Der Verfasser beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, inwieweit Selfies, als Beispiel für die heute digitale Außendarstellung, im Spannungsgefüge von Selbstliebe und Nächstenliebe einzuordnen sind. Der Leser soll durch eine induktive Gliederung einen strukturierten und kohärenten Eindruck des Themas erhalten.
In Kapitel 2 werden die grundlegenden Fachbegriffe von Narzissmus, Nächstenliebe und Identität näher erläutert und einer Definition angenähert. Im darauffolgenden Kapitel geht der Verfasser spezifischer auf den Prozess der Identitätsbildung ein. Hierbei stützt er sich besonders auf die grundlegenden Thesen von Heiner Keupp. Eine spezifischere Überleitung hin zur Selfie-Thematik findet sich in Kapitel 4. Hier findet sich eine Symbiose aus medienpsychologischen, theologischen und anthropologischen Sichtweisen hinsichtlich des Forschungsfeldes. Michael Bauer stellt mit seinem Aufsatz die Frage in den Raum, ob die sozialen Netzwerke einer „Narzissmus-Epidemie“ ausgesetzt sind und wie man ihnen begegnen sollte. Er entgegnet kritischen Medienberichten, argumentierenden Medienpädagogen und der theologischen Ethik mit zwölf Indizien, warum der Narzissmus-Vorwurf gegenüber der Selfie-Kultur unangebracht ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffserklärungen
- Narzissmus
- Nächstenliebe
- Identität
- Die Frage nach der Identitätsbildung
- Identität nach Heiner Keupp
- Medienbildung im Blick – Zwischen Selfies und Identität
- Wegfall des Großen Anderen und Folgen daraus
- Mediennutzung zwischen Narzissmus und Identität
- Weiterer Umgang mit Selfies in der Anthropologie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwieweit Selfies als Beispiel für die digitale Außendarstellung im Spannungsfeld von Selbstliebe und Nächstenliebe einzuordnen sind. Sie analysiert die Bedeutung von Selfies für die Identitätsbildung im Kontext der digitalen Medienlandschaft und untersucht, wie sich das Phänomen der Selfies im Lichte von Narzissmus und Nächstenliebe interpretieren lässt.
- Identität und Authentizität im digitalen Zeitalter
- Die Rolle von Selfies bei der Konstruktion von Identität
- Narzissmus und Selbstverliebtheit im Kontext der Selfie-Kultur
- Nächstenliebe und der digitale Raum
- Der Einfluss von Medien auf die Identitätsbildung
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 2 legt den Grundstein für die Analyse durch die Definition von zentralen Begriffen wie Narzissmus, Nächstenliebe und Identität. Kapitel 3 beschäftigt sich mit dem Prozess der Identitätsbildung und stützt sich dabei auf die Thesen von Heiner Keupp. Kapitel 4 untersucht die Bedeutung von Selfies im Kontext der Medienbildung und analysiert die Verbindung von medienpsychologischen, theologischen und anthropologischen Perspektiven.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter dieser Arbeit sind Selfies, Identität, Narzissmus, Nächstenliebe, Medienbildung, digitale Gesellschaft, Anthropologie und Theologie. Die Arbeit analysiert die Rolle von Selfies in der digitalen Gesellschaft und untersucht die Auswirkungen auf die Identitätsbildung im Spannungsfeld von Narzissmus und Nächstenliebe.
- Quote paper
- Jan Borges (Author), 2018, Selfies und die Sehnsucht des Menschen nach Identität zwischen Narzissmus und Nächstenliebe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/449695