestiegen. 1996 stoppt Greenpeace das erste Schiff (die „Ideal Progress“) mit gentechnisch verändertem Soja im Hamburger Hafen.
Im Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zum Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Grüne Gentechnik wird zu einem wichtigen Arbeitsfeld dieses neuen Ministeriums. Seit dem 18. April 2004 müssen Lebensmittel (und Futtermittel), die gentechnisch veränderte Organismen (GVO) enthalten, aus ihnen bestehen oder hergestellt wurden gekennzeichnet werden, dies bringt mehr Transparenz und damit Wahlfreiheit für die Verbraucher.
Diese Entwicklungen wurden oftmals begründet mit der starken Ablehnung der Grünen Gentechnik durch die Verbraucher.
„1997 lehnen drei Viertel der Deutschen lehnen Gentech-Nahrung ab, ermittelte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)“[9]
Ein Ergebnis der Eurobarometer Studie 58.0, Europeans and Biotechnology in 2002 hat ergeben, dass die Mehrheit der Europäer sagt „Ich würde kein Gen-Food kaufen und essen. Der Aussage: “Would buy GM food if contained less pesticide residues”, stimmen ca. 40% zu und etwa 50% lehnen diese Aussage ab.
Der Aussage: „Would buy GM food if cheaper”, stimmen ca. 23% zu und etwa 67% lehnen sie ab.[10]
Eine Umfrage Emnid Umfrage im Auftrag der Welthungerhilfe bringt folgende Ergebnisse.[11]
Befragungszeitraum: 05.09.-06.10.2003
Ernährung mit Gen-Lebensmitteln
Würden Sie sich mit genetisch veränderten Nahrungsmitteln ernähren?
Nielsengebiete[12]
Total I II IIIa IIIb IV V VI VII
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Wenn die Frage drei und vier Aufgrund der Ablehnung zusammengezählt werden, ergeben sich Ergebnisse von 70 bis 80%.
Alle Umfragen der letzten Jahre ergeben ein ähnliches Bild.
Gentechnisch veränderte Lebensmittel werden von der Mehrheit der Verbraucher abgelehnt. Im folgenden Teil der Arbeit wird versucht den Stellenwert darzustellen, den Lebensmittel für die Verbraucher einnimmt.
1. Stellenwert der Lebensmittel für die Verbraucher
Gentechnik ist das aktuelle Symbol für genau das, was die Verbraucher nicht wollen. Natürlichkeit, Unverfälschtheit und Authentizität sind die vorherrschenden Wunsch und Leitbilder, aus denen sich heute die Erwartungen an Lebensmittel ableiten.
„Nahrung ist Lebens-Mittel in einem umfassenden, Natur und Kultur verschränkenden Sinn.“[13] Die Art und Weise der Herstellung und Zubereitung sind Elemente der regionalen Identität und Sozialität. Obwohl die Distanz zwischen Produktion und Konsum immer größer geworden ist und die Wege der Produktion kaum noch durchschaubar sind, bleibt das Vertrauen der Konsumenten, durch die bekannte Gestalt und die Zugehörigkeit zu einer bewährten Herstellung und/oder Zubereitungskultur erhalten. Vertrauen in Qualität, Sicherheit und Gesundheit speisen sich ebenfalls aus einem Vertrauen in die Natur. Dieses naturromantisch verklärte Leitbild wird durch die Werbung aufrechterhalten.
Lebensmittelskandale wie BSE oder die Maul und Klauenseuche; Schadstoffe wie Nitrofen oder Dioxin und immer wieder die Grüne Gentechnik reißen den Verbraucher aus seinem naturromantischen Bild von Lebensmitteln heraus und bekräftigen die Auffassung, dass durch eine technische Produktionsweise der Verbraucher Gefahr läuft sich „schleichend zu vergiften“.[14]
Das Verbraucherverhalten hat sich in den letzten Jahrzehnten entschieden geändert. Ende der 40er Jahre und Anfang der 50er Jahre war das Verbraucherverhalten noch von einem Nahrungsmittelmangel gekennzeichnet. Kartoffeln, Bohnen, Kohl und anderes grobgemüse hatte große Bedeutung. Die Entwicklung ging über die „Fresswelle“ in der „Wirtschaftswunderzeit“, in der der Fleischkonsum stark anstieg, über die Gesundheitswelle Ende der 60er Jahre, mit fettreduzierter Kost. Diese Welle hält bis heute an und zum Gesundheitstrend ist Mitte der 80er Jahre die Ökowelle hinzugekommen, die auch in den kommenden Jahren noch stark zulegen wird. Nahrungsmittel sollen möglichst gesund sein und ökologisch schonend produziert werde, zu diesen Anforderungen passt die Gentechnik nicht.
2. Die Verbraucherinteressen aus Sicht der Beteiligten an der Grüner Gentechnik
„Viele Verbraucher sind über gentechnische Methoden jedoch kaum oder falsch informiert. Das Vertrauen kann nur gewonnen werden, wenn sie ausreichend über die Zusammenhänge der Gentechnik in der Pflanzenzucht und im Lebensmittelbereich informiert werden.“[15]
Diese Ansicht ist auf der Seite der an Gentechnik Beteiligten stark verbreitet. Die Verbraucher müssen nur richtig informiert werden, dann werden ihnen die Vorteile bewusst, Ängste genommen und sie werden vermehrt gentechnisch veränderte Lebensmittel kaufen.
Die Akzeptanzstudie für die öffentliche Sicht auf landwirtschaftliche Biotechnologie in Europa stellt 10 Mythen auf, die eine verallgemeinerte Sicht der an Gentechnik Beteiligten auf die Öffentlichkeit verdeutlichen.
Dominant stakeholder views about public responses to GMOs:
Myth 1: The primordial cause of the problem is that lay people are ignorant about scientific facts
Myth 2: People are either 'for' or 'against' GMOs
Myth 3: Consumers accept medical GMOs but refuse GMOs used in food and agriculture
Myth 4: European consumers are behaving selfishly towards the poor in the Third World
Myth 5: Consumers want labelling in order to exercise their freedom of choice
Myth 6: The public thinks - wrongly - that GMOs are unnatural
Myth 7: It's the fault of the BSE crisis: since then, citizens no longer trust regulatory institutions
Myth 8: The public demands 'zero risk' - and this is not reasonable
Myth 9: Public opposition to GMOs is due to "other - ethical or political - factors"
Myth 10: The public is a malleable victim of distorting sensationalist media[16]
Ich möchte im Folgenden lediglich den Mythos 3 herausgreifen und näher darstellen.
Da das Verhältnis von Roter und Grüner Gentechnik bereits in der Einleitung kurz angesprochen wurde.
Der Zuspruch der Roten Gentechnik lässt sich sicherlich durch den Nutzen erklären. Wenn die Alternativen zur Gentechnik Krankheit oder Tod heißen ist die Akzeptanz verständlich. Es greift jedoch viel zu kurz, wenn man die Formel Nutzen gleich Akzeptanz auch auf die Grüne Gentechnik übertragen will.
Wer hat den Nutzen aus der Grünen Gentechnik? Bislang waren es die Produzenten.
Würden Pflanzen auf den Markt kommen bei denen der Nutzen auf der Seite der Verbraucher läge, bliebe die Frage des Risikos. Bei der Roten Gentechnik tragen diejenigen das Risiko, die auch den Nutzen haben. Bei der Grünen Gentechnik tragen es die Verbraucher, die Gesellschaft und die Umwelt. Die Risiko-Nutzen-Relation wird als nicht ausgeglichen wahrgenommen.
Die Darstellung der Sicht der Gentechnik-Befürworter in diesen 10 Mythen zeigt ein deutliches Kommunikationsproblem zwischen beiden Seiten. Die Motive für eine Ablehnung der Grünen Gentechnik durch die Verbraucher sind oftmals nicht klar ersichtlich. Im Folgenden werde ich versuchen diese Motive näher darzustellen.
2. Erklärungsansätze für die mangelnde Akzeptanz der grünen Gentechnik
Die Motivationen der Verbraucher, die gentechnisch veränderte Lebensmittel ablehnen, sind vollkommen unterschiedlich.
Folgende Unterteilung der unterschiedlichen Motivationen scheint dem Autor als geeignet um Erklärungsansätze für die mangelnde Akzeptanz geben zu können.
1. Auch Verbraucher, die vom volkswirtschaftlichen Nutzen der Gentechnik überzeugt sind, äußern Besorgnisse hinsichtlich der Gesundheitsverträglichkeit, nennen ethische oder moralische Vorbehalte.
Eine andere Gruppe von Verbrauchern will erst abwarten ob die befürchteten Risiken von der Forschung wiederlegt oder bestätigt werden. Einige sind besorgt wegen möglicher Nachteile für die Umwelt und für den ökologischen Landbau. Wieder andere sehen Probleme für die Landwirtschaft in der Dritten Welt durch die Abhängigkeit von Saatgut- und Pflanzenschutzmittel-Herstellern.
2. Die Verbraucher lehnen eine Ungleichverteilung von Chancen und Risiken zum Vorteil der Industrie und zu Ihren Lasten ab. D.h., wenn wahrgenommen wird, dass die primären Nutznießer gentechnisch veränderter Lebensmittel die Unternehmen (Saatgutfirmen, Landwirte, Produktion, Handel) sind, während die Verbraucher ein hohes Maß an bekannten und unbekannten Risiken tragen, dann sinkt die Akzeptanz. Umgekehrt ist richtig, dass Verbraucher neue Produkte akzeptieren, wenn der Nutzen die Risiken deutlich übersteigt. Hierbei möchte ich klarstellen, dass die Risikoabschätzung der Verbraucher auf den subjektiv wahrgenommenen Risiken, nicht aber auf den objektiven, d.h. wissenschaftlich bestätigten Risiken beruht.
3. Zahlreiche Verbraucher sind sich ihrer Macht dem Lebensmittelhandel gegenüber bewusst. Sie wissen das der Gen-Food Bereich sich keinen Skandal leisten kann. Die Gentechnik befindet sich in einer Situation in der sie zur „Fehlerfreiheit verdammt“ ist.
Im Folgenden werde ich die Ursachen für die mangelnde Akzeptanz innerhalb dieser drei Unterteilungen weiter ausführen.
2.1 Gesundheitsrisiken, ökologische Risiken und ethische Vorbehalte
Es bestehen Ängste vor möglichen gesundheitlichen Risiken für den Menschen durch genetisch veränderte Lebensmittel.
Bisher konnten beim Menschen keine Schäden nachgewiesen werden. Jedoch sind noch nicht alle potenziellen, langfristigen Auswirkungen erforscht, wodurch eine gesundheitliche Gefährdung nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Dies betrifft insbesondere das Auftreten von Allergien und Antibiotikaresistenzen.
Als ökologische Gründe sind die befürchteten Auswirkungen auf die Biodiversität zu nennen. So könnte eine Gefahr darin bestehen, dass sich eine Kulturpflanze unkontrolliert ausbreitet oder ihr neues Gen auf Wildpflanzen überträgt.
Aber schon allein der Wegfall von alten Kultursorten zu Gunsten der neuen genetisch veränderten Kultursorten stellt einen Verlust der Biodiversität innerhalb der Agrar-Nutzpflanzen-Vielfalt dar.
Eine weitere Gefahr besteht für den ökologischen Landbau in der Pollenübertragung, Sie werden dadurch evtl. nicht auf Dauer garantieren können, dass bestimmte Produkte absolut frei von rekombinanter DNA sind.
Ethische Gründe, gentechnisch veränderte Lebensmittel zu kaufen, sind beispielsweise der menschliche Eingriff in die Evolution oder Aspekte der Biopatentierung.
So wird z.B. durch Patente der traditionelle Zugang zum Saatgut verhindert, es entstehen zunehmende Abhängigkeiten der Bauern von der Industrie, vor allem in Entwicklungsländern.
2.2 Der Nutzen bleibt aus
Der subjektiv wahrgenommene Nutzen ist für die Akzeptanz wesentlich entscheidender als Heilsversprechen, wie die Lösung von Welternährungsproblemen, Pilzresistenz oder Herbizidtoleranz, die sich der subjektiven Erfahrbarkeit entziehen.
Jedoch ist der immer wieder angekündigte Nutzen für die Verbraucher bis heute aus geblieben. Die derzeit angebauten GV-Pflanzen sind entweder resistent gegen Fraßinsekten, Pflanzenkrankheiten oder haben eine Resistenz gegen Breitbandherbizide. Sie dienen meist als Futterpflanzen und der Nutzen ist hierbei ausschließlich auf der Seite der Landwirte.
Die Industrie kündigen jedoch eine zweite Generation von GV-Pflanzen an. „Bei dieser "zweiten Generation" transgener Pflanzen geht es um Merkmale, die auf die Wünsche und Erwartungen der Endverbraucher zielen. Die Pflanzen sollen gesünder, schmackhafter sein, manchmal sogar vor Krankheiten schützen oder Arzneimittelwirkstoffe produzieren.“[17]
Der Greenpeace-Experte Christoph Then äußert sich in einem Interview folgendermaßen: „Die Markteinführung der ominösen zweiten Generation binnen fünf Jahren hatte die Industrie bereits 1999 angekündigt – jetzt wurde die Uhr also wieder auf Null gestellt. Es scheint eine Ankündigungs-Generation zu sein, die sich so bald nicht materialisiert.“[18]
Sollte ein wesentlicher, subjektiv wahrnehmbarer Zusatznutzen von Gen-Food gegenüber herkömmlichen Lebensmitteln erreicht werden, würde dies die Akzeptanz erhöhen. Daher sucht die Industrie händeringend nach positiv klingenden Beispielen und schöpft ihre Hoffnung für eine eintretende Akzeptanzsteigerung aus den realen Zuwächsen im Bereich des Functional-Food:
„Schon heute erzielen die neuartigen Lebensmittel mit den vermeintlichen Zusatznutzen weltweit einen Umsatz von über 80 Milliarden Euro – vor 15 Jahren lag er noch nahe null. Die Deutschen sind bei dieser Entwicklung vorneweg. Innerhalb Europas wird hierzulande mit über sechs Milliarden Euro bereits heute das meiste Geld für ACE-Getränke und probiotische Joghurts, Cholesterin senkende Margarine und leistungssteigernden Müslis ausgegeben.“[19]
2.3 Verbraucher Macht
„Der Schweizer Einzelhandelskonzern Migros hatte 1994 eine positive Einschätzung der Gentechnik und eine umfassende Information der Verbraucher in seine Unternehmensphilosophie übernommen. Bereits 1999 fasst R. Battaglia von Migros die kommerzielle Realität so zusammen:
- Die Verbraucher lehnen GMO Produkte stärker als je zuvor ab.
- Wir wollen Lebensmittel verkaufen. Die Verbraucher wollen keine GMO Produkte in unseren Regalen sehen.
- Wenn wir Lebensmittel verkaufen wollen, müssen die Verbraucher bei uns finden, was sie suchen.
- Kein Handelsunternehmen wagt es, als Erster mit einem gekennzeichneten Gen-Food auf dem Markt zu sein.“[20]
Diese Entwicklung zeigt deutlich die Angst der Handelsunternehmen vor den Reaktionen der Verbraucher, es droht ja zum Zeitpunkt der Markteinführung von Gen-Food nicht nur die Schmähung dieser Produkte durch die Konsumenten, sondern ein Image- und Verlust für das gesamte Handelsunternehmen.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung sind die erlebten Boykotte der letzten Jahre.
Angefangen mit dem Boykott gegen Shell (Brent Spar) oder der Boykott gegen Siemens (Atom-Ausstieg). Auch auf dem Gebiet der Grünen Gentechnik gibt es bereits bemerkenswerte Beispiele.
Erfolgreich verlief auch die „Butterfinger“-Kampagne von Greenpeace: Der Protest einiger tausend Jugendlicher[21] ließ den genmanipulierten Schokoriegel zum Ladenhüter werden. „Man muss heute gar nicht mehr die Massen mobilisieren.
Bereits mit wenigen Leuten kann man Markennamen stigmatisieren“ ,[22] sagt Corinna Hölzel vom Greenpeace-Einkaufsnetz.
Durch die Unterstützung der EinkaufsNetz-Mitmacher (mitlerweile 35 000) und der der Gentechnik-Kampagne von Greenpeace werden die allermeisten Eigenmarken der größten deutschen Lebensmittelhändler[23] heute aus gentechnikfreien Rohstoffen hergestellt.
Ein weiterer Faktor dafür, dass der Lebensmittelhandel auf die Interessen der Verbraucher eingehen muss, liegt an der Situation auf der Angebotsseite.
Der Lebensmitteleinzelhandel ist ein oligopolistischer Markt, auf dem ein Preiswettbewerb besteht der noch durch die Überkapazität und die Discounter verstärkt wird. Deutschland ist europaweit führend bei den Discountern.
Der Lebensmitteleinzelhandel wird von wenigen großen Unternehmen bestimmt. Hier haben die 10 größten Unternehmen einen Marktanteil von 84%. In einigen europäischen Ländern wie Großbritannien, Niederlande oder Frankreich ist diese Konzentration noch weit höher.[24] Die Situation auf der Angebotsseite ist von Überkapazität gekennzeichnet. In Deutschland ist die Anzahl der Lebensmittelgeschäfte pro Einwohner im europäischen Vergleich sehr hoch.[25]
Daher ist jedes Unternehmen gezwungen absolut keine negative Publicity auf sich zu ziehen.
6. Schlussbemerkung
Die Gründe für die mangelnde Akzeptanz der Grünen Gentechnik auf Seiten der Verbraucher sind so vielfältig, dass jede pauschale Feststellung wie z.B. „Die Verbraucher lehnen die Grüne Gentechnik ab, weil sie noch keinen direkten Nutzen für sich erkennen können“, viel zu kurz greift.
Die individuelle Kaufentscheidung wird stark von persönlichen Einstellungen und Präferenzen geprägt. Die Gentechnik ist für einen Teil der Verbraucher unvereinbar mit der persönlichen Grundeinstellung zur „Natur“ der Lebensmittel.
Misstrauen gegenüber der Wissenschaft und Industrie in Bezug auf Sicherheit von Lebensmitteln, wird bestätigt durch eine Abfolge von Lebensmittelskandalen.
Auch jenseits von BSE: „Rucola-Salat ist im Januar 2003 mit extrem hohen Nitratkonzentrationen kontaminiert. Im November die Warnung: Lebkuchen mit Acrylamid belastet. Im Juli 2004: Chips haben einen viel zu hohen Acrylamidwert. Im Oktober: Gewürze aus Übersee mit krebserregenden Farbstoffen versetzt. Dezember 2004: Pestizidfunde in Rosinen, Januar 2005: Tiefgefrorene Thunfischfilets farbmanipuliert.“[26] Am Ende steht immer die Frage: Was können wir überhaupt noch ruhigen Gewissens essen. Da verwundert es nicht, wenn durch Grüne Gentechnik Risiken befürchtet werden die bislang noch gar nicht erkannt wurden.
An den Akzeptanzproblemen hat sich seit Jahren nicht viel verändert. Weitere Informations-Kampagnen von Seiten der Befürworter werden auch in der nächsten Zeit keine Verhaltensveränderung bei den Verbrauchern bewirken können.
Literaturverzeichnis
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Spiegel Special, Besser Essen Besser Leben, Nr. 5/2005 Spiegel-Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg
Maxeiner, Miersch, Lexikon der Öko – Irrtümer (Fakten statt Umweltmythen), Piper Verlag GmbH, München Oktober 2002
Koschatzky, Maßfeller, Gentechnik für Lebensmittel, Müglichkeiten, Risiken und Akzeptanz gentechnischer Entwicklungen, Herausgeber: Dr. H. Grupp, Verlag TÜV Rheinland, Köln 1994
Gentechnik in der Lebensmittelproduktion, Workschop der THD 21. bis 23. Februar 1996, Band 71 der TUD-Schriftenreihe Wissenschaft und Technik, Darmstadt 1997
H. Heiderich, H. Glatzel, W.P. Hammes, Perspektiven der „grünen Gentechnik“ Zukunftsforum Politik Nr. 35, Herausgegeben von der Konrad Adenauer Stiftung, Sankt Augustin 2001
Mit Hilfe gentechnischer Verfahren hergestellte Lebensmittel, 2. Statusbericht Herausgegeben von G.A. Schreiber und K.W. Bögl Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, Berlin 1997
VDL Journal, Magazin für Agrar, Ernährung, Umwelt, Offizielles Nachrichtenblatt des VDL und BHGL 55. Jahrgang, Bonn 2/2005
Deutsche Forschungsgemeinschaft Gentechnik und Lebensmittel, Herausgegeben von der Senatskommission für Grundsatzfragen der Genforschung, Mitteilung 3, Weinheim 2001
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Genfood ist nicht erwünscht, Emnid Umfrage der Welthungerhilfe 04.011.2003, www.welthungerhilfe.de/WHHDE/aktuelles/presse_archiv/GentechUmfrage1.html (am 20.6.05)
Genmanipulation bei Lebensmitteln - Standpunkt des BÖLW e. V. www.biocompany.de/thegen.html, (am 20.6.05)
Gv-Pflanzen - die nächste Generation, Neue Qualitäten, 01.12.2004 www.transgen.de/gentechnik/pflanzenforschung/177.doku.html (am 23.06.05)
Prof. Dr. Heiko Steffens, Grüne Gentechnik aus der Sicht der Verbraucherverbände, Institut für Berufliche Bildung und Arbeitslehre Vortrag anlässlich der Konferenz „Gentechnik in Ernährung, Landwirtschaft, Wein- und Gartenbau“ des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten am 19./20. Oktober 2000, aus www.ibba.tu-berlin.de/wir/steffens/statement/gruene_gentechnik.html (am 20.06.05)
Public Perceptions of Agricultural Biotechnologies in Europe Final Report of the PABE research project funded by the Commission of European Communities Contract number: FAIR CT98-3844 (DG12 - SSMI) December 2001, www.lancs.ac.uk/depts/ieppp/pabe/docs.htm (am 20.6.05)
Vielfalt fördern – Innovationspotenzial wahren Warenkette präsentiert erstmals gemeinsame Position zur Grünen Gentechnik, Oktober 2002, www.bll-online.de/03_schwerpunkt/01_gentechnik/texte/thesenpapier.pdf (am 27.02.2005)
[...]
[1] Genmanipulation bei Lebensmitteln - Standpunkt des BÖLW e. V. www.biocompany.de/thegen.html, (am 20.6.05)
[2] Vielfalt fördern – Innovationspotenzial wahren Oktober 2002, www.bll-online.de/03_schwerpunkt/01_gentechnik/texte/thesenpapier.pdf (am 27.02.2005)
[3] Spiegel Special, 5/2005, S. 96
[4] Vgl. Focus Nr. 47 /1996, aus Lexikon der Öko-Irrtümer, Maxeiner, Miersch
[5] Vgl. Future, Biotechnologie Speziel, Nr. 2/1997, aus Lexikon der Öko-Irrtümer, Maxeiner, Miersch
[6] Prof. Dr. Heiko Steffens, Grüne Gentechnik aus der Sicht der Verbraucherverbände
[7] Dr. Christine Steinhoff: „Der aktuelle Begriff", Kurzinformation der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages. Nr. 18/05, 07.04.2005 aus www.bundestag.de/bic/analysen/index.html (am 29.06.05)
[8] Vgl. Folkers, 1992: Verbraucherbefragung zum Einsatz von gen- und Biotechnologie im Ernährungsbereich. aus Koschatzky/Maßfeller, Gentechnik für Lebensmittel S. 144
[9] Süddeutsche Zeitung, 6.2.1997
[10] Vgl. Eurobarometer 58.0, Europeans and Biotechnology in 2002, S. 36 http://europa.eu.int/comm/public_opinion (am 20.06.05)
[11] Genfood ist nicht erwünscht, 04.011.2003, www.welthungerhilfe.de/WHHDE/aktuelles/presse_archiv/GentechUmfrage1.html (am 20.6.05)
[12] Gebiet I.: Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen,
Gebiet II.: Nordrhein-Westfalen
Gebiet IIIa.: Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland
Gebiet IIIb.: Baden-Würtemberg
Gebiet IV.: Bayern
Gebiet V.: Berlin
Gebiet VI.: Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt
Gebiet VII.:Thüringen, Sachsen
[13] Ludger Honnefelder: Novel-Food – Zu den ethischen Aspekten der gentechnischen Veränderung von Lebensmitteln S. 22
[14] Vgl. Gerd Spelsberg, Konfliktfeld Grüne Gentechnik, Akademie Journal 1/2002
[15] H. Heiderich, Perspektiven der Grünen Gentechnik S. 10
[16] Public Perceptions of Agricultural Biotechnologies in Europe, Dezember 2001 www.lancs.ac.uk/depts/ieppp/pabe/docs.htm (am 20.6.05)
[17] Gv-Pflanzen - die nächste Generation, Neue Qualitäten, 01.12.2004 www.transgen.de/gentechnik/pflanzenforschung/177.doku.html (am 23.06.05)
[18] Greenpeace Magazin 6/2004, S. 21
[19] Der Spiegel, 25/2005, S.82
[20] Prof. Dr. Heiko Steffens, Grüne Gentechnik aus der Sicht der Verbraucherverbände, S.2
[21] Greenpeace startet das genetiXproject, das Jugendlichen ein Forum bietet, gegen Nestlés "Butterfinger" zu protestieren. Jugendliche zeigen ihre Ablehnung auf Fotos, die auch im Internet zu sehen sind (www.genetixproject.org). Mit einem Kleinbus geht das genetiXproject auf eine bundesweite Info- und Foto-Tour. Im Mai - auf dem Höhepunkt der Greenpeace-Kampagne, erklärt Nestlé, dass genügend gentechnikfreie Rohstoffe für die Produktion von Lebensmitteln auf dem Markt erhältlich sind. Im Juli 1999 nimmt Nestlé auf Druck von Greenpeace und vorwiegend jungen Verbrauchern den "Butterfinger" wieder vom deutschen Markt.
[22] Greenpeace Magazin 1/03, Fressen mit Moral
[23] Tengelmann, Rewe, Edeka, Lidl, Spar, Metro, Aldi
[24] Vgl. Verändertes Verbraucherverhalten – wie reagiert der Handel? VDL Journal, S. 13
[25] ebda. (Quelle, Euromonitor 2003)
[26] Spiegel spezial 5/2005 S. 20
- Arbeit zitieren
- Harm Sönksen (Autor:in), 2005, Konsum als politische Partizipation - die deutschen Verbraucherinteressen in der Grünen Gentechnik, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44725