Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Ausgangssituation
1.1 Zielgruppe der Unterweisung
1.2 Thema der Unterweisung
1.3 Notwendige Vorkenntnisse
1.4 Medien und Arbeitsmittel
1.5 Zeitpunkt der Unterweisung
1.6 Lernort der Unterweisung
2 Aufgabenstellung
3 Lernziele und Lernzielstufung
3.1 Richtlernziel
3.2 Groblernziel
3.3 Feinlernziel
4 Lernzielbereiche
4.1 Kognitiver Lernbereich (Wissen)
4.2 Psychomotorischer Lernbereich (Fertigkeiten)
4.3 Affektiver Lernbereich (Einstellungen)
5 Schlüsselqualifikationen
5.1 Fachkompetenz
5.2 Methodenkompetenz
5.3 Sozialkompetenz
5.4 Individualkompetenz
6 Didaktische Prinzipien
6.1 Aktivität des Auszubildenden
6.2 Anschaulichkeit
6.3 Praxisnähe
6.4 Erfolgssicherung
6.5 Empfängerorientierung
6.6 Sachliche Richtigkeit
6.7 Pädagogische Prinzipien
7 Methodenwahl
8 Verlaufsplanung
8.1 Vorbereitungs- und Einstiegsphase
8.2 Erklärungs- und Erarbeitungsphase
8.3 Zusammenfassung und Kontrollphase
9 Lernerfolgskontrolle
10 Anhang
1 Ausgangssituation
1.1 Zielgruppe der Unterweisung
Der Auszubildende ist 19 Jahre alt und hat nach erfolgreich abgeschlossenem Abitur seine Ausbildung als Personaldienstleistungskaufmann in unserem Unternehmen begonnen. Er befindet sich im ersten Ausbildungsjahr und besitzt bisher keine Vorkenntnisse in der Personalsachbearbeitung. Der Auszubildende zeigte sich in der Vergangenheit als gewissenhaft und engagiert.
1.2 Thema der Unterweisung
Das Thema der Unterweisung ist „Personalakten führen“ gemäß § 3, Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 2.4 der Ausbildungsverordnung für Personaldienstleistungskauffrau/ -mann vom 13.02.2008.
1.3 Notwendige Vorkenntnisse
In der vorherigen Unterweisung hat der Auszubildende das Bundesdatenschutzgesetz unter § 5 durch einen Datenschutzbeauftragten kennengelernt und verfügt nun über hinreichende Kenntnisse hinsichtlich des Umgangs mit vertraulichen Daten.
1.4 Medien und Arbeitsmittel
Arbeitsmittel:
- Personalakte
- Einlegeblätter/ Register
- wasserfester Stift (zum Beschriften der Personalakte)
- Locher
- Klebeband
- Kugelschreiber (für evtl. Notizen des Auszubildenden)
- DIN A4 Schreibblock (für evtl. Notizen des Auszubildenden)
- Personalunterlagen der einzustellenden Mitarbeiterin Medien:
- Merkblatt zum Thema „Gliederung der Personalakte“
- Metaplankarten (in verschiedenen Farben)
- Flipchart
1.5 Zeitpunkt der Unterweisung
Die Unterweisung findet um 10:00 Uhr morgens statt. Zu dieser Uhrzeit ist die Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit des Auszubildenden besonders hoch. Die Unterweisung soll ca. 15 – 20 Minuten dauern.
1.6 Lernort der Unterweisung
Die Unterweisung findet im Besprechungszimmer der Personalabteilung statt, um Störungen des Arbeitsablaufes zu vermeiden und eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Dies ermöglicht dem Auszubildenden sich voll und ganz auf die Aufgabe zu konzentrieren und in einer ruhigen Atmosphäre, ohne Störungen durch das oft hektische Tagesgeschäft, zu lernen.
2 Aufgabenstellung
Dem Auszubildenden wird im Rahmen der Unterweisung das sachgerechte Anlegen von Personalakten nach betriebsinternen Vorgaben am Beispiel eines Neueintritts vermittelt.
3 Lernziele und Lernzielstufung
Die Grundlage für die Lernzielgraduierung ist die Ausbildungsverordnung für Personaldienstleistungskauffrau/ -mann vom 13.02.2008. Der Auszubildende soll nach Abschluss seiner Ausbildung über alle Fähigkeiten und Kenntnisse des Berufsbildes des Personaldienstleistungskaufmanns verfügen, die dazu notwendig sind, diesen Beruf selbstständig und sicher ausüben zu können. Die Handlungskompetenz soll langfristig erlangt und gesichert werden.
3.1 Richtlernziel
Das Richtlernziel ist die Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen im Bereich der Personalsachbearbeitung, welches aus der Verordnung über das Berufsbild zum Personaldienstleistungskaufmann/ zur Personaldienstleistungskauffrau unter § 3, Abs. 2, Abschnitt A, Nr. 2.4 festgelegt ist.
3.2 Groblernziel
Das Groblernziel ist unter den vermittelnden Fertigkeiten und Kenntnissen unter Lfd. Nr. 2.4 a) aus dem Ausbildungsrahmenplan für die Berufsbildung zum Personaldienstleistungskaufmann/ zur Personaldienstleistungskauffrau definiert und lautet „Personalakten führen“.
3.3 Feinlernziel
Nach der heutigen Unterweisung ist der Auszubildende in der Lage, eine Personalakte nach betrieblichen Vorgaben selbstständig anzulegen und die relevanten Unterlagen sachgemäß einzuordnen.
4 Lernzielbereiche
4.1 Kognitiver Lernbereich (Wissen)
Der . Das begleitende Wissen hinsichtlich des Datenschutzes wurde sowohl in der Berufsschule besprochen als auch nochmals von dem Datenschutzbeauftragten des Unternehmens ergänzend vermittelt. Die Ausbilderin hat dies in einer vorherigen Unterweisung kontrolliert, um den Lernerfolg sicherzustellen.
4.2 Psychomotorischer Lernbereich (Fertigkeiten)
Der Auszubildende lernt den ordnungsgemäßen Umgang und den sachgerechten Gebrauch mit den Personalakten sowie den hierzu benötigten Büromaterialien.
4.3 Affektiver Lernbereich (Einstellungen)
Die Einstellung bezüglich der Sorgfalt bei dem Anlegen von Personalakten wird gestärkt und das Verantwortungsbewusstsein weiter ausgebaut. Auch der verantwortungsbewusste Umgang mit dem Schutz persönlicher Daten spielt hier eine große Rolle. Im Hinblick auf die eigenverantwortliche Übernahme dieser Tätigkeit innerhalb der Personalabteilung, wird der Auszubildende durch diese Unterweisung motiviert.
5 Schlüsselqualifikationen
Die vier Handlungskompetenzen, die bei die Auszubildenden gefördert werden sollen sind die Fach-, Sozial-, Persönlichkeits- und Methodenkompetenz.
5.1 Fachkompetenz
Fachkompetenz umfasst alles Wissen der beruflichen Tätigkeit. Der Auszubildende lernt in dieser Unterweisung, welche Bestandteile und Ordnungsmerkmale zu einer Personalakte gehören und nach welchen betrieblichen Vorgaben die Akte anzulegen ist.
5.2 Methodenkompetenz
Unter Methodenkompetenz versteht man die Fähigkeit Arbeitstechniken, Verfahrensweisen und Lernstrategien anzuwenden. Durch die Unterweisung kann der Auszubildende alle erlernten Informationen in Bezug auf das Unterweisungsthema „Personalakten anlegen“ mit seinen Erfahrungen und Vorkenntnissen aus den ersten Wochen im Unternehmen sowie aus der Berufsschule verknüpfen. Der Auszubildende wird lernen, das Erlernte zielorientiert anzuwenden. Hierfür werden in dieser Ausbildungseinheit Analysefähigkeit und in-Zusammenhängen-Denken-zu-können gefördert.
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