Aufgrund des Erkenntnisgewinns dieser Arbeit, wird im Zusammenhang mit der Arbeitsproduktivität auf technologische und wirtschaftspolitische Entwicklungen kritisch geschaut.
Im Fazit wird ein Vergleich mit einer Oben- und Unten-Gesellschaft im Zusammenhang mit der Digitalisierung gezogen und führt damit zum Ausgangspunkt zurück, nämlich in die Zeit der Entstehung der Industrialisierung. Es wird verdeutlicht, wie die Menschen in "neuen Kleidern" in alte Denkmuster und Zustände zurückgeworfen werden und damit die Arbeitnehmermacht, die letztendlich in die Sozialdemokratie geführt hat, stark beschneidet. Die Verringerung des industriellen Sektors, durch den Einsatz von Hochtechnologie und Globalisierung, macht den Menschen zunehmend bedeutungslos, er ist nicht mehr Mittelpunkt und Gestalter des wirtschaftlichen Geschehens, sondern lediglich ein Kostenfaktor, mit verheerenden Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme und den Wert der Arbeit an sich.
"Weniger arbeiten" war eine der ersten Forderungen einer sich organisierenden Sozialbewegung zu Beginn der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Hundert Jahre später, nach zwei Weltkriegen im Zeitraum 1914 bis 1945, konnte der Achtstundentag im Jahr 1965 bei einer 5-Tage-Woche in Deutschland eingeführt werden, mit dem Slogan "Samstags gehört Vati mir!"
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Einleitung
- Vor Gottes Gnaden und dem Geld - Die Entwicklung der Arbeitszeit in Deutschland
- Religiöse und utilitaristische Denkmuster
- Von der Agrargesellschaft zur Industriegesellschaft
- Die Fabrik - Entstehung der Arbeitszeit (Industrie 1.0)
- Industrie 2.0 - Elektrizität als Antriebskraft
- Industrie 3.0 - Automatisierung durch Elektronik und IT-Technologie
- Industrie 4.0 - Die digitale Revolution
- Zusammenfassung
- Arbeitszeit und Arbeitsproduktivität
- Effizienz und Lebensqualität
- Rückgang der Arbeitsproduktivität – viel ist nicht gleich viel
- Flexibilisierung vs. Verkürzung der Arbeitszeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Entwicklung der Arbeitszeit in Deutschland im Kontext der Industrialisierung und Digitalisierung. Sie untersucht den Wandel von der Agrar- zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft und die Auswirkungen auf die Arbeitszeit und Arbeitsproduktivität. Die Arbeit zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, ob und inwiefern die Digitalisierung zu einer Verkürzung der Arbeitszeit bei gleichbleibendem Einkommen führt.
- Die Entwicklung der Arbeitszeit in Deutschland
- Die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeit
- Der Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Arbeitsproduktivität
- Die Bedeutung von Effizienz und Lebensqualität
- Der Einfluss von technologischen und wirtschaftspolitischen Entwicklungen
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 stellt die Problemstellung und Einleitung dar. Es wird die Frage aufgeworfen, ob die Digitalisierung zu einer Verkürzung der Arbeitszeit bei gleichbleibendem Einkommen führt.
Kapitel 2 beleuchtet die Entwicklung der Arbeitszeit in Deutschland im historischen Kontext. Es werden die religiösen und utilitaristischen Denkmuster betrachtet, die die Arbeitszeitgestaltung beeinflusst haben.
Kapitel 3 beschreibt den Wandel von der Agrar- zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft. Es werden die einzelnen Phasen der Industrialisierung und ihre Auswirkungen auf die Arbeitszeit beleuchtet.
Kapitel 4 widmet sich dem Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Arbeitsproduktivität. Es werden die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Effizienz und die Lebensqualität der Beschäftigten analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Arbeitszeit, Arbeitsproduktivität, Digitalisierung, Industrie 4.0, Effizienz, Lebensqualität, technologische Entwicklungen, wirtschaftspolitische Entwicklungen und dem Wandel von der Agrar- zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft.
- Quote paper
- Elke Schallmey (Author), 2018, Arbeit 4.0. Sollten wir weniger arbeiten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/448166