Enterprise 2.0 ist ein Überbegriff für den Einzug der sozialen Medien in die interne Kommunikation. Viele Unternehmen hinken aber in Bezug auf Web 2.0 noch hinterher, die neuen Konzepte für die Verbesserung der Zusammenarbeit und der Unternehmenskommunikation einzusetzen. Vielfach werden E-Mails oder Telefonkonferenzen als primäre Kommunikationsinstrumente in Betrieben eingesetzt, obwohl die Potenziale digitaler Medien im Lehren und Lernen und im Betrieb laut Gerhard Zimmer sehr vielseitig sind: neben Orts- und Zeitflexibilität bieten sie auch eine Diversität von Lern- und Lehrhandlungen, sowie eine Vielfalt von Lernressourcen und steigern die Autonomie des Lernens. Es entstehen neue soziale Kontexte und Kooperationsformen, die unter anderem auch das Präsentieren und Diskutieren der Lernergebnisse erleichtern. Als sozialer Prozess ist Lernen von zwischenmenschlichen Beziehungen geprägt. Richard Light stellte in einer Studie fest, dass die Leistungen der Studenten dann besonders hoch sind, wenn diese von Semesterbeginn an in Teams auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Sie profitieren einerseits von ihren unterschiedlichen Hintergründen und Begabungen und entwickeln andererseits durch den sozialen Austausch in der Gruppe mehr Motivation und Engagement. Diese Faktoren sind natürlich in allen Bereichen zwischenmenschlicher Aktion gültig, so auch in einem Unternehmen. Die positiven Aspekte des sozialen Lernens bzw. von Social Software, aber auch die verschiedenen Risiken, die mit Social Media einhergehen, werden in dieser Arbeit aufgegriffen. Die begriffliche Differenzierung zwischen Web 2.0 und Social Software bzw. Social Media ist allgemein recht schwierig. Daher werden in dieser Arbeit die Termini nur kurz umrissen...
Nach einigen Begriffsdefinitionen wird in dieser Arbeit die Notwendigkeit des Einsatzes von Wissensmanagementmodellen
zur Steigerung der Kompetenz im Betrieb anhand von Social Software in dieser Arbeit theoretisch fundiert und durchleuchtet. Zudem werden die Vor- und Nachteile und die Zukunftsperspektiven von Enterprise 2.0 analysiert. Mithilfe eines konkreten Beispiels des Enterprise Social Networking, der Anwendung „tibbr“, werden die theoretisch gesammelten Argumente in einem vierten Teil versucht zu untermauern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung und Fragestellung
- Kompetenzerwerb im Betrieb anhand von Social Software - Begriffserklärungen
- Social Software
- Web 2.0
- Enterprise 2.0 oder Social Business
- Qualifikationen und Kompetenzerwerb mit Enterprise 2.0
- Allgemeine Definitionen
- Qualifikation
- Kompetenz
- Wissen und Wissensmanagement
- Steigerung und Möglichkeiten der Kompetenzen im Betrieb durch Social Software/Social Business
- (Erfolgs-)Faktoren bei der Implementierung
- Chancen von Social Software innerhalb eines Betriebes
- Allgemeine Definitionen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den Einsatz von Social Software im Betrieb zur Steigerung der Kompetenzen der Mitarbeiter. Die Arbeit fokussiert auf die Anwendung von Enterprise 2.0 und dessen Einfluss auf die interne Kommunikation und den Wissensaustausch.
- Begriffliche Abgrenzung von Social Software, Web 2.0 und Enterprise 2.0
- Definition von Qualifikationen und Kompetenzen im Kontext von Social Software
- Analyse der Möglichkeiten zur Steigerung von Kompetenzen durch Social Software
- Bewertung der Vor- und Nachteile von Enterprise 2.0 für die innerbetriebliche Kommunikation
- Bewertung des Einflusses von Social Software auf das Wissensmanagement im Betrieb
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung und Fragestellung
Die Einleitung stellt die Relevanz von Social Software und Enterprise 2.0 im Kontext des Kompetenzerwerbs im Betrieb dar. Sie beleuchtet die Veränderungen in der Wissensgesellschaft und die Bedeutung der digitalen Medien für den Wissensaustausch. Die Arbeit formuliert die Forschungsfrage nach den Vor- und Nachteilen von Enterprise 2.0 für die innerbetriebliche Kommunikation und die Steigerung von Kompetenzen.
2 Kompetenzerwerb im Betrieb anhand von Social Software - Begriffserklärungen
Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition von Social Software, Web 2.0 und Enterprise 2.0. Es erklärt die Konzepte und zeigt deren Bedeutung für den Kompetenzerwerb im Betrieb auf.
3 Qualifikationen und Kompetenzerwerb mit Enterprise 2.0
Dieses Kapitel definiert die Begriffe Qualifikation und Kompetenz und beleuchtet die Rolle des Wissensmanagements im Betrieb. Es analysiert die Möglichkeiten zur Steigerung von Kompetenzen durch Social Software und Enterprise 2.0. Zudem werden die (Erfolgs-)Faktoren bei der Implementierung von Enterprise 2.0 im Betrieb und die Chancen von Social Software für die Unternehmenskommunikation beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Social Software, Enterprise 2.0, Web 2.0, Kompetenzerwerb, Wissensmanagement, innerbetriebliche Kommunikation, digitale Medien, Wissensaustausch, Zusammenarbeit, Kollaboration, Social Business, tibbr.
- Arbeit zitieren
- Nadia Casanova Stua (Autor:in), 2016, Kompetenzerwerb im Betrieb anhand von Social Software, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/450887