Mit dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS), vom „Realsozialismus“ der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und ihren marxistisch- leninistischen Vorstellungen eines Staates abwandte und wie überzeugend sie nach ihrer Gründung als demokratische Partei auftrat.
Das erste Kapitel der Abhandlung beschäftigt sich mit der SED, die als „Vorgängerin“ der PDS eine wichtige Rolle für die Anfänge und die Entwicklung der PDS einnimmt. Zunächst wird die ehemalige DDR-Partei hinsichtlich ihrer wesentlichen Merkmale und ihrem ideologischen Fundament beschrieben. Daran anknüpfend wird der Weg ihres Zerfalls und ihre Transformation zur PDS thematisiert.
Darauf folgt ein ganzes Kapitel zur PDS. Ihr wird als „Nachfolgerin“ der SED eine besondere Stellung in der deutschen Politikgeschichte zugeschrieben. Seit ihrer Gründung spalten sich bis heute sowohl in der Bevölkerung als auch unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Meinungen über die „Partei des demokratischen Sozialismus“, wie sie paradoxer Weise von der SED benannt wurde. Paradox deshalb, weil der Gebrauch des Begriffs des Demokratischen Sozialismus seit dem Godesberger Programm für die Sozialdemokraten typisch war und deshalb von der SED eher verpönt wurde.
Im letzten Teil der Arbeit steht daher der Begriff des Demokratischen Sozialismus im Fokus. In diesem Kapitel wird der Versuch einer Definition des Begriffs unternommen. Die Bedeutung des Demokratischen Sozialismus für die PDS sowie das Verhältnis von Demokratie und Sozialismus, werden ebenfalls in diesem Kapitel thematisiert, um abschließend zur Beantwortung der oben genannten Fragestellung zu kommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die SED
- Ideologisches Fundament: Der Marxismus-Leninismus
- Zerfall und Transformation zur PDS
- Die PDS
- Werte und Ziele
- Distanzierung zum Marxismus-Leninismus
- Der Demokratische Sozialismus
- Geschichte
- Bedeutung für die PDS
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Transformation der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) zur Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) und analysiert, inwieweit sich die PDS vom „Realsozialismus“ der SED und ihren marxistisch-leninistischen Vorstellungen abwandte. Darüber hinaus wird die Überzeugungskraft der PDS als demokratische Partei nach ihrer Gründung beleuchtet.
- Die SED als „Vorgängerin“ der PDS und ihre ideologischen Grundlagen
- Der Zerfall der SED und ihre Transformation zur PDS
- Die Rolle und Bedeutung der PDS in der deutschen Politikgeschichte
- Die Definition und Bedeutung des Demokratischen Sozialismus für die PDS
- Das Verhältnis von Demokratie und Sozialismus
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung stellt die Forschungsfrage nach der Transformation der SED zur PDS und erläutert den Aufbau der Arbeit.
- Die SED: Dieses Kapitel befasst sich mit der SED als „Vorgängerin“ der PDS. Es beschreibt die wesentlichen Merkmale und das ideologischen Fundament der SED, insbesondere den Marxismus-Leninismus. Anschließend wird der Zerfall der SED und ihre Transformation zur PDS thematisiert.
- Die PDS: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die PDS als „Nachfolgerin“ der SED. Es beleuchtet die Werte und Ziele der PDS und ihre Distanzierung vom Marxismus-Leninismus.
- Der Demokratische Sozialismus: Dieses Kapitel untersucht den Begriff des Demokratischen Sozialismus im Kontext der PDS. Es beleuchtet die Geschichte des Begriffs, seine Bedeutung für die PDS und das Verhältnis von Demokratie und Sozialismus.
Schlüsselwörter
SED, PDS, Marxismus-Leninismus, Realsozialismus, Demokratischer Sozialismus, Demokratie, Sozialismus, Transformation, Partei, Ideologie, Geschichte, Politik, Deutschland, DDR.
- Arbeit zitieren
- Hatice Samast (Autor:in), 2017, Der Transformationsprozess der SED zur PDS. Eine Wandlung zur Demokratie?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/451183