Mit neuen Medien entstehen auch neue Genres. Der Computer hat im Bereich der Literatur nicht bloß die Schreibmaschine abgelöst, sondern verbindet vielmehr die Medien Text, Bild, Film und Sound miteinander. Wo können derlei Vermischungen verortet werden?
Eine dieser Vermischungen behandelt diese Arbeit. Das Werk ZEIT FÜR DIE BOMBE von Susanne Berkenheger verbindet lediglich die Erzählung einer Geschichte mit dem Medium Computer. Hierin wurde oder wird die Erzählung also nie zu Papier gebracht wie durch die Schreibmaschine, sondern ist dazu gedacht, ausschließlich auf dem Computer gelesen zu werden. Inwieweit der Computer tatsächlich Voraussetzung für das Funktionieren dieser Geschichte ist, soll die Arbeit klären.
Dazu wird zunächst nach einer kurzen Begriffserklärung im folgenden Kapitel im zweiten Teil das Werk mit seiner Entstehung sowie seinem Inhalt vorgestellt und anschließend seine Oberfläche analysiert. Dazu wird erst die technische, danach die inhaltliche Aufmachung erklärt. Eine Interpretation findet nicht statt.
Im dritten Teil sollen entstandene Fragen beantwortet, eine Gesamtbilanz gezogen und dadurch ein Urteil über seinen „digital-literarischen“ Charakter gefällt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung in die Thematik
- Die Entstehung eines jungen Genres
- Relevante Begriffe für diese Arbeit
- Zeit für die Bombe
- Entstehung
- Inhalt
- Aufbau
- Technische Struktur
- Textstruktur
- Zusammenfassung des Aufbaus
- Ein Hypertextpuzzle
- Quellenverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
- Literatur im Internet
- Anhang
- Liter@tur
- Interview mit Susanne Berkenheger
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Susanne Berkenhegers digitales Werk „ZEIT FÜR DIE BOMBE“ mit dem Ziel, dessen „digital-literarischen“ Charakter zu beleuchten. Dabei werden die Entstehung und der Inhalt des Werks vorgestellt, bevor dessen technische und textuelle Struktur im Detail untersucht werden.
- Entstehung und Entwicklung des Genres der digitalen Literatur
- Charakteristika und Merkmale von Hypertexten
- Analyse der technischen und textuellen Struktur von „ZEIT FÜR DIE BOMBE“
- Relevanz des Mediums Computer für die erzählerische Umsetzung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in die Thematik der digitalen Literatur. Sie beleuchtet die Entstehung dieses jungen Genres und definiert zentrale Begriffe wie „Hyperfiction“ und „Rhizom“. Im zweiten Teil wird das Werk „ZEIT FÜR DIE BOMBE“ vorgestellt, wobei die Entstehung, der Inhalt und der Aufbau des Hypertexts beschrieben werden. Hierbei wird die technische Struktur, die Voraussetzungen für die textuelle Ebene schafft, im Detail erklärt. Der Fokus liegt auf der Analyse der technischen Gestaltung und den Besonderheiten, die sie gegenüber traditioneller Buchliteratur aufweist.
Das dritte Kapitel widmet sich der textlichen Struktur des Werks. Die Arbeit wird mit einer Diskussion über die Relevanz des Mediums Computer für die erzählerische Umsetzung von „ZEIT FÜR DIE BOMBE“ abgerundet.
Schlüsselwörter
Digitale Literatur, Hyperfiction, Hypertext, Computerliteratur, Rhizom, Textkorpus, ZEIT FÜR DIE BOMBE, Susanne Berkenheger, technische Struktur, textuelle Struktur, erzählerische Umsetzung
- Arbeit zitieren
- Nico Drimecker (Autor:in), 2005, Aus den Anfängen der digitalen Literatur: Susanne Berkenhegers ZEIT FÜR DIE BOMBE, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44821