Games und ihre wachsende Branche mit Milliarden-Umsätzen sind in aller Munde, aber längst nicht mehr einfach nur „Spiel“. Sie befinden sich in einem komplexen Diskurs verschiedenster Meinungen und eröffnen immer wieder neue, kontroverse Diskussionsfelder. Von den Einen werden sie aufgrund von Suchtpotenzial und der angeblichen Förderung von Gewalt durch sogenannte „Ballerspiele“ verteufelt, Andere sehen sie als Chance, das Lernen zu revolutionieren. Immer öfter werden Games deshalb mit pädagogischen Inhalten ausgestattet und finden so Einzug in unsere Klassenzimmer.
Alleine in Deutschland zählen 34 Millionen Menschen zur Gruppe der Spieler, die zumindest gelegentlich Computer- oder Videospiele nutzen. Die Beweggründe für das Spielen sind dabei sehr unterschiedlich und reichen von Abenteuerlust und Adrenalin über geistige Herausforderung und das Gefühl diese zu bewältigen bis hin zu Erholung oder Abwechslung vom Alltag. Games können die Art und Weise ändern, wie Spieler denken, fühlen und sich verhalten und werden zur Herbeiführung von Empfindungen wie Aufregung oder Erleichterung gespielt, was als „Serious Fun“ bezeichnet wird.
Die Technik Spiele hat einen enormen Einfluss auf – insbesondere junge – Menschen, weshalb man darüber nachdenken sollte, das Potenzial für bestimmte Zwecke zu nutzen. Es wäre denkbar, Spielern globale Probleme näher zu bringen, über bestimmte Themen zu informieren und damit Bewusstsein für aktuelle Geschehnisse zu schaffen. Weltweit sehen wir uns derzeit mit nicht enden wollenden Kriegen, Terrorismus, Hunger, Umweltverschmutzung und einem eindeutigen Rechtsruck konfrontiert, die unsere Gesellschaft mehr denn je zum Handeln aufrufen sollten.
Diese Arbeit soll deshalb einige Argumente für dieses Potenzial durch Games vorstellen und an einem Beispiel untersuchen, um am Ende eine Frage auf die Antwort zu bekommen, ob Games in der Lage sind, sozialen Einfluss auszuüben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1.1 Begriffsklärung und Einführung...
- Definition der „Serious Games“
- 1.2 Definition der „Persuasive Games“
- 1.3 Beispiele von Persuasive Games
- 1.3.1 Darfur is Dying
- 1.3.2 Liyla and the Shadows of War.........
- 2. Argumentation für einen positiven Einfluss durch (Serious) Games auf unsere Gesellschaft....
- 2.1 Games schaffen ein Problembewusstsein
- 2.2 Serious Games: Eine Transformation in und durch die reale Welt...
- 2.2.1 Verarbeitung von realen Problemstellungen in Games….……......
- 2.3 The wisdom of the crowds.
- 2.4 Zusammenfassung der Argumente ....
- 3. Betrachtung der Argumente am Beispiel von „EVOKE“
- 3.1 Kurzbeschreibung des Spieles ........
- 3.2 EVOKE als Wissensvermittler
- 3.3 EVOKE und die Realität.
- 3.3.1 EVOKE als Folge von realen Problemstellungen.
- 3.3.2 Auswirkungen von EVOKE auf die Realität.
- 3.4 EVOKE und „The Wisdom of the Crowds“
- 3.5 TED TALK
- 4. Schlussfolgerung
- 5. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das Potenzial von „Persuasive Games“ im Hinblick auf deren Fähigkeit, sozialen Einfluss auszuüben. Es werden Argumente für einen positiven Einfluss von „Serious Games“ auf die Gesellschaft dargestellt, mit dem Fokus auf Bewusstseinsbildung, Transformation und „The Wisdom of the Crowds“. Die Arbeit analysiert das Beispiel von „EVOKE“ als „Persuasive Game“, um die theoretischen Argumente anhand eines konkreten Anwendungsfalls zu beleuchten.
- Die Rolle von „Serious Games“ in der Gesellschaft
- Der Einfluss von „Persuasive Games“ auf das Bewusstsein und Verhalten von Spielern
- Die Anwendung von „The Wisdom of the Crowds“ im Kontext von „Persuasive Games“
- Die Relevanz von „Persuasive Games“ für die Vermittlung von Wissen und die Bewältigung von realen Problemen
- Die Verbindung zwischen virtueller und realer Welt im Kontext von „Persuasive Games“
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der „Persuasive Games“ ein, stellt die Relevanz von „Serious Games“ in der heutigen Gesellschaft dar und skizziert die Ziele der Arbeit.
- 1. Begriffsklärung und Einführung: Dieses Kapitel definiert die Begriffe „Serious Games“ und „Persuasive Games“, grenzt diese voneinander ab und stellt konkrete Beispiele für „Persuasive Games“ vor.
- 2. Argumentation für einen positiven Einfluss durch (Serious) Games auf unsere Gesellschaft: Dieses Kapitel präsentiert Argumente, die den positiven Einfluss von „Serious Games“ auf die Gesellschaft belegen. Es geht dabei insbesondere um die Themen Bewusstseinsbildung, Transformation und „The Wisdom of the Crowds“.
- 3. Betrachtung der Argumente am Beispiel von „EVOKE“: Dieses Kapitel beleuchtet die Argumente aus Kapitel 2 anhand des Beispiels von „EVOKE“. Es beschreibt das Spiel, zeigt seine Möglichkeiten zur Wissensvermittlung auf und analysiert seinen Einfluss auf die Realität sowie seine Verbindung zu „The Wisdom of the Crowds“.
- 4. Schlussfolgerung: Dieses Kapitel enthält die Zusammenfassung der in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse und die daraus resultierenden Schlussfolgerungen.
Schlüsselwörter
„Persuasive Games“, „Serious Games“, „Games for Change“, sozialer Einfluss, Bewusstseinsbildung, Transformation, „The Wisdom of the Crowds“, Problembewusstsein, reale Problemstellungen, virtuelle Welt, „EVOKE“
- Quote paper
- Sabrina Kaindl (Author), 2017, Persuasive Games. Eine Möglichkeit des sozialen Einflusses durch Games?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450298