Der Begriff „E-Business“ ist in den letzten Jahren immer mehr zum „In-Begriff“ in sämtlichen Bereichen der Geschäftswelt geworden und gehört in Unternehmen, die etwas auf sich halten, mittlerweile zur Selbstverständlichkeit. Auch im Tourismus hat dieser Trend Einzug gehalten und inzwischen findet man heute fast jede Region und jeden Ort mit einer eigenen Präsenz im Internet. Im Jahr 2001 gab der Deutsche Fremdenverkehrsverband DTV die Zahl der Fremdenverkehrsorte mit 2.400 an, wobei sich deutschlandweit insgesamt etwa 6.000 Orte um Touristen bemühen. Angesichts dieser beiden Entwicklungen, Zunahme des E-Business und eine große Anzahl von um Tourismus bemühter Orten, stellt sich die Frage nach der strategischen Bedeutung, die E-Business konkret für diese Branche hat. Was beinhaltet der Begriff „E-Business“ überhaupt, in wie fern stellt das E-Business einen Erfolgsfaktor im Wettbewerb dar und welche Vorteile bzw. Nachteile ergeben sich daraus im Vergleich zur herkömmlichen Geschäftsstrategie?
Ziel dieser Hausarbeit ist es, Antworten auf diese Fragen zu finden. Dabei stehen Tourismusorganisationen auf Ortsebene im Mittelpunkt der Untersuchungen. Nach einer Erläuterung des E-Business an sich und dem Aufbau sowie den Funktionen von Tourismusorganisationen folgt in Kapitel 3 der Schwerpunkt dieser Arbeit, es werden die strategischen Möglichkeiten und Vorteile für Tourismusorganisationen auf Ortsebene durch E-Business im Detail untersucht. Da die vorliegende Arbeit jedoch kein vorbehaltloses Plädoyer für das E-Business sein soll, folgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Risiken und möglichen Nachteilen in Kapitel fünf. An den Hauptteil schließt sich in Kapitel 6 ein Best Practice Beispiel einer mit E-Business operierenden Tourismusorganisation auf Ortsebene an. Hier wurde der Gewinner des „de.stination 2003“-Wettbewerbs der DTV, die Stadt Oberstdorf, zum E-Business befragt und die Aussagen kritisch bewertet. Zum Ende der Hausarbeit ziehen die Autoren ein Fazit aus den gewonnenen Erkenntnissen und wagen einen Ausblick in die Zukunft des E-Business.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. E-Business: Sich regen bringt Segen
- 1.1 Philosophie des E-Business: E-Business als umfassender strategischer Managementansatz
- 1.2 E-Business als wettbewerbsorientiertes Informationsmanagement
- 1.3 E-Business als koordinative Managementfunktion
- 2. Funktion und Aufbau von Tourismusorganisationen auf Ortsebene
- 2.1 Einordnung der Tourismusorganisation
- 2.2 Die Erfolgsfaktoren einer Tourismusorganisation
- 2.3 Die Wertkette einer Tourismusorganisation
- 3. Strategische Möglichkeiten und Vorteile für Tourismusorganisationen auf Ortsebene durch E-Business
- 3.1 Geänderte Umstände und Anforderungen an Tourismusorganisationen
- 3.2 Effizienzsteigerung im Geschäftsprozess-Management
- 3.3 Effektivitätssteigerung im Marktprozess-Management - das Marketing
- 3.3.1 Internetgestützte Marktforschung als Voraussetzung eines Marketingkonzepts
- 3.3.2 Internetgestütztes operatives Marketing
- 3.3.2.1 Produktpolitik
- 3.3.2.2 Preispolitik
- 3.3.2.3 Kommunikationspolitik
- 3.3.2.4 Distributionspolitik
- 3.3.3 Kundenbindung
- 4. Mögliche Risiken
- 5. Best-Practice-Beispiel Oberstdorf
- 5.1 Der Gewinner des DTV-Wettbewerb „de.stination 2003“
- 5.2 Schriftliche Befragung zum Thema E-Business
- 5.3 Kritische Einschätzung der Befragungsergebnisse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die strategischen Möglichkeiten und Vorteile von E-Business für Tourismusorganisationen auf Ortsebene. Dabei wird das E-Business als ein umfassender strategischer Managementansatz betrachtet, der zur Steigerung der Effizienz und Effektivität in allen Bereichen des Unternehmens beiträgt.
- Die Rolle des E-Business als wettbewerbsorientierter Informationsmanagement-Ansatz.
- Die Funktionsweise und der Aufbau von Tourismusorganisationen auf Ortsebene.
- Die strategischen Möglichkeiten von E-Business für Tourismusorganisationen, insbesondere im Bereich des Marketings.
- Die Risiken und möglichen Nachteile von E-Business im Tourismusbereich.
- Die Analyse eines Best-Practice-Beispiels einer mit E-Business operierenden Tourismusorganisation.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt den Leser in das Thema E-Business im Tourismus ein und beleuchtet die Relevanz dieses Themas für Tourismusorganisationen auf Ortsebene. Kapitel 1 definiert den Begriff des E-Business und zeigt seine Bedeutung als umfassender strategischer Managementansatz.
Kapitel 2 analysiert die Funktionsweise und den Aufbau von Tourismusorganisationen.
Kapitel 3 beleuchtet die strategischen Möglichkeiten und Vorteile von E-Business für Tourismusorganisationen. Dabei werden verschiedene Aspekte des E-Business im Detail untersucht, unter anderem die Effizienzsteigerung im Geschäftsprozess-Management und die Effektivitätssteigerung im Marktprozess-Management.
Schlüsselwörter
E-Business, Tourismusorganisationen, Ortsebene, Strategisches Management, Wettbewerbsvorteil, Effizienzsteigerung, Effektivitätssteigerung, Marktprozess-Management, Marketing, Risiken, Best-Practice-Beispiel, Oberstdorf.
- Quote paper
- Alexander Thron (Author), 2005, Strategische Möglichkeiten von E-Business für Tourismusorganisationen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44798