Wer war Barbara McClintock? Mit diesem Namen kann kaum jemand etwas anfangen. Diese Biographie verschafft einen Einblick in das Leben einer der bedeutendsten Biologinnen aller Zeiten, die nach Marie Curie die zweite Frau überhaupt war, die einen ungeteilten Nobelpreis erhielt. Ihr Forschungsobjekt war der Mais. Sie bestimmte unter anderem, welche Gene zu den einzelnen Maischromosomen gehören und entdeckte die „springenden Gene“, die jetzt als wichtige Bestandteile der Genetik angesehen werden.
Auf die biologischen Details wird in dieser Biographie nicht sehr detailliert eingegangen, da dies zu tief in die Materie einführen würde, schwer zu verstehen wäre und im wesentlichen auch nicht wichtig für die Schilderung ihres Lebens in der Männerdomäne Forschung wäre.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Weg zum Studium
- Kindheit
- Jugendzeit
- Wissenschaftliche Karriere
- Studium in Cornell
- Zusammenarbeit mit Marcus Rhoades, George Beadle u. Harriet Creighton
- Stipendien
- Erste Anstellung
- Cold Spring Harbor
- Entdeckung der Transposition
- Gegen den Strom
- Letzte Lebensjahre
- Späte Anerkennung
- Schlußteil
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Biographie bietet einen Einblick in das Leben von Barbara McClintock, einer der bedeutendsten Biologinnen aller Zeiten, die als zweite Frau überhaupt einen ungeteilten Nobelpreis erhielt. Der Text beleuchtet ihre wissenschaftliche Karriere, insbesondere ihre bahnbrechende Arbeit mit Mais, sowie ihre persönlichen Herausforderungen in der Männerdomäne Forschung.
- Die wissenschaftlichen Leistungen von Barbara McClintock, insbesondere ihre Entdeckung der „springenden Gene“
- Die Herausforderungen und Diskriminierung, denen McClintock als Frau in der Wissenschaft begegnete
- Die Bedeutung der Zusammenarbeit in der Forschung und die Entstehung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
- Die Entwicklung der Zytogenetik im Kontext der Maisforschung
- Die Bedeutung von Forschung und Erkenntnisgewinn für den Fortschritt der Wissenschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt Barbara McClintock als eine der bedeutendsten Biologinnen aller Zeiten vor und hebt die Bedeutung ihrer Entdeckung der „springenden Gene“ hervor. Der Text verspricht Einblicke in ihr Leben und ihre wissenschaftliche Karriere, wobei der Fokus auf die Darstellung ihrer Erfahrungen in der Männerdomäne Forschung liegt.
Weg zum Studium
Kindheit
Barbara McClintock wurde 1902 in Hartford, Connecticut, geboren. Ihre Kindheit war geprägt von einer distanzierten Beziehung zu ihrer Mutter und einer bedrängten Wohnsituation, die sie für einige Jahre zu ihren Verwandten aufs Land schickte. Nach ihrer Rückkehr lebte sie mit ihrer Familie in einem ländlichen Bezirk in Brooklyn.
Jugendzeit
Während ihrer Schulzeit an der Erasmus Hall High School entwickelte Barbara McClintock ein starkes Interesse an Naturwissenschaften und zeigte eine eigenständige Persönlichkeit, die sich auch in ihrer Kleidung und ihren Hobbys ausdrückte. Trotz Widerstands ihrer Mutter setzte sie sich für ein Studium durch, das sie mit Unterstützung ihres Vaters aufnehmen konnte.
Wissenschaftliche Karriere
Studium in Cornell
Barbara McClintock begann 1919 ihr Studium der Botanik an der Cornell-Universität. Sie spezialisierte sich auf Zytologie und erregte schon früh Aufmerksamkeit durch ihre Entdeckung einer neuen Färbemethode, mit der sie Maischromosomen genau charakterisieren konnte. Die Begegnung mit Diskriminierung aufgrund ihrer Beziehungen zu jüdischen Studentinnen führte dazu, dass sie sich zunehmend zurückzog.
Zusammenarbeit mit Marcus Rhoades, George Beadle u. Harriet Creighton
Nach ihrer Promotion erhielt McClintock eine Stelle als Dozentin an der Cornell-Universität. Ihre Zusammenarbeit mit Marcus Rhoades, George Beadle und Harriet Creighton, die sich ebenfalls mit der Maisgenetik beschäftigten, führte zu einer neuen Arbeitsgruppe und einem Aufschwung in diesem Forschungsfeld. Gemeinsam erforschten sie den Zusammenhang zwischen Vererbung und Veränderungen an den Chromosomen, was bei klassischen Genetikern zunächst auf Ablehnung stieß.
Schlüsselwörter
Barbara McClintock, Zytogenetik, Mais, Chromosomen, „springende Gene“, Genetik, Wissenschaftliche Karriere, Frauen in der Forschung, Diskriminierung, Forschungskooperation, wissenschaftlicher Fortschritt
- Arbeit zitieren
- Sabrina Arndt (Autor:in), 2004, Barbara McClintock, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/44843